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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Volkstheater Wien auf Deutschlandfunk Kultur

November 4, 2021 Martin Pesl

© PHOTOGRAPHY JAN BAUER. NET / COURTESY JONATHAN MEESE.COM

Auftrag

Kritik der Universums-Uraufführung „Kampf-L.O.L.I.T.A. (Evolution ist Chef) ...“ im Volkstheater Wien im Gespräch mit Sigrid Brinkmann

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Jonathan Meese zeigt sein neues Theaterprojekt in Wien. Es wurde 2020 für das Schauspiel Dortmund entwickelt und konnte in den Zeiten von Corona nur ein einziges Mal aufgeführt werden. Für das Volkstheater wird die Produktion des bildenden Künstlers und Performers überarbeitet und in kleiner, exklusiver Serie aufgeführt. Basierend auf dem gleichnamigen und umstrittenen wie weltberühmten Roman des russischen Autors Vladimir Nabokov, stellt Meese den Mythos Lolita ins Zentrum seiner Kunst und überführt die Romanvorlage in seinen eigenen mythologischen Kosmos:
Lolita als die einzige Alternative zu allem, Lolita als Utopie und als Idealbild der Frau, die perfekte Verkörperung einer zu errichtenden neuen Ordnung. Lolita wird angestarrt und rückhaltlos bewundert und verehrt. Sie löst bei Betrachter*innen die Revolution aus. „Lo-li-ta: Die Zungenspitze unternimmt eine Reise von drei Schritten den Gaumen herunter, um beim dritten an die Zähne zu stoßen ...“ (Nabokov)

Lo. Li. Ta. Das ist das ideale, bloße Bild einer Sache, die reine Waffe, die kein Mensch mehr ist, sondern ein Zustand, wie – für Meese – Marquis de Sade, Oscar Wilde, Scarlett Johansson, Adolf Hitler oder auch die Kaiserin Sissi. Alle Darsteller*innen sind alle Figuren des Romans gleichzeitig: Jede*r ist eine Lolita oder eine Dolly oder eine Dolores oder einfach nur eine Lo. Natürlich sind sie auch Lolitas Mutter, Dolores Haze oder Hauptprotagonist Humbert Humbert sowie sein Konkurrent Clare Quilty, als auch Zardoz, Captain Spock, Robespierre und SS Obersturmbandführer Tanz …
Ohne feste Absprachen oder Spielanleitungen entsteht an jedem Abend – mit Gästen wie Lilith Stangenberg, Bernhard Schütz, Maximilian Brauer und natürlich Jonathan Meese selbst auf der Bühne – eine neue Erzählung. Die so entstehenden Bilderwelten verbinden sich mit Wörtern oder kurzen Texten zu einem dichten Netz von Informationen und verleihen diesen speziellen Abenden emblematischen Charakter. Es gilt das Prinzip der Sporttasche: Pack ein, was du zum Spielen brauchst!

Live am 4.11. ab 23:05 Uhr
auf Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Radio, Deutschlandfunk Kultur, Wien, Volkstheater, Kritik, Performance

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Besprechung aus dem Kosmos Theater Wien auf Deutschlandfunk Kultur

October 19, 2021 Martin Pesl

Elfriede Jelinek © Martin Vukovits

Auftrag

Live-Kritik der Festveranstaltung „Jelineks Wien: LIterarische Topographien“ im Gespräch mit Vladimir Balzer

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Anlässlich des 75. Geburtstags von Elfriede Jelinek veranstaltet der Interuniversitäre Forschungsverbund Elfriede Jelinek ein künstlerisch-wissenschaftliches Fest für die österreichische Literaturnobelpreisträgerin.

Im Zentrum steht dabei Jelineks Spannungsverhältnis zu Wien, der Stadt ihrer Sozialisation und zentraler politischer und künstlerischer Auseinandersetzungen. Texte der Autorin, in denen biographische, politische, künstlerische und symbolische Wiener Orte wie das Konservatorium, der Ballhausplatz, das Burgtheater, die Steinhofgründe, der Zentralfriedhof und der Prater literarisch verarbeitet werden, bilden den Ausgangspunkt des Abends: sechs junge österreichische Autor*innen – Raphaela Edelbauer, Lydia Haider, Thomas Köck, Sophie Reyer, Clemens J. Setz und Miroslava Svolikova – setzen sich in Kurzvideos textlich und filmisch mit diesen Arbeiten und Orten auseinander, Gespräche mit u.a. Emmy Werner, Eva Brenner, Robert Misik und Daniela Strigl thematisieren die politischen und ästhetischen Kontexte.

Im Rückgriff auf typisch Jelinek-Techniken der Überschreibung fremder Texte legen die neuen Video-Beiträge die spezifische Topographie der Stadt Wien von Elfriede Jelinek offen. Die Videos ermöglichen so nicht nur neue Blickwinkel auf die vielfältigen Bedeutungsebenen in Jelineks Texten, sondern schreiben mit ihren eigenen Ansätzen den von Jelinek geschaffenen intermedialen Raum weiter.

Der Abend und die Beiträge sind nicht zuletzt auch eine künstlerische Hommage an die prägende Kraft Elfriede Jelineks.

