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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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„DAS WIRD SEHR FRÖHLICH“ – Interview mit Ingrid Skovhus im Falter 28/22

July 14, 2022 Martin Pesl

© Südbahnhotel Semmering

Der neue Eigentümer des Südbahnhotels am Semmering sorgt für noch mehr Kultur auf dem Semmering, nicht nur im Sommer. Was hat die künstlerische Leiterin Ingrid Skovhus in ihrer ersten Spielzeit vor?

Anfang des Jahres hallte ein Luxusproblem der besonderen Art über den Semmering ins winterfrische Wien. Shakespeare’sche oder geografisch passender: Schnitzler’sche Dimensionen nahm das Drama an. Florian Krumpöck und Nina Sengstschmid schlugen Alarm. Die Betreiber des Kultursommers Semmering waren vom neuen Eigentümer des Südbahnhotels vor die Tür gesetzt worden. Gefühlt fünf Minuten später war alles wieder gut: Das Grandhotel Panhans nebenan hatte sie aufgenommen. Übrigens, zeigten sie dem Südbahnhotel die Zunge, werde es diesen Sommer auch noch einen „Kulturpavillon“ und mehr Karten für Konzerte und Lesungen geben denn je.

 

Wie viele altehrwürdige Hotels mit Kulturprogramm braucht ein Ort mit 514 Einwohnern? Die nächsten Jahre werden zeigen, ob die Antwort wirklich zwei lautet. Nachdem der kulturaffine Investor Christian Zeller das Südbahnhotel gekauft hatte, wollte er dort eine eigene Kulturschiene aufbauen. Zur künstlerisch Verantwortlichen ernannte er die umtriebige Kulturmanagerin Ingrid Skovhus, bis dahin Leiterin des Freundeskreises der Wiener Staatsoper. Sie wird die prachtvollen Räume des Hotels mit Blick weit über die Berge bespielen, das ganze Jahr, hauptsächlich Freitag bis Sonntag. Dieses Wochenende geht es los. Der Falter erreichte Ingrid Skovhus telefonisch in Dresden vor einer Premiere ihres Mannes. Auch der dänische Bariton Bo Skovhus wird selbstverständlich im Südbahnhotel auftreten.

 

Frau Skovhus, Sie erhielten das kurzfristige Angebot von Christian Zeller, dem neuen Eigentümer des Südbahnhotels, das dortige Kulturprogramm künstlerisch zu betreuen. Mussten Sie lange überlegen?

Ingrid Skovhus: Nein, denn das Südbahnhotel ist ein ganz besonderer magischer Platz. Jeder, der aus Wien und Umgebung kommt, hat eine Geschichte mit dem Semmering. Mich selbst verbindet zwar keine familiäre Geschichte damit, aber ich habe das Südbahnhotel vor vielen Jahren als Zuschauerin der Festspiele Reichenau erlebt. Ich war verzaubert wie jeder, der dieses Grand Hotel betritt.

 

Haben Sie Ihren Lebensmittelpunkt aus Wien auf den Semmering verlegt?

Skovhus: Ich arbeite von Wien aus und pendle. Im Zug kann man wunderbar arbeiten. Während des Sommers werde ich natürlich öfter hier sein. Es ist ja auch viel besser. Als es vorletztes Wochenende so heiß war, war ich am Hirschkogel für ein Fernsehinterview. Da ist es schon ein paar Grad kühler als in der stickigen Stadt.

 

Als Leiterin des Staatsopern-Freundeskreises sind Sie ausgestiegen.

Skovhus: Es wäre unmöglich gewesen, beides parallel zu machen. Und der Freundeskreis war aufgebaut: 850 Mitglieder über vier Lockdowns hinweg, man kann nicht sagen, dass ich ein sinkendes Schiff verlassen hätte. Mir fällt auf, dass ich in meinem Leben immer wieder Dinge aufgebaut habe.

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In Autor Tags Falter, Interview, Vorschau, Niederösterreich, Sommer

SCHLECHT GEDICHTET, GUT BELICHTET – Nachtkritik von den Raimundspielen Gutenstein

July 14, 2022 Martin Pesl

© Joachim Kern

Das Stück ist ein Kritiker-Flop? Die Handlung um böse Zauberschwestern und minderbegabte Dichter kommt so haarsträubend daher, dass das Publikum sich in der Pause den Kopf freitrinken muss? Macht nichts! Denn die Sensation des Abends ist der Regisseur: Achim Freyer!

