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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK ‒ Vorbericht im BESSER 01/16

March 1, 2016 Martin Pesl
Die nun 17-jährige Lea van Acken spielt Anne Frank © diepresse.com

Die nun 17-jährige Lea van Acken spielt Anne Frank © diepresse.com

„Ich weiß, dass ich das alles nicht machen könnte, wenn ich ein Mädchen aus Syrien wäre“, sagt die 16-jährige Lea van Acken. Womit sie leichthin zusammengefasst hätte, warum ihre Darstellung von Anne Frank, der tragischsten Tagebuchschreiberin der Geschichte, gerade jetzt so berührt. Hans Steinbichler, der Mann, der sie inszeniert hat, formuliert es so: „Am Höhepunkt der Flüchtlingskrise zeichnen wir den Flüchtling per se. Und das aus der Perspektive eines Tätervolkes, der Deutschen. Es ist geradezu zynisch, wie gut das passt.“

Die Franks, geflohen aus Deutschland, wähnten sich in Amsterdam sicher, mussten sich aber mit Verschärfung der NS-Judengesetze im Hinterhaus einer Firma von Freunden verstecken. Tochter Anne, selbstreflexiver und doch pubertierender Teenager, dokumentierte. Nach über zwei Jahren zu acht im „Achterhuis“, als der Krieg fast vorbei schien, flog das Versteck auf. Alle bis auf den Vater starben im KZ. Der Anne-Frank-Fonds, der die Persönlichkeitsrechte der Familie verwaltet, hat nun (nach einer US-Version 1959) die Kinorechte an der Geschichte neu vergeben, erstmals an einen deutschen Regisseur. Der fand spannend, dass er mit Anne ein normales, erwachsen werdendes Mädchen vor sich hatte: „Sie hat gebibbert, weil sie ihre Tage bekam, sie wollte sich verlieben, sie fand ihre Mutter blöd.“

Mehrmals schreibt Anne, wie sehr sie die Mutter (Martina Gedeck) verachtet und den Vater (Ulrich Noethen) doch viel lieber hat. Kein Wunder. „Sie konnte nie die Tür knallen und schreien: ,Mama, lass mich!‘“, lächelt Lea van Acken. Mutterkonflikte kennt sie von ihrer ersten Filmerfahrung: In „Kreuzweg“ 2014 gab die Österreicherin Franziska Weisz ihre erzkatholische Mama.

Mit österreichischen Kollegen hatte Lea van Acken es übrigens auch hier zu tun. Die herzensgute Frau, die die Franks versteckt, wird von Gerti Drassl verkörpert. Aber wir können auch böse: Florian Teichtmeister spielt den Offizier, der das Versteck am Ende räumt – ein leiser, aber brutaler Auftritt, der im Gedächtnis bleiben wird und Teichtmeister einen „Und als Gast“-Titel im Nachspann verschaffte. „Ich finde ihn großartig und habe ihn sehr umworben“, erklärt Steinbichler. „Die Szene war ihm erst zu plakativ. Also habe ich das Drehbuch für ihn umgeschrieben und ihm einen Gaststatus versprochen.“

„Das Tagebuch der Anne Frank“ läuft ab 3. März 2016 im Kino.

Mehr im BESSER 01/16

In Autor Tags Film, Interview, Tagebuch

BENEFIZ-AUKTION AM 28. FEBRUAR, 17 UHR – Künstler/innen versteigern ihre Werke zugunsten des mo.ë

February 23, 2016 Martin Pesl
How much wood would a woodchuck chuck? Ob es im mo.ë so hoch her geht wie bei der Auktion in Werner Herzogs „Stroszek“? © coub.com

How much wood would a woodchuck chuck? Ob es im mo.ë so hoch her geht wie bei der Auktion in Werner Herzogs „Stroszek“? © coub.com

Auftrag

Moderation der Benefiz-Auktion

Auftraggeber

Kulturverein mo.ë

Projektinfo

Der von der Delogierung bedrohte Kulturverein mo.ë veranstaltet am 27. und 28. Februar unter dem Titel „Last Exit: mo.ë“ ein reichhaltiges Protest-, Konzert- und Benefizprogramm mit dem Ziel des Erhalts seiner Räumlichkeiten in der Thelemangasse 4/1-3 in Wien 17.

