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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Münchner Volkstheater auf Deutschlandfunk Kultur

September 29, 2023 Martin Pesl

© Sebastian Arlt

Auftrag

Kritik der Premiere „Die Zofen“ im Münchner Volkstheater im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Claire und Solange proben den Aufstand. Wieder und wieder und wieder. Kaum ist die gnädige Frau, in deren Dienst die beiden Schwestern stehen, aus dem Haus, der Wecker gestellt, die Vorhänge zugezogen, beginnt ein unheimliches Ritual. Schamlos dringen die Zofen in die intimsten Gefilde ihrer Herrin vor und machen deren schillernde Welt, die sie begehren wie verachten, zu ihrer. Plötzlich ist alles möglich, nichts mehr heilig. Für eine kurze Dauer erschaffen Claire und Solange ein Reich der Imagination, in dem sie allein die Hoheit über ihre Rollen, über Macht und Unterwerfung haben. Mit perverser Lust teilt eine aus, steckt die andere ein, bis die Grenzen von Spiel und Wirklichkeit in einem fieberhaften Rausch sich überlagernder Identitäten verschwimmen. Denn auch die Schwestern verbindet eine abgrundtiefe Hassliebe, die das Ritual unaufhaltsam seinem Höhepunkt zutreibt: der Ermordung der gnädigen Frau. Als diese zurückkehrt, muss es endlich geschehen. Die letzte Gelegenheit, die verbrecherische Fantasie in die Tat umzusetzen, ist gekommen. Doch während der Befreiungsakt zum Greifen nahe ist, treten die unsichtbaren Bande der Abhängigkeiten zwischen den drei Frauen umso stärker hervor. Auf fatale Weise ist das Schicksal der Zofen an das der gnädigen Frau gekettet.


Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Freitag, 29. September 2023, ab 23:05 Uhr,
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Kritik, Theater, München

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Volkstheater Wien

September 14, 2023 Martin Pesl

© Marcel Urlaub

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Du musst dich entscheiden!“ im Gespräch mit Britta Bürger

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Hinweis: Das Publikum kann per Smartphone an der Gameshow teilnehmen. Bitte bringen Sie ihr Smartphone mit zur Vorstellung.

Eins, zwei oder drei. Kay Voges‘ Inszenierung präsentiert die großen philosophischen Streitfragen der Zeit von Adorno bis Spivak als ebenso charmant-schrille wie unterhaltsame Satire auf die großen Samstagabend-TV-Unterhaltungsshows – inklusive musikalischer Showacts, Kamerakind und voller skurriler Charaktere und Referenzen auf die jüngere Geschichte der Populärkultur. Mit Musik und vielen schrägen Figuren!

Heute geht’s um Dich, denn bei dieser TV-Show zur Primetime stimmt das Publikum ab über die wichtigsten Fragen der Epoche! Moral, Politik, Religion. Aber Obacht: Unentschieden war gestern, nur wer sich festlegt, gewinnt. Aber sind die Kandidaten und Kandidatinnen auch mehrheitsfähig? Spüren sie das Publikum? Und entscheiden sie schnell genug? Zögern und Zaudern, Ambivalenzen und Kompromisse – das ist für Wappler und Schattenparker. Denn bei DU MUSST DICH ENTSCHEIDEN! siegt das geschärfte Bewusstsein: Ob du stehst, wo die Mehrheit steht, siehst du, wenn das Licht angeht!

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Britta Bürger
Freitag, 15. September 2023, 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Kritik, Theater, Volkstheater, Wien, Deutschlandfunk Kultur

NEWSOFFSTYRIA – Uraufführungsfestival

September 12, 2023 Martin Pesl

„SAGDOCHMALLUCA“ von Lena Gorelik © Clemens Nestroy

Auftrag

Auswahl der fünf Uraufführungen für das Festival mit Peter Faßhuber und Felizitas Stilleke, Besprechung der Arbeiten im Format „Auf einen Kaffee mit …“

Auftraggeber

Theaterland Steiermark

Projektinfo

Liebes Publikum,

herzlich willkommen zur Grazer Premierenwoche der Freien Theater, bei der wir wieder innovative Tendenzen der darstellenden Künste erforschen. newsOFFstyria ist einzigartig in Österreich und unterstreicht einmalmehr die Lebendigkeit und Experimentierfreude der freien steirischen Theaterszene.
Alle ausgewählten Stücke wurden in Kooperation mit theaterland steiermark produziert und erfahren bei diesem Festival ihre Premiere. Die Programmauswahl – in der Steiermark etablierte Gruppen mussten sich bis 30. November 2022 mit einem Konzept bewerben - erfolgte durch eine dreiköpfige Jury: Felizitas Stilleke, freie Dramaturgin und Kuratorin aus Berlin, Martin Pesl, Kulturjournalist Der Falter aus Wien und Peter Faßhuber, Künstlerischer Leiter von theaterland steiermark.

Als Gäste heißen wir zum Abschluss des Festivals die argentinisch-spanische Tänzerin und Choreografin Rocio Marano Miguez mit ihrem Projekt „Matria – Motherland“ im Kristallwerk willkommen.

Freuen wir uns gemeinsam auf ein spannendes newsOFFstyria. Es gibt viel zu entdecken!

