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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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SPAZIERGANG MIT EINEM BÖSEWICHT – Interview mit Rick Yune im WIENER 394

September 19, 2014 Martin Pesl

Spaziergang mit einem Bösewicht

Rick Yune liebt Wien. Wer ist das und warum?, werden Sie fragen. Nun, erschöpfend klären konnten sich diese Fragen nicht, aber fest steht: Rick Yune liebt Wien. Eine hochsommerliche Begegnung am Ring.

Er ist wieder da! Hollywoods asiatischer Lieblingsbösewicht Rick Yune war zuletzt bei der WIENER-Galapremiere des Weißes-Haus-Geiselnahme-Actionreißers „Olympus Has Fallen“ zugegen. „Das war viel schöner als die Premieren in Amerika, weil die Leute einfach nur Spaß haben und nicht krampfhaft ein Gesichtsbad nehmen wollten“, erinnert er sich. Und jetzt, zwischen einem sozialen Projekt in Botswana und weiteren Reisen nach Paris und Singapur, genießt er ein verlängertes Wien-Wochenende. Er ist im Grand Hotel abgestiegen und erfreut sich des Sonnenscheins und der elegant gekleideten Frauen, die auf der Ringstraße an uns vorbeischlendern. „Ihr wisst hier, wie man lebt“, schwärmt er. „Hier ist nicht alles Arbeit. Wien ist nicht so globalisiert wie andere Städte. Es hat sich eine Authentizität bewahrt, hier ist die Geschichte nicht zugedeckt worden.“

Nun herrscht üble Klischeegefahr. Eh klar, alle Japaner stehen auf die Oper, auf alles, was Habsburg atmet, und jeden Stein, den die Wiener Philharmoniker mal beschallt haben. Der Fehler beginnt aber schon damit, dass Rick Yune, geboren und aufgewachsen in Washington, D.C., ein waschechter US-Amerikaner ist und seine Vorfahren aus Korea stammen. Als beinharter (nord!)koreanischer Terrorist durfte er in „Olympus“ denn auch den US-Präsidenten in Schach halten und das halbe Weiße Haus niedermetzeln. „Ich war schockiert, wie viele Frauen das angetörnt hat“, berichtet er.

Auf eine allzu klare Schwarz-Weiß-Trennung will er sich jedoch nicht fixieren lassen. „Für viele Menschen auf der Welt ist der amerikanische Präsident der Schurke. Ich bin in Washington aufgewachsen und habe daher den Innenblick. Ich habe mitgekriegt, wie die sogenannten Guten kriminell wurden und trotzdem wiedergewählt, und wie die sogenannten Bösen sich rührend um ihre Familie kümmerten. Hier gibt es einige, die nichts dagegen hätten, das Weiße Haus mal in Beschlag zu nehmen. So fällt denn auch sein Tipp in Sachen Bösewichterpsychologie aus: „Du musst einen Antagonisten so gestalten, als könnte er auch der Protagonist sein: als jemanden, der etwas erreichen will.“

Wissen, wie man lebt

Inzwischen wohnt er nicht mehr in D.C. Ein Agent entdeckte den feschen Wirtschaftsstudenten vor ein paar Jahren zuerst für das Modelgeschäft, dann für Hollywood. Die Kenntnis der Wirtschaft kommt im zugute. „Auch im Film geht es immer darum, Risken einzuschätzen.“ Fast kleinlaut schildert er, er habe Familie in L.A. „Aber ich bin auch sehr viel hier.“ Ein lustiger neuer Wahlwiener also – mit dem Grand Hotel als Homebase für ein Leben auf Reisen: Es klingt, als wisse Rick Yune durchaus selbst am besten, wie man lebt.

Ein bisschen Geheimnis bleibt aber stets. Das betrifft besonders sein aktuelles Projekt, eine neue Netflix-Serie, die generell als eines der geheimnisvollsten Projekte 2014 gilt. Mehr gemunkelt wird hierzulande eigentlich nur darüber, wann der amerikanische Internet-Content-Anbieter und – seit der fulminanten Politserie „House of Cards“ – auch Serienproduzent denn nun endlich in Österreich startet, und wie. Beides ist für ganz bald angekündigt: der Ö-Start und die Serie „Marco Polo“, die wohl die Reise des italienischen Entdeckers zum Hof des Kaisers von China, Kublai Khan zum Inhalt hat. Ganz sicher kann man das nicht sagen, denn Details über die Serie werden gehütet wie Xanadu, der Lustgarten des besagten Kaisers.

