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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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RAVE INS NIRWANA – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

May 14, 2017 Martin Pesl
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Beio und Co. in „Ishvara“ © Zhuang Yan

Ishvara – Bei den Wiener Festwochen zeigt Chinas Shootingstar der Bildenden Kunst Tianzhuo Chen ein grelles Event zwischen Party und Fashion-Show

Wien, 13. Mai 2017. Dafür, dass es Tianzhuo Chens erstes Mal im Theater ist, lernt er schnell. Sonst zeigt er Performances in Museen oder im Berghain. Dennoch beginnt er sein Gastspiel "Ishvara" in der Halle E im Museumsquartier mit einem neckischen Witz, der mit den Erwartungen des Theaterpublikums spielt: Ein Vorhang geht auf. Chens Skulpturen sind über die Bühne verteilt. Hinten leuchtet ein Neonkreuz neben einem Riesencomic von einer abgehackten Hand, die einen abgerissenen Kopf hält. Vorne steht starr ein Mensch mit chinesischem Schirmchen, rechts spielt Kirikoo Des auf einer Biwa einzelne Töne. Ton. Pause. Ton. Pause. Sonst passiert nichts. Nach wenigen Minuten geht der Vorhang wieder zu, und die Wiener Kulturnasen haben etwas zu kichern.

Mit grandiosen Klagelauten orchestriert

"Ishvara" ist die mit Spannung erwartete Eröffnungsproduktion der Festwochen unter der erstmaligen Intendanz von Tomas Zierhofer-Kin. Der neue Chef hält nichts von Genregrenzen, Opern- und Konzertfans hat er längst vergrault, Sprechtheater mag er nicht. Da passt Tianzhuo Chen (*1985), Jungstar der chinesischen Kunstszene, dem herzlich egal ist, in welchem Rahmen er agiert, hervorragend, um das althergebrachte Label "Musiktheater" ironisch umzudefinieren. Wir sind in einem Theater, und Musik findet statt. Nur ist diese neben der Biwa größtenteils elektronisch und wird von der Schweizer DJane Aïsha Devi und ihren grandiosen Klagelauten orchestriert.

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In Autor Tags Kritik, Nachtkritik, Wiener Festwochen, Musik, Party, Mode

„WAS ZU PERFEKT IST, IST WIE TOT“ – Interview mit Tianzhuo Chen im Falter 19/17

May 12, 2017 Martin Pesl
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Tianzhuo Chen im Museumsquartier © Martin Thomas Pesl

Der bildende Künstler Tianzhuo Chen zeigt bei den Festwochen erstmals eine Arbeit im Theater

Die Wiener Festwochen bewegen sich unter der neuen Leitung von Tomas Zierhofer-Kin von Theater und Oper in einen unerforschten Kosmos des Interdisziplinären. Das beste Beispiel dafür ist der 1985 geborene chinesische Künstler Tianzhuo Chen, der die Eröffnungsproduktion bestreitet. Der ursprünglich bildende Künstler lässt in einer rhythmisch unterlegten Bilderflut Menschen unterschiedlichster Disziplinen und Herkünfte aufeinanderprallen, eine Biwa-Spielerin, die Schweizer Musikerin Aïsha Devi, Performer aus China, Afrika und der Pariser Fashion-Party-Szene, aber auch lokal gecastete Statisten. Bisher hat Chen „Ishvara“ in Galerien und Clubs gezeigt. Es ist sein erstes Mal im Theater.

Falter: Was bedeutet denn „Ishvara“, Herr Chen?

Tianzhuo Chen: Im Hinduismus ist Ishvara ein anderer Name für den Gott Shiva. Im Buddhismus heißt so der Ort, an den man nach dem Tod kommt.

Wird es in Ihrer Performance also so sein, als wäre man gerade gestorben?

Chen: Ja, es geht um meinen persönlichen Blick auf Tod und Reinkarnation. Ich bin Buddhist in meinem Denken. Gleichzeitig lebe ich ein sehr modernes Leben. In „Ishvara“ versuche ich, diesen Widerspruch greifbar zu machen: Die Ernsthaftigkeit gebietet einem, sich so und so zu verhalten, aber das Leben und die eigenen Wünsche drängen einen in eine andere Richtung.

Das Bühnenbild von „Ishvara“ besteht aus Ihren Kunstwerken, die aus China nach Wien transportiert werden. Haben Sie Sorge, dass etwas kaputtgeht?

Chen: Nein, das ist mir egal. Wenn etwas zu perfekt ist, ist es wie tot. Ein kaputtes Werk hat eine gewisse Schönheit. Im Zuge meiner Performances lasse ich meine Stücke immer zerstören, das ist lebendiger als eine perfekte Skulptur im White Cube einer Galerie aufzustellen.

Ist Ihnen bewusst, dass auch dezidierte Opernliebhaber in der Aufführung sitzen werden?

Chen: Das ist sehr interessant. Man könnte meine Arbeit als Oper ansehen, aber auch als Clubbing. Es ist gänzlich unvorhersehbar, das macht es für mich so interessant. Die Leute sehen nicht das, was sie sonst im Theater gewohnt sind.