Peter Faßhuber & Team

Auf einen Kaffee mit …
Die Jury spricht mit den Künstler:innen
Mi, 13. September, 11 Uhr
Do, 14. September, 11 Uhr
Fr, 15. September, 12 Uhr
in der Scherbe, Stockergasse, 8020 Graz

In Sprecher Tags Festival, Steiermark, Jury

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik von den Salzburger Festspielen auf Deutschlandfunk Kultur

August 20, 2023 Martin Pesl

Johanna Bantzer (Helene), Anja Herden (Sarah) © SF/Kerstin Schomburg

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Die Wut, die bleibt“ bei den Salzburger Festspielen im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Ein Abendessen, wie es normaler nicht sein könnte: Der Tag war lang, die Wohnung ist ein Chaos, die Kinder sind quengelig und laut. Eine einzige Frage bringt das Leben einer ganzen Familie zu Fall, erdrutschartig und unwiederbringlich. „Haben wir kein Salz?“, fragt Johannes in die Runde. Gar nicht an seine Frau gerichtet, ganz allgemein. Eine ganz einfache, ganz normale Frage. Da steht Helene auf, geht zur Balkontür und stürzt sich ohne ein weiteres Wort ins Nichts, viele Stockwerke tief. Zurück bleiben ihr Mann und die drei Kinder, fassungslos und im Schockzustand. Schmerzlich offenbart sich in den folgenden Wochen, wie sehr Helene fehlt, wie sehr sie als Zentrum die Familie mit ihrer Fürsorge, ihrer Liebe, ihrem Trost zusammengehalten hat. Wie weitermachen mit diesem Gefühl der Schuld, der Trauer, aber auch des Unverständnisses?
Sarah, Helenes beste Freundin, treiben diese bohrenden Fragen ebenfalls um. Warum hat sie nicht gesehen, wie es wirklich um die Freundin bestellt war? Sie möchte helfen, zumindest jetzt für deren Familie da sein, wenn sie doch schon als Freundin versagt zu haben scheint. Sarah springt ein in die Lücke, wird zur Stütze für den völlig überforderten Johannes, organisiert den Haushalt, versorgt die Kinder. Eine Weile nur, so lange, bis alle wieder festen Boden unter den Füßen haben. Doch die Wochen verstreichen, dann die Monate. Sarahs Anwesenheit wird immer selbstverständlicher und ihr eigenes Leben, ihr Beruf und ihre Beziehung geraten zunehmend in den Hintergrund. Wie oft hat sie die Freundin um ihre Familie beneidet und mindestens genauso oft bemitleidet, wenn Helene wieder mal in ihren Mutterpflichten zu versinken drohte. Nun gerät sie selbst in diesen Strudel aus Fremdbestimmtheit und Selbstaufopferung. Und plötzlich ist neben dem Mitleid und der Schuld noch ein anderes Gefühl, das sich immer stärker den Weg an die Oberfläche bahnt: Wut. Rasende Wut auf Helene, die durch ihr Handeln so viele Menschen beschädigt zurücklässt. Wut auf die Kinder, die Sarahs Fürsorge zurückweisen. Wut auf ihren Freund Leon, der sich immer weiter von ihr zu entfernen scheint. Aber vor allem Wut auf Johannes, der nur allzu bereitwillig ihre Hilfe annimmt, sich in ihrer Verlässlichkeit einrichtet und Sarah zunehmend selbstverständlich in die fürsorgende Rolle ihrer toten Freundin drängt.
Doch Sarahs Wut ist nichts gegen das, was Lola fühlt, Helenes älteste Tochter. Lolas allumfassende Anklage richtet sich gegen das Patriarchat an sich, das sie nicht nur von Männern, sondern auch von Frauen wie Helene und Sarah gestützt sieht. Sie macht das System und dessen willfährige Unterstützung für die Überforderung und den Tod ihrer Mutter verantwortlich und schlussendlich auch für ihre Einsamkeit. Lola beschließt, sich diesem Konstrukt zu entziehen, seinen Anforderungen und Zuschreibungen, und dem übermächtigen Gegner gleichzeitig den Kampf anzusagen.

Es ist nicht das eine große und erschütternde Ereignis, das Mareike Fallwickls Protagonistin zu ihrer fast unglaublichen Tat treibt, sondern das ganz Alltägliche. Die Summe aus Überforderung, Einsamkeit, gesellschaftlicher Anforderung und Konditionierung, das fortwährende Überschreiten der eigenen Belastungsgrenze, das wohl viele Mütter gut nachvollziehen können. Radikal und erschütternd spannt die aus Hallein stammende Autorin in ihrem vierten Roman einen großen Bogen über das moderne Frausein: von Mutterschaft und gewollter Kinderlosigkeit über den Gender-Care-Gap und den zerstörerischen Anspruch, allen Rollenmustern und Erwartungen gerecht werden zu müssen, hin zu einer jungen Generation, die bereit ist, all diese vermeintlichen Selbstverständlichkeiten über Bord zu werfen.

Fazit – Kultur vom Tage
Moderation: Eckhard Roelcke
Freitag, 18. August 2023, ab 23:05 Uhr

In Sprecher Tags Theater, Festival, Salzburg, Feminismus, Deutschlandfunk Kultur, Radio, Kritik
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