Bei einem der Programmpunkte war ich als Ko-Auktionator zu erleben, der von Künstlerinnen und Künstlern gestiftete Kunstwerke versteigerte. Die dabei erzielten Einnahmen von etwa 1000 Euro kamen dem mo.ë zugute. Wie in dem Projekt „Einsturzstraße“ 2012 sahich mich mit der Herausforderung konfrontiert, launigen Schnellsprech zum Besten zu geben.

Termin

28. Februar 2016, 17 Uhr
mo.ë, Thelemangasse 4/1-3
1170 Wien

In Sprecher Tags Auktion, Kunst, Kulturpolitik

WORAUF ES ANKOMMT – Interview auf Werbezunder.de

February 13, 2016 Martin Pesl
Mit dem Wissen-worauf-es-ankommt-Blick auf werbezunder.de © Catharina Kleber

Mit dem Wissen-worauf-es-ankommt-Blick auf werbezunder.de © Catharina Kleber

Das deutsche Online-Portal Werbezunder.de hat mich zum Thema Übersetzungen befragt.

Bei Übersetzungen sind es oft die Feinheiten, die den Ausschlag geben und wenn nicht ganz der richtige Ton getroffen wurde, kann das ganz schnell nach Hinten los gehen, was insbesondere in der Werbung fatale Konsequenzen haben kann. Profi-Übersetzer Martin Thomas Pesl erklärt uns im Interview, worauf es beim Übersetzen wirklich ankommt. Gutes Übersetzen erfordert sprachliches Fingerspitzengefühl.

Wird Literatur anders übersetzt als Business-Texte?

Ob es um Literatur geht oder informative Texte auf Homepages – man sollte meinen, der Unterschied sei gewaltig, was die Übersetzung angeht, doch Martin sieht das anders: Für ihn sollte der Übersetzer in beiden Fällen so viel Freiheit besitzen, dass das Ergebnis überzeugt:

“Da der Schwerpunkt einer Übersetzung für mich in der Lesbarkeit, der Qualität und dem Informationswert des Zieltextes liegt, muss der Unterschied gar nicht so groß sein. Denn jede Wendung und jeder künstlerische Kniff bei einem literarischen Text ist Information. Je weiter man sich beim Übersetzen von der reinen Wortebene entfernt (also je weniger man „am Wort klebt“, wie es oft heißt), desto mehr Freiheiten muss, darf und soll man sich in der Zielsprache nehmen.

Im Idealfall führt diese Freiheit zu einem begrüßenswerten Ergebnis, auf einer Homepage ebenso wie bei einem wissenschaftlichen oder literarischen Text. De facto unterscheidet sich die Übersetzung im Businessbereich häufig nur dadurch, dass sie besser bezahlt ist!”

Martin Thomas Pesl

Professioneller Übersetzer, Sprecher und Lektor, nebenbei noch Autor: Wenn es um das geschriebene oder gesprochene Wort geht, ist der Österreicher Martin Thomas Pesl Experte. Er übersetzt seit 2008 die Sprachen Deutsch, Englisch und Ungarisch in fast allen Kombinationen. Neben kulturbezogenen und literarischen Texten gehören zu seinem Fachgebiet auch Naturwissenschaften wie Chemie und Physik. 

Als professioneller Übersetzer weiß Martin Thomas Pesl, worauf es ankommt.

Werbung übersetzen – lohnt sich das?

Andere Länder, andere Sitten – und andere Werbung? Da Werbung oft auf einer sprachlichen Ebene funktioniert, lässt sich die gewünschte Werbebotschaft nicht immer einfach so übertragen, der Sinn würde verloren gehen. Hinzu kommen dann auch noch kulturelle Unterschiede: In einer immer globaler werdenden Welt wird die Frage, ob und wie Werbung übersetzt werden kann immer wichtiger.

Wann beispielsweise ein Werbespot übersetzt werden kann, erklärt uns Martin:

“Ein Werbespot lässt sich übersetzen, wenn beide Kulturen ihn gleich oder ähnlich verstehen – wenn also die Bilder die gleiche Sprache sprechen. Innerhalb des sogenannten Westens zum Beispiel ist das Übersetzen von Werbespots kein Problem. Bei zu großen Kulturdifferenzen muss man tricksen und die Bilder mithilfe des zielsprachlichen Textes neu deuten. Oder eben: neu produzieren. Das müssen sich die Werbenden aber wirklich von Fall zu Fall genau anschauen.”

Tipp: So findet ihr einen verlässlichen Übersetzer: Am besten wendet ihr euch an die nationalen Übersetzerverbände, in Deutschland ist das der BDÜ, der Bundesverband für Dolmetscher und Übersetzer e.V., in Österreich die UNIVERSITAS. Diese Fachverbände sammeln professionelle Kräfte für alle möglichen Sprachkombinationen und stellen Listen mit Übersetzern zu Verfügung, die sich bewährt haben und ihre Arbeit ernst nehmen. 

Was ist eine gute Übersetzung wert?

“Das hängt ganz banal von der Menge des zu übersetzenden Textes ab. Im deutschsprachigen Raum ist es üblich, Übersetzungen nach Normzeilen zu verrechnen. Eine Normzeile besteht aus 55 Zeichen und kostet bei mir 1,80 Euro. Also: beim Originaltext die Zeichen zählen, durch 55 dividieren, mit 1,8 multiplizieren, dann hat man zumindest mal einen Richtwert. Freilich bestimmen alle Übersetzer (bzw. Agenturen) ihre Preise selbst – wenn der Tarif aber zu billig erscheint, sollte man als Unternehmen stutzig werden.”

Zeile für Zeile: In einer Übersetzung steckt viel mehr Arbeit, als man denkt. Nur ein guter Übersetzer kann Texte so übersetzen, dass sie nicht „übersetzt“ klingen und gleichzeitig den Sinn des Ursprungstexts beibehalten. Das klingt nach der Quadratur des Kreises, doch gerade in der Werbung lohnt es sich deshalb, in eine qualitative Übersetzung zu investieren!

Vielen Dank an Martin für das Interview mit interessanten Einblicken in die Welt des Übersetzens und wertvollen Tipps, wie sich ein guter Übersetzer finden lässt.

In Blog, Übersetzer Tags Interview, Werbung

SHOWDOWN AUF DEM POLIZEIREVIER – Nachtkritik aus dem Burgtheater

January 29, 2016 Martin Pesl
Ofczarek dealt mit Diehl. © Bernd Uhlig

Ofczarek dealt mit Diehl. © Bernd Uhlig

Diese Geschichte von Ihnen – Andrea Breth bringt einen psychologischen Krimi mit Nicholas Ofczarek und August Diehl ins Wiener Akademietheater

Wien, 28. Januar 2016. War er's oder nicht? Voilà, ein Kriminalstück! Im Akademietheater! Mit Sätzen aus Polizeiserien: "Sie haben kein Recht, mich hier festzuhalten!" oder "Diese Geschichte von Ihnen ... die geht nicht auf." Theaterfremde Sehgewohnheiten schlagen ein. Da hat ein Polizist einen Verdächtigen zu Tode geprügelt: einen mutmaßlichen Kinderschänder. Die Geschehnisse werden aufgerollt. Spannend! Aber dann auch wieder nicht. "Diese Geschichte von Ihnen" verunsichert schon dadurch, dass nicht klar ist, mit welcher Brille sie gesehen werden will.

Jedenfalls handelt es sich um einen Breth-Abend und somit um ein Figurenpsychogramm. In den ersten zwei Bildern wird der Vorfall besprochen, das dritte zeigt ihn in der Rückblende. Der Autor John Hopkins war ein Mann des Films. 1968 schrieb er nach TV- und Kino-Scripts (unter anderem für einen James Bond) mit "This Story of Yours" erstmals ein Bühnenstück. Sein Text besteht wie ein Drehbuch aus unzähligen Regieanweisungen und nicht fertig ausgesprochenen Gedanken.

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In Autor Tags Burgtheater, Kritik, Nachtkritik, Theater
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