„Ishvara“ bringt viele verschiedene Performer aus unterschiedlichsten Teilen der Welt zusammen. Wo haben sie die alle gefunden?

Chen: Mit den meisten war ich schon befreundet, bevor ich an der Performance gearbeitet habe. Andere sind im Nachhinein an mich herangetreten, weil sie sich angesprochen fühlten. Man lernt ja schnell Leute kennen: Sobald man auf Instagram oder Facebook feststellt, dass jemand ähnliche Ideen und eine ähnliche Ästhetik hat, kann man sich anfreunden.

Die Festwochen beschreiben Sie als den Querulanten der chinesischen Kunstszene. Stimmen Sie dieser Beschreibung zu?

Chen: Ja, ich habe viele Hater in der Kunstszene, die nix mit mir anfangen können. Sie finden, ich mache etwas für eine zukünftige Generation. Insofern habe ich schon eher eine umstrittene Position. In Peking hatten wir mit „Ishvara“ die perfekte Mischung zwischen wohlwollender Aufnahme und „What the fuck is he doing?“.

Mehr im Falter 19/17

In Autor Tags Falter, Interview, Theater, Kunst, Mode, Wiener Festwochen

SIEBENTER ÖSTERREICHISCHER KREATIVWIRTSCHAFTSBERICHT

May 11, 2017 Martin Pesl
Aus dem Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht

Aus dem Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht

Auftrag

Lektorat und Korrektorat des Siebenten Österreichischen Kreativwirtschaftsberichts

Aufttraggeberin

Kreativwirtschaft Austria

Projektinfo

Die Kreativwirtschaft ist Impulsgeberin und ein zentraler Wirtschaftsfaktor für den Innovationsstandort Österreich. Der Siebente Österreichische Kreativwirtschaftsbericht bestätigt die starken Verflechtungen innerhalb der Kreativwirtschaft und mit anderen Wirtschaftszweigen und dokumentiert die Rolle dieser Unternehmen als Schlüsselfaktor für die Dynamisierung unserer Wirtschaft. Mit dem Schwerpunkt „Innovation und Crossover-Effekte der Kreativwirtschaft“ setzt der Siebente Österreichische Kreativwirtschaftsbericht insbesondere mit dem der volkswirtschaftlichen Analyse zugrunde gelegten Satellitenkonto neue Maßstäbe bei der Messung und Analyse der Wirkungen, die von der Kreativwirtschaft ausgehen.

In Lektor Tags Kreativwirtschaft, Bericht, Innovation

UNTERGANG IM „FÜHRERBUNKER“: NAZISTERBEN ALS GEISTERBAHNWANDERUNG – Kritik aus dem Erlebniskeller Retz im Falter 19/17

May 11, 2017 Martin Pesl
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Ursula Leitner als Eva Braun, Andreas Hajdusic als Adolf Hitler © Awora.com

Es soll ja kein Sonntagsausflug sein, im Weltrieg in einen Bunker hinunter zu müssen. Schon gar nicht, wenn es der „Führerbunker. Berlin, April 1945“ ist. Und tatsächlich ist das Erlebnis im Erlebniskeller Retz in erster Linie ein zehrendes für die Zuschauer, die von einer Gruppe gut organisierter Soldaten durch die kühlen, staubigen und feuchten Gänge unter der Innenstadt des idyllischen Weinviertler Städtchens getrieben werden. Christian Pfeiffer hat 2015 und 2016 hier ein atmosphärisches Rätselspiel über den Serienkiller Jack the Ripper inszeniert. Dieser Stoff war als unterirdisches Wandereventtheater besser geeignet als die drückende Fantasie über die letzten Tage von Hitler, den Goebbels’, Traudl Junge und Co. Der Führerbunker nach Bernd Eichingers Film „Der Untergang“ hat mit dem Erlebniskeller außer der subterranen Lage trotz Kostüm- und Kulissenvielfalt (Ausstattung: Kristof Kepler) nämlich wenig gemein.

Nach dreieinhalb Stunden tun einem also ordentlich die Füße weh, wenn man wieder im historischen Rathausturm ankommt und der Krieg erst vorbei scheint, die toten Nazis aber in Horrormanier drohen: „Wir kommen wieder!“ Ein paar starke Szenen hat man gesehen: Andreas Hajdusic etwa meistert die schwierige Hitlerrolle körperlich und sprachlich nuanciert, David Jakob beweist als Adjutant Günsche Stimmgewalt und Sinn für Dramatik. Das Verblüffendste: Die auf den ersten Blick doofe Idee, Hitlers Hündin Blondi mit einem Schauspieler zu besetzen, geht tatsächlich auf. Daniel Ghidels Knurren fasst die angespannte Lage stimmungsvoll zusammen.

Erlebniskeller Retz, bis 3. Juni immer Do, Fr und Sa

In Autor Tags Theater, Kritik, Falter, Niederösterreich, Krieg
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