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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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LITERATURPASSAGE – Lesung zur Eröffnung der Literaturpassage im MuseumsQuartier in Wien

November 9, 2013 Martin Pesl
© textfeldsuedost.com

© textfeldsuedost.com

Auftraggeber

MuseumsQuartier

Auftrag

Rezitation eines Textes von Sebastian Fust

Projektinfo

Der Eingang Mariahilfer Straße wurde als mittlerweile sechster Durchgang im MQ-Areal zu einer permanenten Themenpassage umgestaltet. Der neu gestaltete Eingang wird mit literarischen Auseinandersetzungen bespielt und präsentiert zeitgenössische Literaten aus Österreich, dem Donauraum und der Schwarzmeerregion. Das „Lesezimmer der Stadt“ wird damit ein Gehen und Lesen in der Stadt sowie ein Gehen und Lesen „der“ Stadt ermöglichen. Zeitgenössische Autorinnen und Autoren setzen sich mit Wien als urbanem Raum auseinander. Die Texte, die dabei entstehen, werden wiederum in der Stadt, im öffentlichen Raum ausgestellt und eröffnen somit neue, andere Zugänge – abseits von herkömmlichen, traditionell überlieferten Wien-Bildern und -Klischees. Die verschiedenen Texte werden in der Passage in zwei Vitrinen und in Form einer großen Wandzeitung präsentiert. Daneben werden sie als gedruckte Anthologie im Heft-Automaten um 2 Euro angeboten. Alle drei Monate wechseln die Beiträge.

Kuratiert wird die Literaturpassage von „textfeld südost“ in Kooperation mit der Edition Atelier in enger Zusammenarbeit mit dem Writer-in-Residence-Programm des quartier21/MQ, das in Kooperation mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten organisiert wird.

Weitere Informationen…

Media

Impressionen der Eröffnungslesung

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In Sprecher Tags Literatur, Rezitation

WORTE GEGEN FORELLEN – Filmkritik zu "Der Glanz des Tages"

September 19, 2013 Martin Pesl
Theater als Verwandlungszauber. Philipp Hochmair © Vento Film Productions

Theater als Verwandlungszauber. Philipp 
Hochmair © Vento Film Productions

September 2013. "Ah, ein Theaterspieler", sagt der ältere Herr zu seinem Neffen, den er gerade erst kennen gelernt hat und in dessen Leben er eintreten möchte. Walter, der noch nie im Theater war, geschweige denn im deutschen – arbeitete er doch als Zirkusartist in Italien –, trifft ausgerechnet auf die Vollblutrampensau, den Figurenpsychologieverweigerer und Textedekonstrukteur Philipp Hochmair. Theaterkenner wissen, wer das ist: Der gebürtige Wiener prägte in Nicolas Stemanns Burg-Jahren dessen Jelinek-Inszenierungen und wechselte 2009 ans Thalia Theater Hamburg.

In "Der Glanz des Tages", dem jetzt in Deutschland anlaufenden neuen Film von Tizza Covi und Rainer Frimmel, spielt Philipp Hochmair: Philipp Hochmair. Eine Doku kann man diesen Film nicht nennen – obwohl er durchaus so aussieht: In langen Einstellungen begleitet die Kamera den Schauspieler in seine echte Garderobe, auf die Bühne, in seine eigene Wohnung, wo er komplexe Texte memoriert. Eingangs sehen wir ihn mit Glatze und Kostüm des Woyzeck-Hauptmanns im Fotoautomaten. Würde man etwas über diesen Mann erfahren oder ganz allgemein in den Mikrokosmos eines deutschsprachigen A-Liga-Bühnenmimen schielen wollen, man könnte meinen, dies hier ganz gut tun zu können.

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In Autor Tags Film, Kritik, Rezension

MEMED MEIN FALKE – Blitz-Bildung im WIENER 383

September 19, 2013 Martin Pesl
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© Unionsverlag

Yaşar Kemal

Memed mein Falke

Deutsch von Horst Wilfrid Brands

Der WIENER liest für Sie Klassiker der Weltliteratur. Diesmal: Den türkischen Old Shatterhand auf einem echten Ritt durchs wilde Kurdistan

“Jeder Mensch wächst heran und entwickelt sich je nach dem Boden, auf dem er geboren wird. Memed war auf unfruchtbarem Boden herangewachsen. Tausendundeine Not hatten seine Entwicklung auf halbem Wege stillstehen lassen. Schultern und Beine waren nicht voll ausgeformt, seine Glieder glichen trockenen Ästen. Das Gesicht mit den ausgehöhlten Wangen war tief verbrannt von der Sonne. Er hatte etwas von der mit dem Boden verwachsenen Eiche.”

