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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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WAS BISHER GESCHAH – Nachtkritik aus dem Vorarlberger Landestheater

May 17, 2024 Martin Pesl

© Anja Koehler

Seit 35 Jahren bespielt das aktionstheater ensemble um Martin Gruber die Bühnen Österreichs. Zum Jubiläum stöbert die Gruppe in der eigenen Geschichte. Etwas aber ist anders, als in all den Produktionen zuvor.

17. Mai 2024. Triste Regenwolken über Bregenz. Die Hauptstadt von Österreichs westlichstem Bundesland will den Trend Sommer nicht mitmachen. Jedenfalls kommt einem das grau-in-graue Himmelszelt über der Bühne des Vorarlberger Landestheaters von draußen bekannt vor. Hier ist es nur Videokunst, an Wände und Decke projiziert. Die Wolkensuppe findet sich auch auf den Arbeitsoveralls der Menschen auf der Bühne. Vier Musiker sind es und sechs Schauspieler:innen, alte Bekannte aus dem aktionstheater ensemble. Das wird heute – Schlechtwetter und Dauerkrise zum Trotz – gefeiert, denn es besteht seit 35 Jahren.

1989 vom Vorarlberger Martin Gruber gegründet, gab das aktionstheater zunächst Klassiker. Doch seit der Jahrtausendwende baut sich Gruber mit Stammspieler:innen und immer wieder Neuzugängen einen eigenen Kosmos. Etwa alle sechs Monate entsteht ein neues Stück nach bewährtem Prinzip: Nach kollaborativer Recherche – womit vor allem ein Austausch persönlicher Erfahrungen gemeint ist – wird aus Gesprächstranskripten, teils unter Hinzuziehung externer Bausteine (diesmal vom Autor Wolfgang Mörth), ein Text kompiliert, der die Grenze zwischen Spieler:in und Figur unkenntlich macht.

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In Autor Tags Nachtkritik, Theater, Kritik, Vorarlberg

AMORE ELETTRICO – Vorbericht zur Tangente St. Pölten in der Beilage zum Falter 16/24

May 10, 2024 Martin Pesl

© Franzi Kreis

Was halten Mitglieder der weltweit über 300 Alfa-Romeo-Fanclubs von elektrischen Giuliettas? Das Bühnenkollektiv Wunderbaum spielt es am Niederösterreichischen Landestheater vor

Das Bühnenkollektiv Wunderbaum ist eine einzige Wundertüte. Kein Thema ist den sechs Menschen aus den Niederlanden, die alle bei der Regiegröße Johan Simons Schauspiel und Regie gelernt haben, zu irrelevant. Meist gehen sie verspielt und mit Leichtigkeit an die Sache, nie gibt es den bestehenden Dramenkanon zu sehen, immer etwas Neues.

Im Landestheater Niederösterreich erarbeiten Wunderbaum im Rahmen der Tangente St. Pölten nun eine große internationale Koproduktion mit Beteiligten aus Österreich, den Niederlanden und Italien. Was ist in all diesen Ländern beliebt? Autos! Was nicht? Elektroautos. Fertig ist die Ausgangssituation für „Alfa Romeo und die elektrische Giulietta“.

Walter Bart, der als Regisseur der Produktion „Die Hundekot-Attacke“ dieses Jahr erstmals zum renommierten Theatertreffen nach Berlin eingeladen ist, steht auch auf der Bühne. Er berichtet von den Wurzeln der Stückidee: „Wunderbaum-Mitglied Marleen Scholten wohnt und arbeitet in Mailand, wo die Marke Alfa Romeo ihren Hauptsitz hat. Wir haben dann herausgefunden, dass es weltweit über 300 Alfa-Romeo-Fanclubs gibt.“

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In Autor Tags Falter, Theater, Niederösterreich, Festival, Bericht

STATUS QUO: RASANTER STILLSTAND – Nachtkritik aus dem Theater Ulm

May 4, 2024 Martin Pesl

© Kerstin Schomburg

Theaterstücke hat Franz Kafka nicht geschrieben. Aber im Kafka-Jahr 2024, 100 Jahre nach dem Tod des Weltautors, adaptieren Theater allerorten seine Texte. Besonders beliebt: "Der Prozess", der sich dank der Dialoge gut fürs Schauspiel eignet. Jetzt kam er in Ulm auf die Bühne.

