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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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JACK IS BACK ‒ Interview mit Johannes Krisch im BESSER September 2015

September 13, 2015 Martin Pesl
Johannes Krisch 
 

 

 
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Johannes Krisch © epa

Jack is back

Als Johannes Krisch Anfang der Neunziger als frisches Ensemblemitglied gerade mal eine Handvoll Stücke gespielt hatte und verfolgte, wie ein haftentlassener Mörder als Dichter von der Wiener Kulturszene hofiert wurde, hätte er nicht gedacht, dass dieser Mann in wenigen Jahren wegen neun Morden verurteilt und tot, er selbst jedoch auf dem Höhepunkt seiner Karriere sein und ebendiesen Unterweger in einem neuen Film verkörpern würde. „Jack“ von Elisabeth Scharang zeigt die glamouröse Seite des Häfnpoeten und Womanizers und wirft die Frage auf, ob der mythisch-mysteriöse Jack Unterweger all diese Prostituierten vielleicht gar nicht umgebracht hat. Johannes Krisch hält sich bedeckt, was die Frage aller Fragen betrifft.

War er’s? Ich werde den Teufel tun, diese Frage zu beantworten, weil es mir nicht zusteht. Als Schauspieler habe ich natürlich eine Entscheidung getroffen, sonst hätte ich ihn nicht spielen können, aber ich werde meine Figur nicht verraten.

Ist „Jack“ ein Film, den Jack gerne gesehen hätte? Das hoffe ich, und ich kann es mir auch vorstellen, weil es ein Film über ihn ist, und das hätte ihm sehr geschmeichelt. In jedem Detail.

Wie sehr waren Sie selbst Anfang der Neunziger Teil der Kulturszene, die Unterweger so umarmt hat? Gerade mal mit einem Theaterstück. Ich habe niemanden umarmt, sondern versucht, Fuß zu fassen. Aber über die Zeitungsgeschichten und „Club 2“ habe ich natürlich alles mitbekommen.

Könnte es eine so ambivalente Figur im heutigen Internetzeitalter noch geben? Das passiert immer wieder, heute sogar schneller als damals. Die Bereitschaft, jemanden sternschnuppenartig in die Höhe zu katapultieren, weil er einer Sache dient, das gibt es immer noch. Man fand ihn damals ja nur faszinierend, weil die Resozialisierung politisch so ein Thema war. Sonst hätte kein Hahn danach gekräht.

Er war also kein besonders guter Schriftsteller? Er hat sicher einiges geschrieben, was sehr berührend ist. Aber ich glaube nicht, dass man in 150 Jahren diese Gedichte vortragen wird. Das wird kein Klassiker.

In „Jack“ wird der extravagante, der Lifestyle-Unterweger gezeigt, als wäre er der Falco unter den Serienkillern. Er war sehr extravagant, weil er es genossen hat, so aufzutreten. Durch die lange Zeit im Gefängnis hatte er viel aufzuholen. Da greift man gerne ins Volle, besonders wenn man plötzlich die Taschen voller Geld hat. Und apropos Falco: Der zitiert ihn ja in seinem „Jeanny“-Video. Er tritt ganz in weiß auf, und die wenigsten wissen, dass damit der Unterweger gemeint ist.

Können Sie verstehen, dass die Frauen so auf ihn abgefahren sind? Ja, denn es waren ja nur gewisse Schichten von Frauen. Es liegt am Spiel mit dem Feuer, weil jemand gegenübersitzt, der eine Grenze überschritten hat, was für viele sehr anziehend ist. Und er war ein großer Frauenversteher, weil er praktiziert hat, was die wenigsten können: Er hat zugehört.

Haben Sie John Malkovich in „The Infernal Comedy“ gesehen? Ja, hat aber mit unserer Geschichte nichts zu tun. Außerdem schauen wir einander überhaupt nicht ähnlich.

Sie sehen ja auch beide Jack Unterweger nicht besonders ähnlich. Deshalb war mir umso wichtiger, ihn zu begreifen und wenigstens sein Wesen zu erfassen. Es war eine sehr intensive Vorbereitung, weil man eine sehr große Verantwortung übernimmt, wenn man eine Person spielt, die gelebt hat. Man muss versuchen, sich dem Menschen so stark wie möglich anzunähern und ihn so weit wie möglich anzuziehen, dass es passt. Ganz Österreich kannte ihn und ist mit ihm in einer Zelle gesessen. Jeder kannte ihn und hat mit ihm was erlebt. Deshalb hoffe ich auch, dass ganz Österreich reingeht.

Sie sind vor zwei Jahren krankheitsbedingt länger ausgefallen. Was haben Sie in dieser Zeit gemacht? Ich habe mich gesundheitlich wieder auf die Höhe gebracht. Das war körperlich und psychisch Aufwand genug! Deshalb macht mir Film zurzeit auch sehr große Freude, weil es ökonomisch weniger anstrengend ist als Theater. Da probierst du am Vormittag volle Kanne und spielst am Abend volle Kanne, und dazwischen liegst du im Koma. Jedenfalls werde ich sicher nie wieder so ein Workaholic sein wie vor meiner Pause.

Homepage Thimfilm

In Autor Tags Film, Krisch, Literatur, BESSER

KAPITEL 1: ZUKUNFTSHELD_INNEN – Performative Recherche am 15. September 2015 im mo.ë in Wien

September 12, 2015 Martin Pesl
&nbsp;© Juliane Buchroithner

 © Juliane Buchroithner

Kapitel 1: Zukunftsheld_innen

Eine Recherche von Marie-Christin Rissinger, Claudia Tondl und Juliane Buchroithner,
performt gemeinsam mit Sophie Resch und Martin Thomas Pesl

Lesung im Rahmen von „TENDANCES - Emerging Female Artists and Performance Art“
kuratiert von Claire Blake und Mimie Maggale
 

Dienstag, 15. September 2015
ab 19:00h
im mo.ë Contemporary, Thelemangasse 4, 1170 Wien
Anmeldung gerne über Facebook

Mit „Zukunftsheld_innen“ schreiben wir das erste Kapitel einer umfassend angelegten performativen Recherche, die das Projekt "Morgen Nie Mehr. Gestern Tot. [Ein Fünfkampf]" zum Ziel hat. Kernthema der je verschiedenen Blickwinkel ist die Auseinandersetzung mit der Verschmelzung von Mensch und Technologie.

Morgen wird der Tag gewesen sein, an dem künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz übertroffen hat. Auf Basis dieser Annahme nähern wir uns der Thematik Schritt für Schritt an.

Das erste Kapitel geschieht über den naiven Blick der average user: Smartphone-Nutzer_innen wurden im Rahmen eines Interviews aufgefordert, sich ihre persönliche Zukunftsgeschichte unter der Prämisse auszumalen, das Smart-Phone sei kein Phone, sondern ein Smart-Implant.

Für „TENDANCES – Emerging Female Artists and Performance Art“ wurden auf Basis der Interviews Erzählungen verfasst. Diese sind einerseits Ergebnis, andererseits auch Ausgangsmateriel für das nächste zu schreibende Kapitel, das u.a. Antworten auf folgende Fragen suchen wird:

Lassen sich außer Minimierung und Maximierung auch andere Qualitäten als Parameter von Optimierung denken? Wen schließt Human Enhancement im Wettrennen um die Zukunft ein, wen aus? Was sind die Konsequenzen der Auseinandersetzung mit Technologie von Morgen für den Umgang mit Technologie von Heute?