Klein, aber heroisch. Es geht schon mal damit los, dass er für tot erklärt wird, dieser junge Ince Memed. Dann taucht er aber wieder auf und wird bizarrerweise zum größten Held der türkischen Literatur, was nicht mal sein Erfinder so geplant hat. Noch 1955, als der als Journalist und Bittschreiber arbeitende Kurde Yaşar Kemal „Memed mein Falke“ veröffentlichte, war es ihm peinlich, seinen Namen darunter zu setzen. Bald löste er in seiner Heimat eine Art Memedemie aus: Der Rebell wurde für eine lebende Figur gehalten, seine Geschichte in Kaffeehäusern weitergesponnen und für einen Umsturz der türkischen Opposition 1960 verantwortlich gemacht. Heute ist der zahlreich übersetzte Roman wieder besonders in: Sein Autor wird am 6. Oktober 90.

Memeds Story basiert auf zahlreichen Gesprächen und Liedern anatolischer Bauern: Der Bauernjunge findet ungerecht, dass sein ganzes Dorf zwei Drittel der Erträge dem maßlosen und tyrannischen Großgrundbesitzer Abdi Aga abzugeben hat. Dass dessen Neffe das Mädchen Hatçe kriegen soll, das er immer geliebt hat, missfällt ihm ebenso. Flucht ist angesagt! Doch die läuft eher schief: Der Neffe kommt ums Leben, Hatçe gerät dafür wegen falscher Zeugenaussagen ins Gefängnis, und Memed schlägt sich alleine ins berüchtigt unwegsame türkische Gebirge. Dort schließt er sich der Räuberbande von Durdu dem Tollen an, der – ohne selbst zu wissen, warum – seinen Opfern sogar die Unterhose nimmt. Memed hat vor allem ein Ziel: Abdi töten und den Bauern ihren Grund zurückgeben.

Ja, der Plot nimmt sich gar simpel aus – wie die meisten großen Sagas von „Odyssee“ bis „Robin Hood“. Auch farbensatte Naturbeschreibungen und schwülstige Rachefloskeln reihen diesen Debütroman in die unerbittlichen Heldenepen der Literatur ein. Es gibt eine amüsant unfehlbare Hauptfigur wie Karl Mays Old Shatterhand. Es gibt einen hassenswerten Bösewicht wie bei Batman. Und schmückende Beinamen wie bei Homer: Die Männer heißen eindrucksvoll Osman der Mächtige, Hösük die Runkelrübe oder eben Memed mein Falke. Sie dachten, der Falke sei ein junger Römer? Nun, er ist ein junger Türke mit mythischen Superkräften!


KEMAL WEITER!

Memeds Fort(sch)ritte plus: eine besondere Kemal-Perle

„Die Disteln brennen“
13 Jahre nach Teil eins wagte sich Kemal an die Fortsetzung. Dem erfolgreich getöteten Abdi ist Hamza der Glatzkopf nachgefolgt, der die Bauern erst recht wieder unterdrückt. Ince Memed kommt ausgehungert und erschöpft bei Osman dem Mächtigen unter. Der versteckt ihn und gibt immer nur so viele Infos über ihn preis, dass die Bauernschaft Mut sammelt. Der Clou: Die meiste Zeit verbringt Memed, der zur absoluten Legende geworden ist, apathisch in einem Melonengarten. Die Handlung wird von den heroisierenden Mythen vorangetrieben, die um ihn kreisen.

„Das Reich der Vierzig Augen“
Memed hat die schöne Seyran geheiratet, die sich im zweiten Teil in ihn verliebte. Er will kein Rebell mehr sein. Aber seine Heldenaura ist zu stark, außerdem wurde Memeds Lieblingsfeind Hauptmann Faruk, auf seinen Kopf angesetzt. Der mit 720 Seiten umfangreichste Band der Reihe erschien 1984.