4. Mai 2024. Dialoge. Und keine fest vorgegebene Szenenfolge, da der Roman unvollendet ist: Zwei Gründe, die Kafkas "Der Prozess" für Adaptionen am Theater attraktiv machen. In Ulm leitet Regisseur Malte Kreutzfeldt seine Fassung mit der Parabel "Vor dem Gesetz" ein, der Geschichte vom Mann, der sein Leben lang auf Einlass durch einen Türhüter wartet.

In existenzialistisch grauer und schwarzer Kleidung und durch Statisterie zahlenmäßig verstärkt, sprechen die Schauspieler:innen abwechselnd die kurze Erzählung. An deren Ende drängt Frank Röder in den Vordergrund und übernimmt die Rolle des Mannes und fortan auch die Josef K.s.

Kafka am Bande

So kann es denn losgehen mit dessen morgendlicher Verhaftung durch zwei Wächter. Auch das kurze Laufband unter Röders Füßen geht nun in Betrieb. Es hält bis kurz vor Schluss nicht an, und er verlässt es nicht, mehr als eineinhalb Stunden lang. Je nach Gefährlichkeit einer Szene wird das Band mal schneller, mal langsamer und bringt den Protagonisten gehörig ins Schwitzen. Die anderen Spieler:innen ziehen ihn an und aus, schütteln ihm die Hand und stecken ihm Dinge in den Mund. Sie schleppen Requisiten herbei und räumen sie wieder weg.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Deutschland

IN DER NATUR DIE KUNST DER NATUR – Vorbericht zur Tangente St. Pölten

April 30, 2024 Martin Pesl

© Martin Thomas Pesl

Beim siebenstündigen Parcours „Shared Landscapes“ in der umgebung von St. Pölten schaffen der Regisseur Stefan Kaegi und die Kuratorin Caroline Berneaud mit performances von zehn Künstler:innen ein siebenstündiges Erlebnis

Der Regisseur Stefan Kaegi, bekannt aus dem Kollektiv Rimini Protokoll, und Caroline Barneaud, Kuratorin am Théâtre Vidy-Lausanne in der französischen Schweiz, haben eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern eingeladen, sich in der Natur mit der Natur auseinanderzusetzen. Der entstandene zehnteilige Parcours „Shared Landscapes“ hatte im Juni 2023 im Umland von Lausanne Premiere und war seitdem unter anderem in einer Waldschule im deutschen Bundesland Brandenburg zu erwandern.

Die hierfür adaptierte deutschsprachige Version lieferte im vergangenen August und September reichlich Futter an die Gelsenschwärme. Die pro Vorstellung knapp 200 Teilnehmenden konnten sich noch so manisch mit Autan einsprühen: Wer sich sieben Stunden der nahezu unberührten Natur aussetzt, wird sich auch Tage später noch an allen, ja allen Stellen des Körpers kratzen. Dies war die Haupterkenntnis des auch sonst lehrreichen Parcours.  

Wenn „Shared Landscapes“ nun im Rahmen des Festivals Tangente St. Pölten erstmals nach Österreich kommt, wird einiges anders. Das lokale Team hat an über 20 Stellen Wegrechte für Waldwege eingeholt. Statt eines flachen, trockenen Waldes in Brandenburg erwartet das Publikum eine hügelige und sehr grüne Landschaft. Das Wichtigste aber: Es bestehen gute Chancen,dass es den Gelsen im Mai noch nicht warm genug ist.

Weiterlesen in der Falter-Beilage „Tangente St. Pölten 2024“

In Autor Tags Falter, Niederösterreich, Bericht, Performance
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