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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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„VOR DEN DICHTERN STERBEN DIE GEIER“ – Nachtkritik aus dem Landestheater Niederösterreich

January 21, 2017 Martin Pesl
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Katharina Knap in „Roppongi“ © Alexi Pelekanos

Roppongi – In St. Pölten führt Julia Jost den unaufführbaren Josef Winkler auf

St. Pölten, 20. Januar 2017. Kärnten, Indien, Japan – das sind die Schauplätze von Josef Winklers "Roppongi. Requiem an einen Vater" aus dem Jahr 2007. Darin setzt er sich mit Begräbnisritualen in Varanasi in Indien und Kamering im Kärntner Drautal auseinander, mit dem Tod seines Vaters und der eigenen Abwesenheit von dessen Beerdigung.

Unglückliche Liebe der Theater

Wie die meisten Bücher des 1953 geborenen Georg-Büchner-Preisträgers ist "Roppongi" offen autobiografisch und lebt von der visuellen Kraft seiner Sprache und dem unmittelbaren Glanz seiner Prosa. Ein Mann, der den Ausdruck "karwochenviolette Krokodilstränen" zu ersinnen vermag, von dem muss man nicht verlangen, dass er sich spannungsgeladene Plots ausdenkt oder seine Werke penibel durchkomponiert. Von so einem Schriftsteller erwartet man auch nicht unbedingt Vorlagen für Szenisches, und doch verblüfft immer wieder (auch Josef Winkler selbst, wie er in einem Interview anmerkte), wie gerne die Theater auf ihn zurückgreifen. Die Uraufführung von "Roppongi" besorgte nun die Kärntner Regisseurin Julia Jost in der ersten Spielzeit von Marie Rötzer als Intendantin des Landestheaters Niederösterreich.

Entdeckung

Jost hat insgesamt vier Schauspielende besetzt, zwei Männer und zwei Frauen, die sich, alle ins gleiche fröhlichgelbe Seidenhemd mit rosa Blumen gekleidet, Winklers Ich-Erzählung aufteilen. Genauso gut hätte es aber bei einer Frau bleiben können: Katharina Knap spricht ihren Text mit einer Intensität und dringlichen Ernsthaftigkeit, dass man die dem Projekt "Mehr Winkler im Theater" inhärente Fragwürdigkeit vorübergehend vergisst.

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In Autor Tags Kritik, Nachtkritik, Niederösterreich, Japan, Theater

GEDENKTHEATER – Kritik von „71 oder Der Fluch der Primzahl“ im Falter 1-2/17

January 11, 2017 Martin Pesl
Entsetzt v.l.n.r.: Tania Golden, Gernot Piff, Petra Staduan, Werner Wultsch in „71“&nbsp;© Sabine Maier

Entsetzt v.l.n.r.: Tania Golden, Gernot Piff, Petra Staduan, Werner Wultsch in „71“ © Sabine Maier

Am 27. 8. 2015 wurde in einer Pannenbucht der Autobahn bei Parndorf ein grausiger Fund gemacht: 71 geflohene Männer, Frauen und Kinder waren in einem Lkw von Schleppern nach Österreich gebracht worden und ums Leben gekommen.

Statt ein Marterl aufzustellen oder eine Plakette anzubringen, nahm der Parndorfer Gemeinderat den Vorschlag der Theaterinitiative Burgenland an, der Tragödie mithilfe einer Theaterproduktion zu gedenken. Regisseur Peter Wagner beauftragte 21 Autorinnen und Autoren aus dem Burgenland (etwa Sophie Reyer, Katharina Tiwald und sich selbst) mit Texten zum Thema. Außerdem schwärmten die Schreibenden mit Kameras aus und befragten beteiligte Politiker, Bestatter, Einsatzkräfte und andere, die mit ihren Aussagen die literarische durch eine dokumentarische Aufarbeitung ergänzen können.

Die Videos und sehr unterschiedlichen Textgattungen – vom abstrakten Gedicht über die Gameshowpersiflage – hat Wagner zur zweistündigen Performance „71 oder Der Fluch der Primzahl“ verwirbelt, die sich entsprechend abwechslungsreich, informativ und dank der Live-Musik von Ferry Janoska auch nicht übermäßig deprimierend ausnimmt. 

