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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Saarländischen Staatstheater Saarbrücken auf Deutschlandfunk Kultur

January 13, 2024 Martin Pesl

© Martin Kaufhold

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Draußen vor der Tür“ im Gespräch mit Gabi Wuttke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Drei Jahre nach Stalingrad kommt Beckmann als Kriegsheimkehrer zurück nach Deutschland. Er findet ein Land vor, das sich im »neuen Leben« eingerichtet hat und von Krieg und Schuld nichts mehr wissen will. Für den tief traumatisierten Beckmann bleibt die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit unerfüllt. Selbst die Elbe, in der er versucht, sich zu ertränken, spuckt ihn wieder aus.

Borcherts Text ist in seiner sprachlichen Dichte und poetischen Kraft ein literarisches Meisterwerk, das bei der Uraufführung 1947 als »Aufschrei einer ganzen Generation« verstanden wurde. Die weltweiten Kriege und Flüchtlingsströme machen Beckmann auch heute noch zum Zeitgenossen. In Saarbrücken führt Philipp Preuss, dessen Inszenierung »Hamlet« zum Berliner Theatertreffen 2023 eingeladen wurde, Regie.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Samstag, 13. Januar 2024, 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Kritik, Theater, Deutschland, Deutschlandfunk Kultur, Krieg

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Schauspiel Stuttgart

January 6, 2024 Martin Pesl

Camille Dombrowsky und Felix Jordan in „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ © Björn Klein

Auftrag

Live-Kritik der Uraufführung „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Stuttgart im Treibhausklima: Christof ist Anfang zwanzig und unheilbar krank. Noch ein letztes Mal möchte seine Freundin Nicola mit ihm einen Tag verbringen – ganz so wie früher, als er noch gesund war. Sie nimmt ihn mit auf eine imaginäre Reise an jene Orte, die ihnen etwas bedeutet haben: ihre alte Schule, das Schwimmbad, den Fernsehturm … Die Intensität ihrer Erlebnisse ist eine letzte Feier tiefer Verbundenheit aus voller Lebensfreude. Schließlich verabschiedet sich Christof mit sarkastischem Humor: Er ist froh, den Planeten zu verlassen, weil er dessen Untergang nicht länger erträgt. Auf dieser Reise durch die Stadt begegnen wir auch Christofs Vater, einem erfolgreichen Automobilverkäufer, der gezeichnet von Schicksalsschlägen in Schwermut versinkt, und seinem Onkel, der im Gefängnis saß. Der liebeskranken Karolina, die sich der Hoffnung hingibt, dass das neugeborene Kind ihres Bruders die Welt retten wird, und Marie, einer Deutschlehrerin, die in dem 23-jährigen Studenten Tomas ihren verstorbenen Sohn erkennt.

In seinem psychologischen Beziehungsdrama erzählt Simon Stephens von familiären Tragödien vor dem Hintergrund des Klimawandels und generationsübergreifender Konflikte. Während die Jugend sich von ihren Eltern im Stich gelassen fühlt und in ihrem Suchen und Sehnen ins Leere läuft, zieht sich die Vätergeneration, zerrissen von ihren missglückten Lebensentwürfen und ihren veralteten Skripten, zurück in die Einsamkeit und verstummt. Sie alle erfahren sich als heimatlose Ausgesetzte in einer Welt, die ihnen fremd geworden ist.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Marietta Schwarz
6. Januar 2024, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Deutschland, Deutschlandfunk Kultur

KULTUR HEUTE – Kritik aus dem Burgtheater im Deutschlandfunk

December 18, 2023 Martin Pesl

Nicholas Ofczarek © Matthias Horn

Auftrag

Kritik der Premiere „Dantons Tod“

Auftraggeber

Deutschlandfunk

Die Französische Revolution ist vollendet. Das müsste eigentlich Grund zur Freude sein, aber die Revolutionäre sind zerstritten:

Die Anhänger des gemäßigten Justizministers Georges Dantons finden, es ist jetzt mal gut mit der Gewalt. Für die Jakobiner um Robespierre geht es mit den Säuberungen jetzt erst so richtig los –  er will eine Herrschaft des Tugendterrors.

„Ich weiß wohl, – die Revolution ist wie Saturn, sie frißt ihre eignen Kinder.“ 

sagt müde resignierend Schauspieler Nicholas Ofczarek als Danton in Johan Simons‘ Inszenierung des Georg-Büchner-Klassikers „Dantons Tod“. Der Vormärz-Dichter schrieb das Drama 1835 im Alter von kaum zweiundzwanzig Jahren als Aufruf an die eigenen Zeitgenossen, der Romantik den Rücken zuzukehren und gesellschaftspolitisch aktiv zu werden.

Ofczarek ist weiß und schwarz geschminkt, wie der Tod im „Jedermann“. Er trägt viel zu große Schuhe und einen gestreiften Anzug. Er ist ein Clown – so wie alle anderen in dieser Fassung auf der großen, fast leeren Bühne im Burgtheater.

Revolution und Schreckensregime als pathetische Aneinanderreihung von Clownsnummern – in einer grotesken Selbstgeißelung scheint Simons sich und seiner Inszenierung Büchners Vorwurf einer Weltfremdheit der Kunst erst recht aussetzen zu wollen.

„Wenn sie nicht Alles in hölzernen Kopien bekommen, verzettelt in Theatern, Konzerten und Kunstausstellungen, so haben sie weder Augen noch Ohren dafür. (...) Setzt die Leute aus dem Theater auf die Gasse: die erbärmliche Wirklichkeit!“ 

Ein noch traurigerer Harlekin ist Michael Maertens als Robespierre – Dantons Gegenspieler oder doch eher Bühnenpartner? Die beiden umarmen einander, halten Händchen. Statt brillanter Rhetoriker begegnen einander zwei liebevoll schrullige Kuschelclowns.

Weiterhören am 17. Dezember 2023 um 17:35 Uhr im Deutschlandfunk oder hier:

In Autor, Sprecher Tags Kritik, Theater, Burgtheater, Deutschlandfunk

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Burgtheater auf Deutschlandfunk Kultur

December 16, 2023 Martin Pesl

Michael Maertens © Matthias Horn

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Dantons Tod“ im Gespräch mit Gabi Wuttke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Gewalt als Mittel der Politik hat wieder Konjunktur. „Wer mich verhindert, mich zu verteidigen, tötet mich so gut, als wenn er mich angriffe“, sagt Robespierre. „Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an“, sagt darauf Danton. Wie soll es weitergehen mit der Französischen Revolution knapp vier Jahre nach dem Sturm auf die Bastille? Soll sie in eine Republik überführt werden, die den Menschen alle Freiheiten lässt, ihr Leben zu leben, glücklich zu werden oder zu verhungern? Oder muss die Revolution als Diktatur fortgeführt werden, bis soziale Gleichheit endgültig erreicht ist, auch wenn die Schreckensherrschaft bis dahin noch viele Tote fordert?

In DANTONS TOD, das von der Anklage, Verhaftung und Hinrichtung des ehemaligen Revolutionsführers Danton und seiner Anhänger durch seinen ehemaligen Kampfgefährten Robespierre handelt, geht es um die Verheerungen, die Gewalt in Opfern wie Tätern, im Denken wie im Fühlen hinterlässt, wie sie Räume, Möglichkeiten und Alternativen, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit vernichtet. Und Schwesterlichkeit schon gar. Es ist ein perfides und grausames Spiel, das die beiden Kontrahenten mit sich und dem Gemeinwesen, der Zukunft, die unsere Vergangenheit und Gegenwart ist, spielen.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Gabi Wuttke
Samstag, 16. Dezember 2023, 23:05 Uhr

In Sprecher Tags Burgtheater, Kritik, Deutschlandfunk Kultur, Theater, Wien
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