„Der letzte Flug des Falken“
Memed versucht, inkognito am Mittelmeer zu leben und den Duft von Orangen- und Zitronengärten einzuatmen. Aber was soll man tun, wenn ein Freund im Kampf gegen die Grundherren getötet wird? So erwacht noch einmal der Racheengel in ihm, bevor es auf Seite 666 heißt: „Von Memed dem Falken hat man nie wieder gehört, von ihm weder Zeichen noch Spuren entdeckt.“ 

„Salman“
Vom Stil her magisch wie die Memed-Romane, erzählt „Salman“ (1980) eine Geschichte, die es in sich hat und im Kern autobiografisch ist: Bevor sie ihn bekamen, dachten seine Eltern nämlich, sie könnten keine Kinder kriegen, und adoptierten einen Jungen, im Buch Salman genannt. Vor ihm – der schon mal im Stall dem Fohlen Liebesdienste erweist – fürchtet sich das ganze Dorf. Dass dann doch ein eigener Sohn geboren wird, schürt Salmans Eifersucht bis zum Vatermord.


BLUTIGROTES: BLUT, BODEN UND KEBAB – Zitate aus Yaşar Kemals Heldenepos

“Als er merkte, daß sein Kopf über die Disteln hinausragte, ließ er sich auf dem Boden nieder. Über seine Beine rieselte das Blut. Auf die blutenden Stellen strich er Erde. Die Wunden brannten wie Feuer.”
— S. 9
“,Komm heraus, Abdi!‘ brüllte Recep, ,oder du wirst gebraten wie Kebab!‘.”
— S. 245
“Die Erde von Alayar ist blutigrot. So sieht das Fleisch einer Melone aus, die man mitten durchgeschnitten und in die Sonne gelegt hat.”
— S. 371
“Memed trat an das Bett, packte ihn am Arm und schüttelte ihn. ,Aga, ich bin da!‘ Abdi Aga riß die Augen auf, er starrte einen Augenblick ungläubig. Dann stand das Entsetzen in seinen Augen, die nur noch das Weiße zeigten.”
— S. 377

In Autor Tags Roman, Buch, Blitz-Bildung, Türkei, Schurke

REFUSE THE HOUR – Gastspiel im Rahmen von ImPulsTanz 2013

August 1, 2013 Martin Pesl
© Karolina Miernik

© Karolina Miernik

Auftraggeber

ImPulsTanz – Vienna Dance Festival

Auftrag

Übersetzung und Einrichtung des englischen Textes für deutsche Übertitel und Fahren der Übertitel

Projektinfo

Ist es möglich, Zeit auf der Bühne darzustellen oder zu materialisieren? Der preisgekrönte südafrikanische Künstler William Kentridge schuf nach umjubelten Produktionen an der Brüsseler Oper La Monnaie („Die Zauberflöte“) und an der New Yorker Met mit „Refuse the Hour“ eine spektakuläre Multimedia-Oper, die seine herausragende dOCUMENTA-Installation von 2012, „The Refusal of Time“, weiterführt. Die Musik dafür schuf Philip Miller, mit dem Kentridge bereits für mehrere Projekte zusammenarbeitete, die Choreografie kommt vom südafrikanischen Tanz-Shooting-Star Dada Masilo, und die Videos von der bereits mit mehreren Preisen ausgezeichneten Filmregisseurin und Cutterin Catherine Meyburgh.

Inmitten einer dadaistischen Traumlandschaft tritt William Kentridge selbst als zeitgenössischer Erzähler auf, der seine Geschichte mit dem Mythos von Perseus beginnt und mit Einsteins visionären Erkenntnissen beendet. Gemeinsam mit dreizehn Tänzern, Musikern, Sängern und einem Wissenschaftler begibt sich Kentridge auf eine Reise an die Grenzen von Wissenschaft, Theater und Kunst und kreiert ein ebenso verspieltes wie hintergründiges Gesamtkunstwerk.

Weitere Informationen…

Media

Trailer zum Stück

In Übersetzer Tags Übertitel, Theater, Impulstanz
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℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl