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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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KULTUR HEUTE – Kritik aus dem Theater in der Josefstadt im Deutschlandfunk

December 15, 2023 Martin Pesl

Nico Dorigatti und Stefan Jürgens © Philine Hofmann

Auftrag

Kritik zu „Warten auf Godot“ im Theater in der Josefstadt

Auftraggeber

Deutschlandfunk Köln

PROJEKTINFO

Sprechertext 1:

Wladimir und Estragon warten auf Godot, auf einer Straße, aus der ein kärgliches Bäumchen wächst:

 

O-Ton 1:

ESTRAGON  Er müsste eigentlich hier sein.

WLADIMIR  Er hat nicht fest zugesagt, dass er kommt.

ESTRAGON  Und wenn er nicht kommt?

WLADIMIR  Kommen wir morgen wieder.

ESTRAGON  Und übermorgen wieder.

WLADIMIR  Vielleicht.

ESTRAGON  Und wieder und wieder…

WLADIMIR  Je nachdem...

ESTRAGON  Bis er irgendwann mal kommt?

WLADIMIR  … (ärgerlich) Jaja.

 

Sprechertext 2:

Der Dialog markiert die Geburtsstunde des absurden Theaters. Samuel Becketts nach dem Zweiten Weltkrieg entstandener Zweiakter war seinerzeit ein Überraschungserfolg. Bis heute ist er Kult, sodass, obwohl er gar nicht mehr so oft aufgeführt wird, alle wissen: Das Warten ist vergebens, Godot wird nicht kommen.

Ebenfalls Kult – in Wien jedenfalls – ist Claus Peymann. Von 1986 bis 99 war er der umstrittene, gehasste und geliebte Direktor des Burgtheaters, holte Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek auf die große Bühne und legte sich mit der Politik an, überstand eine Reihe von Skandalen. Dann ging er nach Berlin, und bald darauf begann Wien, ihm nachzuweinen.

Weiterhören am 15. Dezember um 17:35 Uhr im Deutschlandfunk oder hier:

In Sprecher, Autor Tags Theater, Kritik, Wien, Deutschlandfunk

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Theater in der Josefstadt auf Deutschlandfunk Kultur

December 14, 2023 Martin Pesl

Marcus Bluhm und Bernhard Schir © Philine Hofmann

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Warten auf Godot“ im Gespräch mit Britta Bürger

Auftraggeber

Deutschlandfunkt Kultur

Projektinfo

In der Übersetzung aus dem Französischen von Elmar Tophoven, 1953
(Revidierte Fassung von Erika Tophoven, 1993)

ESTRAGON Was sollen wir jetzt machen, da wir glücklich sind?
WLADIMIR Wir warten auf Godot.
ESTRAGON Ach ja …

Warten auf Godot – geschrieben im Schatten des großen Krieges, in Zeiten der Rat- und Mutlosigkeit. Vergangenheit?
Mehr denn je warten die Menschen heute, in dieser schwarzen, unruhigen Zeit, auf Rettung, auf die Erlösung von der großen Angst vor Kriegen, Seuchen, Zerstörung, dem fortschreitenden Weltuntergang, der Apokalypse.
Und wir? Sind wir nicht alle wie "Wladimir" und "Estragon", traurige Clowns, Wartende, Spielende, am Rande der Landstraße, gelandet im Nirgendwo? Zeitgenossen und Zauberkünstler zugleich. Der Weg ist das Ziel, die Fantasie weist den Weg. Und die Liebe. Dann geht es wieder weiter und weiter.
Ein Ringelspiel, Fallen, Aufstehen, neu beginnen –

Und "Godot" – ist er tatsächlich der lang ersehnte Erlöser? Oder ist es der rätselhafte "Pozzo", unterwegs – wohin? – mit seinem unglücklichen Diener, der dazu auch noch "Lucky" heißt? Erlösung oder böse Verspottung?
Wir warten, lachen und weinen mit ihnen, in der Hoffnung auf unseren "Godot" – oder ist er längst gekommen?

Nach Bernhards Der deutsche Mittagstisch und Ionescos Der König stirbt in den Kammerspielen inszeniert Claus Peymann zum dritten Mal in seiner neuen "Heimat", dem Theater in der Josefstadt.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Donnerstag, 14. Dezember 2023, ab 23:05

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Wien, Deutschlandfunk Kultur

TONSPUR BUCHKULTUR – Podcast-Auftritt

November 23, 2023 Martin Pesl

Auftrag

Interviews mit Zadie Smith (als Interviewer) und Petra Gruber (als Interviewter)

Auftraggeber

Magazin Buchkultur

Projektinfo

Folge 3: Zadie Smith

Ein Backstage-Treffen mit Martin Thomas Pesl

Anfang November las die Londoner Autorin Zadie Smith im Wiener Konzerthaus aus ihrem neuen Buch »Betrug« (Kiepenheuer & Witsch). Ihren Kurzaufenthalt in Wien nahmen wir zum Anlass, eine Lesereise einer internationalen erfolgreichen Autorin hinter den Kulissen zu beleuchten. Mit Buchkultur-Redakteur und Theaterkritiker Martin Thomas Pesl, der auch die Veranstaltung mit Smith moderierte, sprach sie über die nationalen Unterschiede des Lesepublikums und über ihr neues Buch. Den Backstage-Einblick komplett macht Martin Thomas Pesl schließlich im Gespräch mit Petra Gruber: Wie gelingt das Kunststück Literatur auf eine Bühne zu bringen? Wie bereitet man sich auf eine Moderation vor? Wie schlägt man die Brücke von Literatur zu Theater?

Hier geht’s zur Podcast-Folge

In Sprecher Tags Podcast, Buchkultur, Interview, Moderation

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Schauspielhaus Wien auf Deutschlandfunk Kultur

November 3, 2023 Martin Pesl

Das Leitungsteam am Schauspielhaus Wien © Julian Lee-Harather

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Bühnenbeschimpfung“ im Schauspielhaus Wien im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Österreichische Erstaufführung

Sitzen Sie bequem, liebes Publikum? Die Bühnenbeschimpfung ist ein anhaltender Zwischenruf. Sie erzählt, was sonst ungesagt bleibt: Wie alle, die sich zur Aufführung versammelt haben, aus ihren Rollen fallen. Jederzeit könnten sie kündigen, zum Sekt an die Bar oder gleich nach Hause schlafen gehen. Doch sie arrangieren sich. Nicht nur im Theater, auch sonst wird zumeist weiter geredet, mitgespielt und dabei geschimpft. Die Autorin Sivan Ben Yishai lässt ein Ensemble renitent und ein Publikum laut werden. Bis schließlich ein radikalisiertes Schauspielhaus das Wort ergreift. Das Theater ist jetzt zum Äußersten bereit. Eine neue künstlerische Leitungsgruppe und Ensemble eröffnen die Saison mit aller Liebe zur Störung, zum Theater und zu seiner Erneuerung.

Bleiben oder gehen, absichern oder verändern, bewahren oder neustarten - sind die Optionen und die Pole eines allgegenwärtigen und sich an vielen Orten zuspitzenden Konflikts, dem die Agierenden in diesem Stück freien Lauf lassen. Bühnenbeschimpfung ist eine offen­gelegte Operation am Körper der Institution im Wachzustand. Sie fragt, was es bedeutet, zusammen mit anderen in einer Zeit zu sein, teilzuhaben, ohne sich zu unterwerfen, Gemeinschaft auszuhandeln und auszuhalten. Und was es braucht, damit die Idee der Institution zukunftsfähig wird.


Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Freitag, 3. November 2023, 23:05 Uhr

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Theater, Wien, Kritik
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℗ © 2005–2016 Martin Thomas Pesl