Von Rick Yune nun erhofft man sich Insidertipps und zwangloses Geplauder über die aufregendsten Dreherlebnissen. Aber er darf nicht einmal sagen, welche Rolle er spielt. „Ich habe so Lust, darüber zu sprechen“, sagt er. Tut er nicht, dafür versteht er zu teasen: „Die Leute von Netflix legen unglaublich viel Wert auf Qualität; dass Szenen aus budgetären Gründen geändert werden, gibt es da nicht! Da wird etwas ganz und gar Ungewöhnliches aufgebaut, und es wäre sehr respektlos und schade, etwas vorwegzunehmen. Sagen Sie, was tun die Menschen in Wien an einem so schönen Tag?“

Hm, sie gehen vielleicht schwimmen, wenn sie nicht arbeiten müssen...? „Wirklich? Kann man das hier in der Nähe? Wie weit ist es mit dem Taxi?“ Und schon träumt sich der neue Wiener der Herzen mit einem Obstler an den Donaukanal. Für den Winter ist Yune als Opernballgast im Gespräch, freut sich auf Walzerstunden. Wenn Netflix gelauncht wird, das verspricht er jetzt schon, fliegt der Dauergejetlagte sofort wieder in seine Wahlheimat. Da trinken wir dann zusammen ein Stamperl.

Nun, da war ja jetzt. War er da? Hat ihn jemand gesehen? Berichte willkommen!


NETFLIX? NED FIX! – GEHEIMNIS MARCO POLO

RICK YUNE. Er ist 43, aber er hat sich gut gehalten. Als Asia-Model hat er gearbeitet, Wirtschaft hat er studiert, jetzt ist er Filmschauspieler. 2002 stieg er in den Olymp der Bösewichter auf, als er in „Stirb an einem anderen Tag“ James Bond zum Gegner hatte. Apropos Olymp: Die andere prägende Bösewicht-Rolle war ein fieser Nordkoreaner im Weißen Haus 2013: „Olympus Has Fallen“.

MARCO POLO. Im Dezember 2014 soll die Serie auf Netflix starten. Lorenzo Richelmy spielt die Titelrolle, Benedict Wong ist Kaiser Kublai Khan. Einer der vorgesehenen Stuntmans verschwand auf dem Weg zu den Dreharbeiten in dem dubiosen Malaysia-Air-Flieger. Rick Yunes Rolle ist Stand Anfang September noch immer als „to be announced“ angeführt.

www.netflix.at

In Autor Tags WIENER, Film, Interview

JUGEND INNOVATIV 2013/14 – Kurzprofile, Nominee-Clips, Finalist/innenbroschüre

September 11, 2014 Martin Pesl
(c) Jugend Innovativ

(c) Jugend Innovativ

Auftraggeberin

cardamom – Agentur zur Förderung des guten Geschmacks

Auftrag

Verfassen von 39 Kurzporträts sowie Konzeption und Moderation von insgesamt 47 Kurzvideos zu den Finalteams des Wettbewerbs Jugend Innovativ 2013/14, später Korrektorat der Finalist/innenbroschüre

Projektinfo

Jugend Innovativ ist der größte österreichweite Schulwettbewerb für innovative Ideen. Der Wettbewerb ermöglicht jungen Menschen, ihre eigenen Ideen weiterzuentwickeln, zu verwirklichen und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Projektthema kann frei gewählt werden, muss aber in eine der folgenden Kategorien passen: → Young Entrepreneurs , → Design , → Engineering , → Science , → Sustainability , → idea.goes.app oder → tech&society.

Seit mittlerweile 26 Jahren beweisen Österreichs Schülerinnen und Schüler, dass Innovation nicht nur eine Sache der „Erwachsenen“ ist, indem sie geniale Ideen und Entwicklungen im Rahmen von Jugend Innovativ der Öffentlichkeit präsentieren und damit zeigen, welches Kreativitäts- und Innovationspotenzial in ihnen steckt!

Die besten Projekte der 27. Jugend-Innovativ-Wettbewerbsrunde wurden von 24. bis 30. April 2014 im Rahmen der Halbfinalevents in den Bundesländern und im Rahmen des 27. Bundes-Finales, das vom 26. bis 28. Mai 2014 im Raiffeisen Forum Wien stattfand, ausgestellt und mit Preisen im Wert von über EUR 60.000,- ausgezeichnet.