In Sprecher Tags Lesung, Zukunft

ALICE IM WUNDERLAND – Blitz-Bildung im WIENER 404

September 11, 2015 Martin Pesl
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© Gerstenberg-Verlag

Lewis Carroll
Alice im Wunderland
Deutsch von Christian Enzensberger
Zeichnungen von Floor Rieder

Gerstenberg, 25,70 Euro

Der WIENER liest für Sie Klassiker der Weltliteratur. Diesmal ein wunderbar berühmtes, 150 Jahre altes Lexikon der Halluzinationen

“Alice war es allmählich leid, neben ihrer Schwester am Bachufer stillzusitzen und nichts zu tun. Denn sie hatte wohl ein- oder zweimal einen Blick in das Buch geworfen, in dem ihre Schwester las, aber nirgends waren darin Bilder oder Unterhaltungen abgedruckt. ,Und was für einen Zweck haben schließlich Bücher‘, sagte sich Alice, ,in denen überhaupt keine Bilder und Unterhaltungen vorkommen?‘”

Bilder und Unterhaltungen. Gut möglich, dass Alice Liddell, 10, genau diesen Vorwurf an die Literatur ihrer Zeit äußerte, als sie mit dem Mathematikprofessor Charles Lutwidge Dodgson in einem Boot über die Themse ruderte. Dodgson schien die Kleine zu gefallen (Pädophilievorwürfe, um das gleich vom Tisch zu haben, sind nicht erwiesen), und er improvisierte für sie eine Geschichte über ein Mädchen namens Alice, das in einen Kaninchenbau fällt und surreale Abenteuer erlebt. Er möge sie doch aufschreiben, bat die geschmeichelte Empfängerin. Und er schrieb: 1865, also vor 150 Jahren, veröffentlichte Dogdson unter dem Pseudonym Lewis Carroll „Alice im Wunderland“ mit Zeichnungen von John Tenniel. Es wurde ein Weltbestseller, den im wahrsten Sinne des Wortes jedes Kind kennt.

Die absurden, aber endlos fantasievollen Begebenheiten, die Alice erlebt, folgen ihrer besonderen Logik wie im Traum oder aber wie nach Einnahme gewisser Halluzinogene, worauf gleich zu Beginn durch den Pilz angespielt wird, der Alice wachsen lässt, wenn sie auf der einen, und schrumpfen, wenn sie auf der anderen Seite abbeißt. So kommen Kinder wie Erwachsene auf ihre Kosten: Sprachverspielte genießen die grotesk frustrierenden Konversationsversuche auf der Dialogebene (die Unterhaltungen eben), andere die bildmächtige Fantasiewelt, die Carroll und sein Zeichner aufschlagen: Ob es nun das gestresste weiße Kaninchen ist oder die verrückte Teegesellschaft, bei der alle Beteiligten einen Stuhl weiterrücken, wenn einer eine saubere Tasse möchte, oder die Herzkönigin, die Croquet mit Flamingos und Igeln spielt – das eine oder andere Bild erwecken Alice’ Abenteuer wohl bei jedem von uns, auch wenn es eine Zeit her sein mag, dass wir das Buch wirklich gelesen haben.

Die Jubiläumsausgabe des Verlags Gerstenberg mit Zeichnungen der jungen Niederländerin Floor Rieder bietet eine hervorragende Gelegenheit, dies wieder einmal zu tun. Denn 150 hin oder her, der unlogischste Parcours, den sich je ein Logiker zu entwerfen traute, wird gewiss niemals alt.


TRÄUM WEITER
Das kleine Mädchen und seine surrealen Fantasien in unzähligen Ausformungen

Fortsetzung
Wer die Gerstenberg-Ausgabe wendet, findet sich plötzlich wie „Alice hinter den Spiegeln“. Lewis Carroll schob seine weit weniger bekannte Fortsetzung 1871 nach. Wieder entdeckt Alice aus Neugier eine Parallelwelt, diesmal eine gespiegelte Variante ihres eigenen Hauses, in dem die Gegenstände lebendig sind. Dieser Roman lässt bekannte Figuren aus englischen Kinderreimen auftreten, etwa Tweedledum und Tweedledee und das Ei mit Beinen Humpty-Dumpty.