19. Oktober, ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Radio, Deutschlandfunk Kultur, Wien, Literatur, Jelinek, Kritik

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Volkstheater Wien auf Deutschlandfunk Kultur

September 28, 2021 Martin Pesl
© Nikolaus Ostermann/Volkstheater

© Nikolaus Ostermann/Volkstheater

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Einsame Menschen“ im Gespräch mit Sigrid Brinkmann

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Erst 27 Jahre alt ist der spätere Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann, als er sein Drama EINSAME MENSCHEN schreibt. In einer Zeit voller gesellschaftlicher Umbrüche schildert er den Kampf von Individuen, die neue Formen der Gemeinschaft suchen und dabei doch nicht zueinander finden.

Vier Menschen endlos daheim, die aus ihren Abhängigkeiten nicht mehr herausfinden: Der junge Akademiker Johannes Vockerat führt mit seiner Ehefrau Käthe ein zurückgezogenes Leben. Mit ihnen im angemieteten Landhaus lebt der langjährige Freund Braun, der seine Schaffenskrise als Künstler zu überwinden versucht, sowie Johannes’ fromme, aber nach außen hin joviale Mutter. Johannes und Käthe sind seit kurzem Eltern, und schon kriselt die Beziehung: Sie findet nicht wie vorgeschrieben die Erfüllung im Muttersein, er reproduziert trotz all seiner Aufgeklärtheit patriarchale Strukturen und erstickt an der vermeintlich heilen Welt um ihn herum.
Die häusliche Vereinsamung wird plötzlich unterbrochen, als die Studentin Anna Mahr aus Zürich bei der Familie auftaucht. Sie will Braun, ihren alten Freund aus Studienzeiten, wiedersehen, Gespräche führen, vielleicht auch alte Rechnungen begleichen. Johannes aber ist von Annas Auftreten unverzüglich euphorisiert: unangepasst, weltgewandt, und auch noch voller Begeisterung für seine philosophischen Manuskripte! Auch Käthe ist von ihrer emanzipierten Schlagfertigkeit fasziniert. Und doch ist das Glück nur von kurzer Dauer.
Hauptmanns Drama kreist um das Dilemma der Freiheit, das Festhalten an Traditionen, die Suche nach neuen Beziehungsmodellen – und um das persönliche Glück, das sich zwischen all diesen Positionen einen Weg schlagen muss. Dabei stellt es auch heute noch gültige Fragen an unsere Art zusammen zu leben: Zu wieviel Aufopferung bin ich bereit, wie stark poche ich auf meine Selbstverwirklichung? Wie kann ich mich frei fühlen, ohne dabei anderen ihre Freiheit zu nehmen? Und wie können wir uns von den Dogmen früherer Generationen lösen, ohne deren Dynamiken unbewusst zu wiederholen?

29. September, ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Radio, Kritik, Theater, Deutschlandfunk Kultur, Wien, Volkstheater

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Live-Kritik aus dem Burgtheater auf Deutschlandfunk Kultur

September 7, 2021 Martin Pesl
© Marcella Ruiz Cruz

© Marcella Ruiz Cruz

Auftrag

Live-Kritik der Premiere „Richard II“ im Gespräch mit Marietta Schwarz

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Elf Jahre ist Richard alt, als man ihn auf den Thron setzt. Shakespeares „schlechtester König“ hat das, was man Politik nennt, nie gelernt. Er hat den Mord an einem seiner Onkel angeordnet und rührt damit die Opposition in der weitverzweigten Königsfamilie auf. Er hat Steuern und Abgaben erhöht, um einen prächtigen Hof zu führen, und damit große Teile des Adels gegen sich aufgebracht. Und er konfisziert das Vermögen eines anderen Onkels, kaum, dass der gestorben ist, und schickt den einzigen Erben in die Verbannung, um einen Feldzug gegen irische Rebellen zu finanzieren. Seine Regierung, ein Amtsmissbrauch.

Als Richard von der irischen Mission zurückkehrt, hat der verbannte Erbe, Heinrich Bolingbroke, die Abwesenheit des Souveräns zur Rückkehr nach England genutzt und viele Unzufriedene um sich geschart; das tief gespaltene Land ist für den König unregierbar geworden. Die Staatskrise, die daraus folgt, berührt Fragen nach der Legitimität von Herrschaft im Kern.

Die Idee einer funktionierenden staatlichen Ordnung scheint zwar noch zu existieren, sie fällt aber im Laufe des Stücks in die Hände einer Generation „schrecklicher Kinder“, denen das historische Bewusstsein für die Gewordenheit der Zustände ebenso fehlt wie die Einsicht in die eigene Beschränkung und Hinfälligkeit. Dass Richard bei Shakespeare am Ende mindestens eine Ahnung von der eigenen Menschlichkeit in des Wortes vollster Bedeutung bekommt, macht ihn zu einer der besonders berührenden Figuren dieses Dichters: „Die Krone auf des Königs Schläfe, sie ist hohl. Im Hohlraum thront ein Clown und reißt Witze übern Staat.“

9. September, ab 23:05 Uhr, Deutschlandfunk Kultur

In Sprecher Tags Radio, Kritik, Deutschlandfunk Kultur, Theater, Shakespeare, Burgtheater
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