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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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KULTUR HEUTE – Bericht über die Eröffnung der Wiener Festwochen 2025 im Deutschlandfunk

May 17, 2025 Martin Pesl

Sebastian Klein und Manuel Harder in „Ein gefräßiger Schatten“ © Nurith Wagner Strauss

Ausschnitt aus der Hymne „V is for loVe“

(im Hintergrund leise weiter)

Achtung, die Hippies kommen. Ein „Caravan of Luv“ besingt das Festivalmotto der diesjährigen Wiener Festwochen. Milo Rau, zum zweiten Mal als Intendant dabei, greift selbst zur Rassel.

Die Festwochen wurden mit einem großen Konzert auf dem Rathausplatz eröffnet. Das gebietet die Tradition – neu ist, dass dieses Event auch künstlerisch und inhaltlich mit dem Rest des fünfwöchigen Programms zu tun hat. So wurde für 2025 eine Republik der Liebe ausgerufen. Die fast 78-jährige US-Künstlerin Laurie Anderson performte dazu passend eine experimentelle Nummer. 

Ausschnitt aus Andersons Auftritt

(im Hintergrund leise weiter)

Absolut liebens-wert präsentierte sich schon am Vortag auf dem Wiener Judenplatz die Autorin Lea Ypi. 

LEA YPI: Hi Vienna, hello Europe.

(im Hintergrund leise weiter)

Ypi hielt die seit einigen Jahren im Kontext der Festwochen angesiedelte „Rede an Europa“. Die Autorin des Welterfolgs „Frei“ sprach über Migration, die von den Rechten fälschlicherweise als das Grundproblem schlechthin präsentiert werde.

LEA YPI: But remember: Migration is not the source of the problem.

(im Hintergrund leiser weiter)

Kultur heute
Moderation: Susanne Luerweg
Samstag, 17. Mai 2025, 17:30 Uhr, Deutschlandfunk

In Autor, Sprecher Tags Festival, Wiener Festwochen, Wien, Theater, Kritik, Liebe, Deutschlandfunk

MUTTER COURAGE UND DER LOVE-EFFEKT – Vorschau auf das Gastspiel des KVS bei den Wiener Festwochen in der Falter-Beilage Wiener Festwochen 2025

May 13, 2025 Martin Pesl

© Kurt Van Der Elst

Weiblicher Zyklus und Krieg: Lisaboa Houbrechts inszeniert Bertolt Brechts „Mutter Courage“

Im düsteren Licht ist eine runde Form auszumachen: eine schwarze Kugel mit drei Metern Durchmesser. Acht Personen rollen das überlebensgroße Monstrum gemeinsam über die einige Zentimeter tief mit Wasser geflutete Bühne. Mit diesem markanten Bild im Kopf begann für Lisaboa Houbrechts die zweijährige Arbeit an Bertolt Brechts „Mutter Courage und ihre Kinder“. Die Kugel steht dabei in ihren Augen für den Krieg, aber auch für den weiblichen Zyklus.

im Zweiten Weltkrieg 1941 erschienen, erzählt das Drama von der Marketenderin Anna Fierling alias Courage, die mit ihrem Wagen und drei Kindern von verschiedenen Männern durch die Lande zieht. Es herrscht Krieg, der Dreißigjährige (1618–1648), und Fierlings Handel profitiert von den ökonomischen Folgen. In den Wirren des Krieges kommen ihr die Kinder eins nach dem andern abhanden. Zugunsten der Geschäfte nimmt sie das in Kauf.

Weiterlesen in der Falter-Festwochen-Beilage 2025

In Autor Tags Theater, Festival, Wiener Festwochen, Vorschau, Falter

ALLES FLEISCH MUSS RAUS AUS DEM HAUS – Nachtkritik aus dem Akademietheater

May 10, 2025 Martin Pesl

© Christoph Liebentritt

Anfangs beschließt die Hauptfigur einfach nur, kein Fleisch mehr zu essen. Dann beginnt eine schrittweise Verwandlung in Han Kangs "Die Vegetarierin". Die Rechte auf den Roman hatte sich das Burgtheater schon gesichert, bevor Kang den Literaturnobelpreis erhielt. Und ja, es ist der absolut richtige Stoff für Regisseurin Marie Schleef.