Film
Verfilmungen der carrollschen Wunderlandschaft gibt es knapp hundert. Genannt sei jene des tschechoslowakischen Gruselmeisters Jan Švankmajer und die neueste, von diesem inspirierte Version des Tim Burton. Der US-amerikanische Surrealo-Spezialist stellte Mia Wasikowska als Alice vor und besetzte sonst sein Lieblingsteam: Johnny Depp als verrückter Hutmacher, Christopher Lee als Jabberwocky und Helena Bonham Carter als Königin (eine Mischung aus mehreren Regierenden in den beiden Alice-Bänden). 2016 gibt es einen Teil 2.

Anime
Adrettes kleines Mädchen trifft bizarre Tiere und andere Kreaturen und bestaunt diese mit großen Augen – Alice ist ein gefundenes Fressen für die japanische Manga- und Anime-Kultur. In den Achtzigern erschien, auch bei uns, eine erfolgreiche und prägende TV-Serie, die sich stark am Original orientiert. Eine weitere Anime-Serie aus dem Jahr 2006 arbeitet auf der Metabene mit der Berühmtheit des Buches.

Musical
Brandneu und auch ein Geburtstagsgeschenk für Alice: Sie wurde am Londoner National Theatre zum multimedialen Spektakel mit gepixelter Grinsekatze, designt vom Team des Welterfolgs „Warhorse“. Das „wonder.land“ (so der Titel) ist hier – durchaus schlüssig – das Internet. Der schüchterne Teenager Aly wird online zur selbstbewussten Alice. Damon Albarn von Blur hat’s geschrieben, und „blur“ heißt ja passenderweise auch, dass alles (Realität und Fiktion, Literatur und Pop) ununterscheidbar verschwimmt. Willkommen im neuen Jahrtausend, Alice!


WUNDERLICHES: FOLGLICH BIN ICH VERRÜCKT

Von den Figuren in „Alice im Wunderland“ lässt sich einiges lernen

“Eine Schlange bist du, da hilft dir alles Leugnen nichts. Nächstens wirst du mir noch einreden wollen, dass du nicht weißt, wie ein Ei schmeckt! (...) Dass du nach Eiern suchst, weiß ich schon längst. Und also ist es ganz gleich, ob du ein Mädchen bist oder eine Schlange.”
— Die Taube, S. 75
“Ein Hund knurrt, wenn er zornig ist, und wedelt mit dem Schwanz, wenn er sich freut. Ich dagegen knurre, wenn ich mich freue, und wedle mit dem Schwanz, wenn ich zornig bin. Folglich bin ich verrückt.”
— Die Edamer Katze, S. 91
“,Scheine, was du bist, und sei, was du scheinst‘ – oder einfacher ausgedrückt: ,Sei niemals ununterschieden von dem, als was du jenen in dem, was du wärst oder hättest sein können, dadurch erscheinen könntest, dass du unterschieden von dem wärst, was jenen so erscheinen könnte, als seiest du anders!.‘”
— Die Herzogin, S. 129
“Nein, nein! Zuerst die Strafe, dann das Urteil!”
— Die Königin, S. 175
In Autor Tags Blitz-Bildung, Roman, WIENER

KUNST UND DIE ANGST VORM KOMMERZ – Text im WIENER 404

September 1, 2015 Martin Pesl
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2015-08-28T11:55:00Z
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Coco Wasabi, „The Loving Ones“, Collage, Rufpreis: 900,- © cocowasabi.com

Kunst und die Angst vorm Kommerz

Künstler verkaufen sich nicht auf klassische Art. Einer von vielen unkonventionellen, aber effektiven Wegen ist die jährliche Young Art Auction in der Wiener Albertina

Diesen Mai kam in New York Picassos „Les femmes d’Alger“ für 180 Millionen Dollar unter den Hammer. Das war Weltrekord. Ebenso hammermäßig, wenn auch jünger, aufregender und preislich überraschend anständig kann es hierzulande zugehen. Hat man sich also einen Designeranzug oder eine richtig zeitgeistige Uhr geleistet, warum nicht auch: Kunst?

Einer, der die Argumente für die richtige Sammeltätigkeit parat hat, ist Valentin Kenndler, Geschäftsführer von Artware. „Unsere Hauptaufgabe ist die Vermittlung“, erklärt er. „Österreich ist bestens aufgestellt, was Kunsthochschulen angeht – Angewandte, Bildende –, aber viele Absolventen stehen nach dem Abschluss plötzlich vor dem Nichts. Wir möchten den Einstieg in den Vertrieb erleichtern.“ So unterstützt und vermittelt Artware Künstler mit Potenzial, unabhängig davon, ob eine Galerie sie unter Vertrag hat.

Die „Eye-Candys“, die nur hübsch anzusehen sind, halten sich dabei weniger lang als die Kunst mit Inhalt, betont Kenndler. Immerhin will man sich ein Werk zu Hause aufhängen und sich Tag für Tag neu daran erfreuen können. „Wir kennen unsere Sammler sehr gut, suchen meist schon die zu ihnen am besten passenden Werke aus und machen sie ihnen schmackhaft, indem wir aufzeigen, was dahintersteckt.“ Dass man auf den ersten Blick allzu genau „versteht“, was das Kunstwerk aussagen will, ist dabei natürlich nicht erwünscht.

Genauso ein No-Go ist auf dem Kunstmarkt die klassische (Be)Werbung mit Portfolio und Motivationsschreiben. „Bei den Galerien entsorgt das schon die Assistentin.“ Der größte Horror für Künstler ist, den Eindruck zu erwecken, kommerzielle Trends bedienen zu wollen. Künstler müssen auffallen: durch Inhalt, aber auch durch Präsenz und eine Prise Exzentrik – und indem sie ins Gerede kommen, etwa durch A(u)ktionen wie die YAA, die Young Art Auction. Dazu sucht Artware jährlich 40 bis 50 Werke aus, die im Kunstmonat September in der Albertina ausgestellt und obendrein bei einer großen Abendveranstaltung unter interessierten Sammlern versteigert werden. Höchstens 35 Jahre dürfen die Künstler alt sein, wenn es ihre erste Teilnahme ist; einige gelten trotzdem schon als Shootingstars, andere sind richtige Entdeckungen.

Die YAA findet heuer zum zehnten Mal statt, am 9. September in der Albertina. Auf allen erdenklichen Materialien wurde mit allen erdenklichen Stilen Unterschiedlichstes geschaffen. Ein einheitlicher Stil ist nicht abzulesen. „Zum Glück!“, findet Valentin Kenndler, der das Programm von Anbeginn an mitkuratiert hat, diesmal gemeinsam mit Andrea Jungmann vom Auktionshaus Sotheby’s, Elsy Lahner von der Albertina und dem Unternehmer Martin Ohneberg. „Trends gehen bei uns höchstens in die Richtung: Ist die Malerei tot oder eh okay? Im Moment wird die klassische Malerei wieder höher geschätzt.“

Die Rufpreise liegen zwischen 300 und 3.900 Euro. Die Listenpreise, mit denen die Galerien oder die Künstler selbst ihre Werke beziffern, sind etwa doppelt so hoch, der finale Hammerpreis kann, wenn es für den Künstler gut läuft, einiges darüber liegen. Und doch: insgesamt eigentlich leistbar. Und in ein paar Jahren ja vielleicht viel, viel mehr wert? Die YAA ist eine geschlossene Gesellschaft für 200 Geladene, aber wer den Sammler oder Kunstinvestor in sich entdecken möchte, kann ja mal lieb fragen und hat gute Aussichten, auf die Gästeliste zu kommen und zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten laut „YAA!“ zu rufen.

Mehr Infos zur YAA ...

In Autor Tags Kunst, WIENER
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