Mehr im Falter 1-2/17

In Autor Tags Theater, Kritik, Burgenland, Kulturpolitik

THEATER-CHARTS 2016 – Top-10-Liste im Falter 51/16

December 23, 2016 Martin Pesl

Meine Top 10 des Jahres 2016:

1. Mount Olympus – Jan Fabre/Wiener Festwochen

2. Wir Hunde/Us Dogs – SIGNA/Wiener Festwochen & Volkstheater

3. Thomas B or Not – Yosi Wanunu mit toxic dreams/brut Wien

4. K.s Frauen – Veronika Glatzner und Tempora/Wohnung in der Wollzeile 6-8

5. Imperium – Jan-Christoph Gockel/Schauspielhaus Wien

6. The Frontier Trilogy – Jethro Compton/Rabenhof

7. Diese Geschichte von Ihnen – Andrea Breth/Burgtheater im Akademietheater

8. Rauchpause – schallundrauch agency/Dschungel Wien

9. In weiter Ferne – Ingrid Lang/Theater Nestroyhof Hamakom

10. Kein Stück über Syrien – aktionstheater ensemble/Werk X

Mehr Charts im Falter 51/16

In Autor Tags Ranking, Theater, Falter

„AM ENDE BLEIBT EINE LEERSTELLE“ – Interview mit Dominic Oley im Falter 50/16

December 18, 2016 Martin Pesl
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Dominic Oley © Jan Frankl

Dominic Oley arbeitet als freier Schauspieler hauptsächlich am Theater in der Josefstadt (aktuell in der Ödön-von-Horváth-Uraufführung „Niemand“). Nebenbei schreibt und inszeniert er eigene Stücke, meist rasante, ironische, aber auch zeitkritische Komödien mit popkulturellen Referenzen auf Filme. Lange war eine Heimat als Autor und Regisseur das Theater an der Gumpendorferstraße. Sein neuestes Projekt zeigt Oley im Bronski & Grünberg, dem erst vor wenigen Wochen neu eröffneten Theater in der Alsergrunder Müllnergasse. In „Hom(m)e Alone“ besuchen die Einbrecher Marv und Harry (Boris Popovic und Sami Loris) den mittlerweile erwachsenen Kevin (Maxim Mehmet), der wie damals in Chris Columbus’ berühmtem Film aus dem Jahr 1990 „Allein zu Haus“ ist.

Falter: Herr Oley, Ist „Hom(m)e Alone“ besonders für Fans des Films „Kevin – Allein zu Haus“ gedacht?

Dominic Oley: Ich hoffe auf Zuschauer, die den Film zumindest im Zwischenspeicher haben und mit Kevin mitgewachsen sind. Im Grunde genommen richtet sich der Film an meine Generation, an die, die damals Kinder waren. Der Film ist als popkulturelle Referenz und als Erinnerung für Kevin und die Einbrecher ständig präsent. Der Mann mit der Schaufel, der eigentlich Gott und Kevins Schutzengel ist, ist bei uns zwar eine Frau (Roswitha Soukup), aber seine Funktion haben wir beibehalten. Es gibt also immer wieder Anker und kleine Leinen, die uns den Film vergegenwärtigen.

Sie inszenieren den erwachsenen Kevin auch als Symbol für die Veränderung seit den Achtzigern und Neunzigern. Wie ist das zu verstehen?

Oley: Damals hat ihn seine Familie zu Hause vergessen. Mittlerweile ist, sich selbst zu vergessen, um effizient zu werden, zu einer Art Politik geworden. Diametral dazu hat eine Bewegung stattgefunden, die alles privatisieren wollte. Geblieben ist eine Leerstelle, in der der etwas verängstigte, technologisierte, durch die Gegenwart totalisierte Mensch zwar ver-app-t und verbunden ist, aber nie bei sich selbst ankommt. 

Mehr im Falter 50/16

In Autor Tags Falter, Interview, Theater
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