10. Mai 2025. Kommen Romane auf die Bühne, gibt es in der Regel zwei mögliche Resultate: treue Nacherzählung (laaangweilig!) oder eigenständiges Kunstwerk (Sakrileg!). Und wie eigen darf es gar werden, wenn die Autorin wie im vorliegenden Fall den Literaturnobelpreis eingeheimst hat, als der Termin für die deutschsprachige Erstaufführung längst auf dem Spielplan stand?

Der Regisseurin Marie Schleef sind solche Lorbeeren egal, sie mag Texte über Frauen, deren Körper eine Verwandlung durchlaufen – in "The Mushroom Queen“ etwa in einen Pilz, in Han Kangs Bestseller eben in eine Pflanze –, und ihre starke Handschrift führte sie mit "Er putzt" gerade erst zum Festival Radikal jung. Doch siehe da, Schleef gelingt es, die beiden Schulen der Literaturadaption zu vereinen: Originaltreu? Durchaus. Kunstwerk? Jedenfalls.

Große Verwandlungserzählung

"Die Vegetarierin", 2007 in Südkorea erschienen, erlangte 2016 globale Bekanntheit, als die englische Übersetzung mit dem Man Booker International Prize ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später kam das Buch auf Deutsch heraus. Auf den 190 Seiten passiert so einiges, Schleef hat in ihrer Fassung 14 Seiten Dialog übriggelassen. Den bannt sie im Akademietheater der Wiener Burg nicht wie sonst manchmal auf Übertitel. In den drei Akten spricht das Ensemble live, über den Videosequenzen jeweils davor liegt die Stimme der Hauptdarstellerin Kotti Yuns, die bizarre Träume schildert.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Burgtheater, Wien

DIE ENTDECKERIN DER LANGSAMKEIT – Porträt von Marie Schleef im Falter 19/25

May 9, 2025 Martin Pesl

Marie Schleef © Hendrik Lietmann

Die Regisseurin Marie Schleef stellt die Geduld ihres Publikums auf die Probe. In Wien inszeniert sie nun den Roman einer Nobelpreisträgerin

Als der Literaturnobelpreis 2024 Han Kang zugesprochen wurde, dürften an der Burg die Korken geknallt haben. Das bekannteste Werk der Südkoreanerin, „Die Vegetarierin“, stand bereits auf dem Plan für die laufende Saison. Vorgeschlagen hatte es dem Direktor Stefan Bachmann Jahre zuvor eine der aufregendsten jungen Regisseurinnen der Gegenwart, Marie Schleef. Der konzentrierte, formstrenge Stil der 35-jährigen Wahlberlinerin ist für Kangs bildstarke Prosa wie geschaffen.

Schleef setzt auf audiovisuelle Reize, Sprache reduziert sie auf ein Minimum. Außerdem hat sie eine Regel: Sie inszeniert nur Texte von Frauen. Für das Falter-Gespräch hat sie das Café Goldegg in der Wieden wegen der weiblichen Chefin gewählt (und wegen der Esterházy-Schnitte). Den männlichen Interviewer begrüßt sie dennoch herzlich – mit einer Umarmung, ohne ihm zuvor begegnet zu sein.

In „Die Vegetarierin“ irritiert eine Frau ihre Familie mit Fleischverweigerung. Später mutiert sie zur Pflanze. „Ich suchte nach einer Erzählung, in der eine Frau eine Metamorphose durchmacht“, berichtet Schleef. Auf den Roman stieß sie in einem Artikel über koreanische Literatur. In der Wartezeit, bis Kang die Aufführungsrechte freigab, adaptierte Schleef eine Geschichte, in der die Protagonistin zum Pilz wird, und einen weiteren Korea-Stoff, „Kim Jiyoung, geboren 1982“. Bei dieser Kölner Arbeit lernte sie die deutsch-koreanische Schauspielerin Kotti Yun kennen, die nun auch in Wien die Titelrolle innehat.

Weiterlesen im Falter 19/25

In Autor Tags Falter, Porträt, Theater, Burgtheater
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