Weitere Informationen…

Media

Nominee-Clips für die Kategorie Sonderpreis tech&society

In Autor, Sprecher, Lektor Tags Video, Moderation

BRENNER OVER?

September 1, 2014 Martin Pesl
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Wann, wenn nicht jetzt Wolf Haas dafür schelten, dass er wider die eigene Ankündigung seine Brenner-Reihe auch nach dem sechsten Buch fortsetzte? Wer seine erfolgreiche Buchserie von vornherein begrenzt (siehe Harry Potter) und dann doch noch fortsetzt, setzt sich dem Verdacht der Geld- oder Ruhmgier aus (siehe Arthur Conan Doyle). Also: Böser Wolf!

Und jetzt ist es auch schon zum zweiten Mal passiert. „Brennerova“, der heute erscheint, ist bereits der achte Krimi rund um Ex-Cop Simon Brenner. Und es wird nicht der letzte bleiben, wie das überraschend offene Ende verspricht. Hoffentlich, muss man dann schon fast wieder sagen, denn Wolf Haas hat offenbar „Sherlock“ oder ähnliche neue TV-Serien mit ihren Plottwists und Cliffhangern gesehen, die die Zuseher am Staffelende mit quälend offenen Fragen in die Ferien schicken, und er hat sich gedacht: Das kann ich auch. Ob dieses Konzept bei der sicherlich treuen Fangemeinde ankommt, ist fraglich. Liest man die Brenner-Romane wirklich wegen ihres süchtig machenden Seriencharakters? Ist einem das das wert, sich jetzt emotional hineinzuschmeißen in die ewig fiebrige Wartezeit auf das Weitere? Bildet sich demnächst etwa die große Nemesis heraus, die dem Brenner Rache schwört und alle weiteren Fälle überschattet? Oder ist Wolf Haas wirklich so unkonventionell, dass er jetzt doch mittendrin aufhört und sich nicht schert um Fortsetzungsdramaturgien? Quasi Brenner over?

Es hätte schon was, denn, das muss man als alter Bewunderer schon sagen dürfen: Neu erfunden hat sich Wolf Haas auch in „Brennerova“ nicht. Die frühen Brenner, besonders „Auferstehung der Toten“, „Knochenmann“ und „Silentium!“ vibrierten noch von Buch zu Buch mit Überraschungen: sprachlich, aber auch was die Figuren und – nicht zu vernachlässigen – die Raffinesse des Krimiplots betrifft. Und dann die Metaliebesgeschichte „Das Wetter vor 15 Jahren“ nach dem angeblichen Ende der Brenner-Reihe: eine neue formale Virtuosität!

Witzig ist sie eh und durchaus unterhaltsam dahingeschrieben, die Brennerova-Geschichte mit dem Tätowierer und der russischen Dating-Website und der spirituellen Wanderschaft in die Mongolei. Aber diese mit dem althergebrachten „Weil ob du es glaubst oder nicht“ eingeleiteten Sätze versprechen oft mehr und Existenzielleres als dann darauf folgt. Es sei Wolf Haas ja gegönnt. Er hat einen unvergleichlichen Stil erfunden, mit dem er, der kreative Kopf, ganz leicht noch viele Geschichten wird basteln können. Er hat ausgesorgt, und er hat es verdient. Es ist halt nur immer so schade, wenn die Bob Dylans dieser Welt dann plötzlich doch ein Weihnachtsalbum aufnehmen. Na, vielleicht kommt ja noch was. 

In Blog Tags Rezension, Kritik, Buch, Haas

MITMACHEN BEI RADIO ORANGE 94.0 – Broschüre

August 22, 2014 Martin Pesl
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© ORANGE 94.0

Auftraggeber

ORANGE 94.0 – Das freie Radio

Auftrag

Übersetzung der neuen Infobroschüre ins Englische

Projektinfo

Am 17. August 1998 ging das Freie Radio in Wien dann als ORANGE 94.0 auf Sendung! Seit damals ist das Freie Radio wichtiger Gegenpol und unentbehrliche Ergänzung zu öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Medien. Denn eine vielfältige Medienlandschaft besteht aus den drei Säulen öffentlich-rechtlicher Rundfunk, privat-kommerzieller Rundfunk und Freies Radio.

 

 

 

In Übersetzer Tags Radio, Broschüre
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