14. Juli 2022. Vor drei Jahren war es der Autor, der hier aufhorchen ließ: Die Raimundspiele Gutenstein zeigten erstmals seit ihrer Gründung 1993 nicht ein Stück von Ferdinand Raimund, sondern eines über den hier begrabenen Altwiener Volksstückdichter, in Auftrag gegeben bei Felix Mitterer. Die Hauptrolle hatte Johannes Krisch, damals Burgschauspieler. Inzwischen ist Krisch in Wien umgezogen – ins Ensemble des Theaters in der Josefstadt – und hat in Gutenstein die Intendanz übernommen. Nun ist der Regisseur die Sensation: Es ist der legendäre Bühnenbildner, Maler und Opernregisseur Achim Freyer.

Das Stück ist da fast egal. Es handelt sich um das Original-Zauberspiel "Die gefesselte Phantasie", Raimunds viertes Werk, 1828 als Benefizveranstaltung für den Dichter in Wien uraufgeführt und ein Kritiker-Flop. Es hieß, dem Verfasser fehle das Talent für den hohen Ton, realistischere Szenen gelängen ihm viel besser. Dennoch kam Raimund anders als sein Kollege Nestroy nie so ganz von den in Feenwelten angesiedelten, abgehobenen Fantasieerzählungen ab.

Zu schlecht zum Heiraten

Die Handlung von "Die gefesselte Phantasie" ist jedenfalls so haarsträubend (und wurde obendrein bis zur Konfusion zusammengestrafft), dass das Premierenpublikum eine 45-minütige Pause zwischen den jeweils ebenso langen Aufzügen brauchte, um sich den Kopf freizutrinken: Hermione, Königin der von lauter begabten Dichtern besiedelten Insel Flora, soll einen Ehemann wählen. Sie schreibt dazu einen Dichterwettstreit aus und hofft, der von ihr angebetete Hirte Amphio werde diesen gewinnen. Die bösen Zauberschwestern Vipria und Arrogantia jedoch nehmen die poetische Phantasie gefangen. Plötzlich ist ein tölpelhafter "Harfenist", also ein Wirtshausmusikant aus der Wiener Vorstadt (seinerzeit die Raimund-Rolle) der Einzige, der ein Gedicht zustande bringt. Leider ist es zu schlecht zum Heiraten. Da kann nur ein Deus ex machina helfen.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Niederösterreich

HISTORISCHE TÄNZE FÜR EINE SCHAUSPIELERIN – Vorschau auf Impulstanz im Falter-Special Impulstanz 2022

July 9, 2022 Martin Pesl

Jolente De Keersmaeker © Herman Sorgeloos

Es ist nicht so, als hätte Jolente De Keersmaeker, 55, gar keine Ahnung vom Tanz. Als Kind nahm sie Ballettunterricht, und mit ihrer Schwester hat sie auch schon zusammengearbeitet. Die sieben Jahre ältere Anne Teresa De Keersmaeker wurde mit ihrer Kompagnie Rosas als Tänzerin und Choreografin berühmter als die meisten in ihrer Zunft. Das färbt sicherlich ab, dennoch: Beruflich ist Jolente schon eindeutig Schauspielerin, eine Frau des Wortes. Wenn Jolente De Keersmaeker also Ausschnitte aus einigen historisch bedeutsamen Stücken der Tanzwelt zum Besten gibt, dann begibt sie sich auf fremdes Terrain.

Weiter im Falter-Special Impulstanz 2022

In Autor Tags Tanz, Festival, Falter, Impulstanz

ECHTZEIT – DAS MAGAZIN FÜR LEBENSART – Bericht von „Escape Poverty“ auf Deutschlandfunk Kultur

July 4, 2022 Martin Pesl

„Escape Poverty“, Kunstwerk Deborah Sengl © Martin Thomas Pesl

Auftrag

Bericht über den Escape-Raum „Escape Poverty“ im Gespräch mit Martin Böttcher

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Escape Poverty ist eine künstlerische Intervention zum Thema Kinderarmut. Die Idee dazu stammt von der österreichischen Künstlerin Deborah Sengl und ist als Reaktion auf die immer noch schlimmen Umstände in Österreich bezogen, wo jedes 5. Kind hungrig zu Bett gehen muss. Eine unerträgliche Situation – in einem der reichsten Länder der Welt.

Die Erfahrung im Escape Room ermöglicht Besucher*innen eine interaktive Auseinandersetzung mit der Problematik Kinderarmut in Österreich. Ein Besuch kann zum Nachdenken und Handeln anregen. Die Projektpartner wollen damit erlebbar machen, was es heißt von Armut betroffen zu sein und wie schwierig es ist, der Armut zu entkommen.

Diese Room-Escape Mission kann von 2 bis 6 Personen gespielt werden.

Echtzeit – Das Magazin für Lebensart

Sa, 9. Juli 2022, 16:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur

In Autor, Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Radio, Kunst, Spiel, Bericht
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