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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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SELBSTVERSTÄNDLICH MENSCHLICH – Nachruf auf Elisabeth Orth im Falter 21/25

May 21, 2025 Martin Pesl

© Jeff Mangione/Kurier/Picturedesk.com

Gerade im Alter wagte die Schauspielerin Elisabeth Orth einige Experimente. Nun ist die Doyenne des Burgtheaters verstorben.

Der Tod hat wieder einmal ein seltsames Timing. Just am Tag vor der Premiere des Stückes „Burgtheater“ ist Elisabeth Orth gestorben. Elfriede Jelineks Posse setzte sich in den 1980er-Jahren mit möglichen NS-Verstrickungen von Orths Eltern auseinander, Paula Wessely und Attila Hörbiger. Das Stück wird nun erstmals im Burgtheater aufgeführt, jenem Haus, dem auch die Tochter Elisabeth Orth über ein halbes Jahrhundert lang eng verbunden war.

Zur Vergangenheit ihrer Eltern und zu Jelineks Text hat sich Orth mehrfach differenziert geäußert, sie begrüßte die damit verbundene Aufarbeitung ausdrücklich. Die Hörbiger-Wesselys sind die wahrscheinlich berühmteste Schauspielerdynastie im deutschsprachigen Raum.

Obwohl sie den gleichen Beruf ergriff wie ihre Schwestern Maresa und Christiane Hörbiger, wählte die 1936 in Wien geborene Elisabeth den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen für die Karriere. Die Eltern standen dieser skeptisch gegenüber. Aus dieser Tochter, fanden sie, sollte eine ihnen zuarbeitende Filmcutterin werden, die aber absolvierte – mit Erfolg – die Aufnahmeprüfung am Max-Reinhardt-Seminar.

1965 debütierte Elisabeth Orth am Burgtheater als Luise in Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“. Bereits im Alter von 32 Jahren wurde sie Kammerschauspielerin, bald darauf festes Ensemblemitglied. Über 80 Rollen übernahm sie hier, dazu kamen Film- und Fernsehauftritte. So moderierte sie etwa zehn Jahre lang die ORF-Sendung „Schatzhaus Österreich“.

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In Autor Tags Falter, Nachruf, Theater, Wien, Burgtheater

DAVI PONTES & WALLACE FERREIRA „REPERTÓRIO N. 3“ – Kritik in der tanz 05/25

May 20, 2025 Martin Pesl

© Davi Pontes & Wallace Ferreira

Um die Arbeit des Duos Davi Pontes & Wallace Ferreira zu verstehen, eignet sich eine Anekdote: Beim Gastspiel ihrer neuesten Arbeit «Repertório N.3» im Museum für moderne Kunst zum Wiener Festival «ImPulsTanz» begegnete der Kritiker einer Freundin und ihrer adoleszenten Tochter F., die in den Sommerferien «auch ein bisschen Kultur» erleben sollte. Allzu genau dürfte die Mutter das Programm aber nicht studiert haben. Denn das kurze Stück besteht hauptsächlich darin, dass die beiden männlich gelesenen Personen vor den Zusehenden posieren – nackt.

Mit einem gewissen Amüsement ließ sich also beobachten, wie die entsetzte F. die Show hindurch beschämt ins Handy starrte.

Pontes und Ferreira stammen aus Brasilien. Ihre «Repertório»-Reihe beschäftigt sich mit Formen von Gewalt, besonders gegen queere Menschen. In der neuesten, der dritten Folge, Ende 2023 in São Paolo uraufgeführt, treten die beiden dieser erfrischend selbstbewusst entgegen und stellen die Offenheit ihrer jeweiligen Gegenüber augenzwinkernd auf die Probe. Im slalomähnlichen Gleichschritt, sogar im gleichen Rhythmus ein- und ausatmend, begeben sie sich in den vom Publikum gebildeten Kreis.

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In Autor Tags Tanz, Kritik, Impulstanz

KULTUR HEUTE – Bericht über die Eröffnung der Wiener Festwochen 2025 im Deutschlandfunk

May 17, 2025 Martin Pesl

Sebastian Klein und Manuel Harder in „Ein gefräßiger Schatten“ © Nurith Wagner Strauss

Ausschnitt aus der Hymne „V is for loVe“

(im Hintergrund leise weiter)

Achtung, die Hippies kommen. Ein „Caravan of Luv“ besingt das Festivalmotto der diesjährigen Wiener Festwochen. Milo Rau, zum zweiten Mal als Intendant dabei, greift selbst zur Rassel.

Die Festwochen wurden mit einem großen Konzert auf dem Rathausplatz eröffnet. Das gebietet die Tradition – neu ist, dass dieses Event auch künstlerisch und inhaltlich mit dem Rest des fünfwöchigen Programms zu tun hat. So wurde für 2025 eine Republik der Liebe ausgerufen. Die fast 78-jährige US-Künstlerin Laurie Anderson performte dazu passend eine experimentelle Nummer. 

Ausschnitt aus Andersons Auftritt

(im Hintergrund leise weiter)

Absolut liebens-wert präsentierte sich schon am Vortag auf dem Wiener Judenplatz die Autorin Lea Ypi. 

LEA YPI: Hi Vienna, hello Europe.

(im Hintergrund leise weiter)

Ypi hielt die seit einigen Jahren im Kontext der Festwochen angesiedelte „Rede an Europa“. Die Autorin des Welterfolgs „Frei“ sprach über Migration, die von den Rechten fälschlicherweise als das Grundproblem schlechthin präsentiert werde.

LEA YPI: But remember: Migration is not the source of the problem.

(im Hintergrund leiser weiter)

Kultur heute
Moderation: Susanne Luerweg
Samstag, 17. Mai 2025, 17:30 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor, Sprecher Tags Festival, Wiener Festwochen, Wien, Theater, Kritik, Liebe, Deutschlandfunk

MUTTER COURAGE UND DER LOVE-EFFEKT – Vorschau auf das Gastspiel des KVS bei den Wiener Festwochen in der Falter-Beilage Wiener Festwochen 2025

May 13, 2025 Martin Pesl

© Kurt Van Der Elst

Weiblicher Zyklus und Krieg: Lisaboa Houbrechts inszeniert Bertolt Brechts „Mutter Courage“

Im düsteren Licht ist eine runde Form auszumachen: eine schwarze Kugel mit drei Metern Durchmesser. Acht Personen rollen das überlebensgroße Monstrum gemeinsam über die einige Zentimeter tief mit Wasser geflutete Bühne. Mit diesem markanten Bild im Kopf begann für Lisaboa Houbrechts die zweijährige Arbeit an Bertolt Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“. Die Kugel steht dabei in ihren Augen für den Krieg, aber auch für den weiblichen Zyklus.

im Zweiten Weltkrieg 1941 erschienen, erzählt das Drama von der Marketenderin Anna Fierling alias Courage, die mit ihrem Wagen und drei Kindern von verschiedenen Männern durch die Lande zieht. Es herrscht Krieg, der Dreißigjährige (1618–1648), und Fierlings Handel profitiert von den ökonomischen Folgen. In den Wirren des Krieges kommen ihr die Kinder eins nach dem andern abhanden. Zugunsten der Geschäfte nimmt sie das in Kauf.

Weiterlesen in der Falter-Festwochen-Beilage 2025

In Autor Tags Theater, Festival, Wiener Festwochen, Vorschau, Falter
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