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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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WIEDERGELESEN: PUNKTLANDUNG – Buchklassikerrezension in der Buchkultur 208

June 16, 2023 Martin Pesl

KURT VONNEGUT UND SEINE SCI-FI, DIE KEINE WAR: Wenn Harry Rowohlt übersetzt hat, gibt’s nicht viel zu ändern. Nur ein Vorwort von Denis Scheck hat die Neuausgabe der „Sirenen des Titan“ erhalten.

Dass er Science-Fiction-Autor sei, davon wollte Kurt Vonnegut nichts hören, verrät der deutsche Literaturbischof Denis Scheck in seinem Vorwort. Den 2007 auf kuriose Weise gestorbenen Schriftsteller (er stolperte über die Leine seines Hundes) kannte Scheck persönlich, sein Lachen habe er beim Lesen von „Die Sirenen des Titan“ (1959) stets im Ohr. So endet der enthusiastische Text, der mit der Aufforderung beginnt, das Buch sofort zuzuklappen, es werde sonst die eigenen Wertevorstellungen unwiderbringlich auf den Kopf stellen.

Wer sich widersetzt und die im Heyne-Verlag erschienene Neuausgabe der deutschen Übersetzung durch den legendären Alleinunterhalter Harry Rowohlt dennoch liest, wird sofort verstehen, dass Sci-Fi das falsche Label ist. „Satire!“, schreit es zwischen diesen Seiten mit Douglas-Adams-Überschwang hervor, die genüsslich sowohl die Anmaßung der Menschen zerlegen, einen freien Willen zu haben, als auch jegliche Vorstellungen von Göttlichkeit. Woran, bitte, sollen wir glauben, Kurt? „Hört, hört!“, ruft Kurt. Und lacht.

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In Autor Tags Rezension, Buchkultur, USA, Sci-Fi

SCHURKENSTÜCKE: SIMON SEMMLER – Kolumne in der Buchkultur 208

June 15, 2023 Martin Pesl

In meinem 2016 erschienenen „Buch der Schurken“ versammelte ich 100 der genialsten Bösewichte der Weltliteratur in einem Minilexikon. Einige blieben dabei auf der Strecke. Schändlicherweise. Hier begleiche ich nach und nach die schurkische Schuld.

Wir begeben uns hier auf das gefährliche Terrain der Spekulation. Ist Simon Semmler ein Mörder? Oder zumindest des Verbrechens mitschuldig? Mitwisser? Vielleicht hat er auch nichts damit zu tun. Annette von Droste-Hülshoff schreibt es nicht. Sie konnte es auch nicht wissen. Schließlich hat sie mit ihrer schlanken Novelle „Die Judenbuche“ eine zwar unerhörte (wie Goethe das von Novellen forderte), aber auch wahre Begebenheit beschrieben, an der vieles unklar ist. Fiktionalisiert, versteht sich. Von einem historischen Roman kann keine Rede sein. Aber das beruht auf einem Fall, der sich ebendort zutrug: Ein jüdischer Händler wurde nach einem Streit unter einer Buche erschlagen aufgefunden, woraufhin die jüdische Gemeinschaft ein Zeichen in hebräischer Schrift in selbige einritzte.

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In Autor Tags Schurke, Kolumne, Buchkultur, Deutschland

CHALLENGE ACCEPTED! – Porträt von Joël Dicker im Buchkultur-Special Krimi 2023

June 15, 2023 Martin Pesl

Joël Dicker © Anoush Abrar

Seit Beginn seiner Schreibkarriere stellt sich Joël Dicker Aufgaben. Bei seinem neuesten Werk „Die Affäre Alaska Sanders“ bestand sie darin, die Trilogie um den Schriftsteller Marcus Goldman zu vollenden.

„Ich habe keinen Plan“: Das ganze Interview mit Joël Dicker gibt es hier zu lesen:

Keine Frage, dieser Mann könnte auch Fitnesstrainer oder Lebensberater sein. Mit gewinnendem Strahlen empfängt Joël Dicker an einem Montagvormittag per Zoom in Genf, wo er seit seiner Geburt vor 38 Jahren wohnt. Wir erhalten Einblick in sein Arbeitszimmer mit prall gefüllten Bücherregalen, soweit erwartbar für einen Autor. Was ihn aber doch deutlich von dem Klischee des Bücherwurms und Schriftstellers abhebt, ist dieses Fehlen jeglicher Kaputtheit, jeglicher Verbrauchtheit, jeglichen Gezeichnetseins vom Leben. Dicker trägt einen Kapuzenpulli, gut möglich, dass er gerade von seiner morgendlichen Joggingrunde kommt.

Die leichte Verspätung, für die er sich entschuldigt, erklärt er mit Verbindungsproblemen. Dass er sich mit den Tücken der Technik herumplagt, will man ihm fast nicht glauben, ihm, der so perfekt zu funktionieren scheint in dieser Welt. Andererseits passt gerade das wiederum zu seinem Werk, in dem es oft um lang zurückliegende Verbrechen geht. Seine Figuren in der Gegenwart der Nuller- und Zehnerjahre verhalten sich meist auch nicht anders als jene aus den Rückblenden in die Siebziger oder Neunziger. Sie benutzen Festnetztelefone und besuchen die Archive von Zeitungsredaktionen, statt im Internet zu hängen.

Anlass der Begegnung ist Joël Dickers neuester Roman „Die Affäre Alaska Sanders“ – ein Krimi, natürlich, auch wenn der Verfasser selbst das nicht so sieht. „Es gibt zwar Morde und Ermittlungen, die wesentlich zur Spannung beitragen“, sagt er, „aber meine Bücher sind nicht um die Verbrechen herum aufgebaut, sondern um die Charaktere. Die Krimihandlung ist nur ein praktisches Werkzeug, um all diese Menschen zusammenzubringen.“

Sie sei hier dennoch kurz umrissen: Die titelgebende Affäre begab sich 1999 in einem beschaulichen Ort namens Mount Pleasant an der amerikanischen Ostküste. Eine Joggerin fand die von einem Bären angeknabberte Leiche einer jungen Frau, Alaska Sanders. Ihr Exfreund wurde verhaftet, gestand den Mord und belastete auch seinen besten Freund als Komplizen, doch kam es unmittelbar danach zu einem tödlichen Massaker im Verhörraum. Der zuständige Polizist Perry Gahalowood entging dem Unglück nur zufällig: Da seine Frau gerade entbunden hatte, durfte er den Abend bei ihr verbringen.

Weiterlesen …

In Autor Tags Krimi, Buchkultur, Porträt, Schweiz, USA, Interview

PESLS FESTWOCHENTAGEBUCH – Serie in den Falter-Ausgaben 20/23 bis 25/23

June 14, 2023 Martin Pesl

Auch 2023 sehe ich mir im Falter-Auftrag wieder fast jede Produktion bei den Wiener Festwochen an. In den Ausgaben 20/23 bis 25/23 schildere ich meine Abenteuer zwischen Rathausplatz und Halle G, Jugendstiltheater und Akzent.

Folge 1: Die lange, sehr lange Reise ins Theater, erschienen am 17. Mai im Falter 20/23

In Autor Tags Theater, Festival, Wiener Festwochen, Tagebuch, Falter
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