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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Kommentierendes Gespräch zur Neubesetzung der Burgtheater-Direktion auf Deutschlandfunk Kultur

December 20, 2022 Martin Pesl

© Susanne Hassler-Smith

Auftrag

Kommentierendes Gespräch mit Vladimir Balzer zu Martin Kušejs Abgang am Burgtheater

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Statement von Martin Kušej: „Meine Person und das gesamte Burgtheater wurden durch den späten und langwierigen Entscheidungsprozess zur Zukunft der Burgtheaterdirektion in eine unsägliche, das Haus schädigende Situation manövriert. Grundlage für die Zukunft meiner Arbeit als Direktor über meinen laufenden Vertrag hinaus ist uneingeschränktes Vertrauen von Seiten des Eigentümers. Dies ist offensichtlich nicht gegeben, daher ziehe ich meine laufende Bewerbung zur Fortsetzung meiner Direktion mit sofortiger Wirkung zurück.“ 

Fazit – Kultur vom Tage

Dienstag, 20. Dezember 2022, ab 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Burgtheater, Wien, Kulturpolitik, Kommentar

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Schauspielhaus Zürich auf Deutschlandfunk Kultur

December 15, 2022 Martin Pesl

© Philip Frowein

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Sonne, los jetzt!“ im Gespräch mit Eckhard Roelcke

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Kaum eine Autorin schiesst mit wortmächtigeren Salven in die politische Weltlage als Elfriede Jelinek. Und so schien es nur eine Frage der Zeit, bis sie sich dem Thema Klimawandel annehmen und uns gehörig die Leviten lesen würde. Das Irren und Wirren des Menschen in seiner Umwelt betrachtet Jelinek dabei mit gehörigem Abstand, indem sie ihre Stimme der Sonne leiht. In einem fulminanten Monolog wirft sie ihr Licht auf die griechische Mythologie, auf Wittgenstein – und auf den Strand. Dort lebt der Mensch auf einem Küstenstreifen, einer dünnen Linie zwischen sengender Glut und verschlingender Flut. Wenn es nach der Sonne gehen würde: auflodern und dann verschwinden lassen. Doch vielleicht trocknet ihre Wärme am Ende nur ein paar Tränen und der Untergang bleibt (vorerst) aus.

Sonne, los jetzt! ist nach langer Zeit die erste Uraufführung eines Jelinek-Texts am Schauspielhaus Zürich. Dabei sind Nicolas Stemann und Elfriede Jelinek alte Weggefährt*innen. Zehn Stücke und Uraufführungen der österreichischen Nobelpreisträgerin brachte der Co-Intendant bereits auf die Bühne. Nun präsentiert er sich dem Zürcher Publikum das erste Mal als energischer Verdichter der Jelinekschen Wortgewalten. Der Text entstand auf Anregung von Doris Uhlich.

Fazit – Kultur vom Tage

Donnerstag, 15. Dezember, 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Kritik, Theater, Schweiz, Jelinek

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem TAG in Wien auf Deutschlandfunk Kultur

November 30, 2022 Martin Pesl

© Anna Stöcher

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Iphigenie“ im TAG im Gespräch mit Sigrid Brinkmann

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

„Bin ich noch immer das Objekt, das Opfer, das vom Vater an den Bestbieter verkauft wurde? Ich scheiß auf euch!“

Opferbereitschaft, Sanftmut, Duldsamkeit, Vermittlungsfähigkeit: Mit diesen vor Klischee triefenden Zuordnungen von Weiblichkeit sind Mädchen und Frauen auch heute noch konfrontiert. In der Atridentochter Iphigenie finden diese Stereotype ihre mythologische Verdichtung – vielfach behandelt von meist männlichen Autoren wie Euripides und Goethe. Schon deshalb ist die Figur im Zusammenhang mit aktuellen Diskussionen über Geschlechterrollen, Genderaspekte und Gleichstellung hochmodern.

Angelika Messner überprüft mit ihrer Neufassung die moralisch so anspruchsvolle Rollenzuweisung der Iphigenie, die frau in innere Nöte bringt. Sie verlegt die klassische Handlung ins Rotlichtmilieu. Iphigenie wurde als Mädchen von ihrem Vater verkauft und landete in einem Bordell. Dort hat sie sich nach zwanzig Jahren zu einer „Mutter Theresa der Nutten“ hochgearbeitet. Ihr Zuhälter Thoas, Chef einer mafiösen Organisation, macht ihr einen Heiratsantrag, den sie ablehnt. Das verletzt ihn in seinem männlichen Stolz. Zur Strafe gibt er ihr den Befehl, zwei Fremde aus ihrer Heimat, die seine Männer aufgegriffen haben, zu töten …

Der Text bekommt in der gebundenen Sprache des Blankverses eine soghafte Rhythmisierung. Als musikalische Weiterführung kommen verdichtende Sprachgesang-Texte hinzu, die vom bekannten Jazz-Tubisten Jon Sass live auf der Bühne begleitet werden. Es ergibt sich ein Spiel mit Wortklang, mit Bildern und Assoziationen mit dem Ziel, einen eigenen weiblichen sprachlichen Ausdruck zu finden.

Die Themen, die Angelika Messner mit der klassischen Handlung im Heute verhandelt, sind einerseits die Überprüfung der Existenz von echter Humanität in unserer Gegenwart sowie die Rolle der Frau als fremdbestimmtes Wesen. Wie kommen wir diesbezüglich aus unseren vorgegebenen Denk- und Handlungsmustern heraus? Und ist es möglich, im Rahmen dieser Befreiung dennoch menschlich zu agieren?

FAZIT – Kultur vom Tage

30. November 2022, ab 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Theater, Kritik, Deutschlandfunk Kultur, Wien

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Volkstheater Wien auf Deutschlandfunk Kultur

November 30, 2022 Martin Pesl

Andreas Beck, Anke Zillich © Birgit Hupfeld

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Apokalypse Miau“ im Volkstheater im Gespräch mit Andrea Gerk

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Und der Gewinner ist ...

Seien Sie herzlich willkommen in Ihrem Theater! Die alljährliche Preisverleihung des wohl bedeutendsten Theaterpreises steht an! Der rote Teppich bis zur Straße ausgerollt und die Kristallluster in den frisch renovierten Hallen und Gängen erstrahlen in prächt’gem Glanz! Beste Unterhaltung ist garantiert und für das leibliche Wohl naturgemäß umfangreich gesorgt. Um festliche Abendgarderobe wird gebeten.

Und die Spekulationen haben endlich ein Ende: Die Nominierten stehen fest! Moderatorin und Gastgeberin Bonnie van Klompp, aus der langen Tradition niederländischer Unterhaltungskünstler*innen und mit ihrer positiven, optimistischen Haltung zum Leben immer etwas unter dem strengen Verdacht sogenannter Naivität, freut sich, Ihnen die Favoriten für diese Wahl vorstellen zu dürfen. Unter ihnen Wenjamin Olinde, der denkbar beste beispielhafte Vertreter des sogenannten Regie-Theaters. Jeder klassische Text wird in seinem Inszenierungsgriff zum unbarmherzigen Kommentar auf die aktuelle Arbeit der österreichischen Bundesregierung. Des Weiteren seine Regiekollegin Meta Gleiberg, welche als erfolgreiche Heldin des postdramatischen Theaters im Namen der sozialen Gerechtigkeit Leben und Spiel übergangslos ineinanderfließen lässt. Fritjof Blavatsky, ein leicht esoterischer Tanztheater-Choreograph, mit eigener Kompanie in ganz Europa etwas preisverwöhnt zu Hause, Erasmus Selbach-Stein, Jungschauspieler, moralisch durchaus flexibel, dem Authentizität ganz klar über alles geht sowie Konrad Fidelius, sein Schauspielerkollege, allerdings einer der ganz "alten Schule", zu jeder erdenklichen Zeit und Situation das passende Klassikerzitat zur Hand und im tiefsten Herzen davon überzeugt, dass früher irgendwie doch alles besser war, welcher seit Jahrzehnten auf allen großen Bühnen Wiens heimisch, vervollständigen die Kandidatenreihe. Als Laudator*innen treten hinzu: Christian Gustavsson – Autor mit norwegischen Wurzeln, einigermaßen erfolgreich, aber wenn, dann sowieso immer nur mit lustigen Stoffen. Naturgemäß nimmt ihn niemand wirklich ernst, und sein Gefühl, ganz und gar auf die Rolle als Komödienautor reduziert zu sein, ist völlig zutreffend. Zu guter Letzt Celeste Engel. Als über die Grenzen Österreichs sehr erfolgreiche Filmschauspielerin, extra für diesen Anlass aus Hollywood angereist, schaut sie gnädig auf die Schrullen der deutschsprachigen Theaterlandschaft: Regietheater und postdramatisches Theater hält sie zwar für irgendwie ehrenwert, aber auch für nicht weiter relevant. Außerdem ist "die Himmlische" neben ihrer künstlerischen Arbeit eine erfolgreiche Unternehmerin in Sachen Kryptowährung, veganer Milchersatzprodukte sowie einer eigenen Tiny-Home-Serie.
Der Blick in den VIP-Bereich backstage sorgt dann ein wenig für Ernüchterung, aber wir lassen uns das Singen nicht verbieten. Das Buffet ist eröffnet! (Dass allerdings auf allen Käse-Kanapees Gurkenscheibchen ... Nun gut.)

Und dann geht ganz nebenbei die Welt doch unter. Ein Schwarzes Loch hat bereits Genf verschluckt. Vulkanausbrüche überall, im Südwesten Islands, auf Sizilien, aber auch im Burgenland und in der Steiermark. Vögel, Schlangen und Flugzeuge fallen vom Himmel. Menschen kennen keine Verwandten mehr, vergangene Beziehungsdramen und Liebesdynamiken brechen schmerzhaft wieder auf und der ganze übliche Streit „Jeder gegen jeden“ geht in die nächsten Runden.
Das Theater wird schließlich von einem Meteoriten getroffen. The showdown must go on! Das Schwarze Loch nähert sich Wien. Oder ist es doch ein Raumschiff? Dann wird es dunkel. Was für ein toller Abend!

Der isländisch-deutsche Schriftsteller Kristof Magnusson wirft die Screwball-Comedy mit all ihren kräftigen Gegensätzen auf die Bühne des Volkstheaters, jagt die Ehrlichen mit den Lügnern, jagt mit den Ärmsten die Reichen und das Dumme mit dem Besten an Klugheit in schnellstmöglichen Dialogen hin und her – oder auch alles umgekehrt. Aber sollten wir uns eigentlich über einen möglichen Weltuntergang auch noch lustig machen dürfen, ob nun mit oder ohne Aliens?

Und die Gewinner sind ...

FAZIT – Kultur vom Tage

1. Dezember 2022, ab 23:05 Uhr
Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Kritik, Theater, Deutschlandfunk Kultur, Wien, Volkstheater
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