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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ECHTZEIT – DAS MAGAZIN FÜR LEBENSART – Bericht von „Escape Poverty“ auf Deutschlandfunk Kultur

July 4, 2022 Martin Pesl

„Escape Poverty“, Kunstwerk Deborah Sengl © Martin Thomas Pesl

Auftrag

Bericht über den Escape-Raum „Escape Poverty“ im Gespräch mit Martin Böttcher

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Escape Poverty ist eine künstlerische Intervention zum Thema Kinderarmut. Die Idee dazu stammt von der österreichischen Künstlerin Deborah Sengl und ist als Reaktion auf die immer noch schlimmen Umstände in Österreich bezogen, wo jedes 5. Kind hungrig zu Bett gehen muss. Eine unerträgliche Situation – in einem der reichsten Länder der Welt.

Die Erfahrung im Escape Room ermöglicht Besucher*innen eine interaktive Auseinandersetzung mit der Problematik Kinderarmut in Österreich. Ein Besuch kann zum Nachdenken und Handeln anregen. Die Projektpartner wollen damit erlebbar machen, was es heißt von Armut betroffen zu sein und wie schwierig es ist, der Armut zu entkommen.

Diese Room-Escape Mission kann von 2 bis 6 Personen gespielt werden.

Echtzeit – Das Magazin für Lebensart

Sa, 9. Juli 2022, 16:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur

In Autor, Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Radio, Kunst, Spiel, Bericht

NICHTS ZU LACHEN – Nachtkritik von den Festspielen Reichenau

July 3, 2022 Martin Pesl

Nils Arztmann als Kostja © Lalo Jodlbauer

Wohin bewegt sich die Kunst? Was gilt die Avantgarde, was die Tradition? Für die ästhetische Selbstbesinnung greifen Theatermacher:innen gern nach Tschechows Künstlerdrama "Die Möwe". So auch Regisseur Torsten Fischer zum Auftakt der neuen Intendanz von Maria Happel bei den Festspielen Reichenau.

3. Juli 2022. Na bumm! Nachmittags gibt Maria Happel noch im Reichenauer Kurpark bei strahlendem Sonnenschein ein Fest. Ballons flattern, muntere Einzugsmusik wird gespielt, und die neue Intendantin, die auch beliebte Burgschauspielerin und legendäre Lacherin ist, wünscht den Sommerfrischler:innen, sie mögen sich "im Theater von der Realität erholen". Dort aber, abends auf der Bühne, startet sie ihre Intendanz mit einer "Möwe", die ihren Pessimismus keinen Moment verhehlt. Die Inszenierung der vermeintlichen Komödie beginnt im Nebel mit der Frage "Hast du Angst vor dem Krieg?" und endet mit einem erbarmungslos antiklimaktischen Black infolge des finalen Selbstmords.

Festspiele Reichenau unter neuer Leitung

Gegründet wurden die Festspiele Reichenau vom Ehepaar Peter und Renate Loidolt 1988 als Reaktion auf das "zu moderne" Burgtheater des Claus Peymann. Hier konnte das Publikum seine in Wien in die zweite Reihe gedrängten Lieblinge allsommerlich in Inszenierungen bewundern, die noch so waren, "wie's g'hört". Obwohl oder weil die Loidolts nicht aus dem Theaterbetrieb kamen, wurde ihr Unternehmen zum Sensationserfolg. Gespielt wurden Schnitzler, Zweig, Nestroy und so weiter. Die Stars arbeiteten gerne für sie, weil die Gagen gigantisch waren. Nur der Rechnungshof war nicht einverstanden. Im ersten Pandemiejahr sagte das Paar die Festspiele ab, im zweiten – zum Leidwesen vieler Künstler:innen, die sich den Sommer dafür nach Absprachen freigehalten hatten – auch. Entsetzt von den ungnädigen Reaktionen gingen die Loidolts in Pension. Die Intendanz wurde erstmals ausgeschrieben und ging an Maria Happel, die hier schon mehrmals gespielt und sogar inszeniert hat.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik, Niederösterreich, Sommer

RANG 1 – DAS THEATERMAGAZIN – Beitrag über die Nestroyspiele Schwechat auf Deutschlandfunk Kultur

July 2, 2022 Martin Pesl

Florian Haslinger in „Zu ebener Erde und erster Stock“ 2018 © Barbara Pálffy

Auftrag

Aufnahme und Schnitt eines Beitrages zu den 50. Nestroyspielen Schwechat

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

In Österreich, besonders in Wien, lieben sie ihren Johann Nepomuk Nestroy. Sein Wortwitz und Charme machen den Biedermeier-Possendichter und wichtigsten Vertreter des Altwiener Volksstücks auch 160 Jahre nach seinem Tod zu einer Art Nationalheiligen. Nur in Deutschland ist er immer noch nicht so recht angekommen.

In Schwechat, südlich von Wien, gibt es nicht nur Österreichs größten Flughafen, sondern auch den besten Nestroy, dieses Jahr bereits zum 50. Mal. Von Anfang an hat Peter Gruber Regie geführt, seit 1986 leitet Christine Bauer mit ihm zusammen die Nestroyspiele Schwechat. Vor der diesjährigen Premiere hat Martin Thomas Pesl die beiden im Wiener Kaffeehaus getroffen und versucht, dem Phänomen Nestroy auf den Grund zu gehen.

 

„Zu ebener Erde und erster Stock“: In Johann Nestroys „Posse mit Gesang“ aus 1835 singt der zynische Sekretär Johann ein Couplet – ein satirisches Lied, mit dessen tagesaktuellen Zusatzstrophen der Wiener Volksstückdichter regelmäßig die strenge Zensur im biedermeierlichen Polizeistaat umgehen konnte. Als in Österreich 2018 Sebastian Kurz mit der FPÖ zusammen regierte, klang das in Schwechat auf der Bühne so:

Couplettext: „Doch er hat wie versprochen Verändrung gebracht. Denn die Z’Kurz-Kommenen, die sein jetzt an der Macht. Alle Routen sein g’schlossen, überall Polizei, rund um d’Uhr wer’n ma abg’hört, kurzum: Wir sind frei. Ich mein: freiheitlich g’sinnt, teils blau, teils türkis. Is eh wurscht, weil da kaum noch a Unterschied is.“

Ein Gemeinderat der FPÖ stürmte erbost aus der Generalprobe, aktivierte die Medien und versuchte, den Macher:innen den Geldhahn abzudrehen. Der Antrag scheiterte, dafür hatten die Nestroyspiele Schwechat in diesem Jahr so viel Publikum wie noch nie.

Rang 1 – Das Theatermagazin

Samstag, 2. Juli 2022, 14:05 Uhr

In Autor, Sprecher Tags Deutschlandfunk Kultur, Theater, Niederösterreich, Festival, Nestroy, Interview, Radio

KABALE UND LIEBE – Nachtkritik von den Sommerspielen Perchtoldsdorf

July 1, 2022 Martin Pesl

"Molière oder der Heiligenschein der Scheinheiligen" in der Regie von Michael Sturminger bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf: B. Stöger, E. Fellmer, W.V. Brouwer © Sophia Wiegele

Auf welches brandaktuelle Thema soll man sich da eigentlich stürzen? Die Sommerspiele Perchtoldsdorf südlich von Wien könnten sich, inspiriert von Michail Bulgakows Stück "Die Kabale der Scheinheiligen", echten und eingebildeten Kranken oder einem an der Obrigkeit verzweifelnden Russen widmen. Regisseur Michael Sturminger aber entscheidet sich für keines dieser Themen, sondern für saftiges Sommertheater.

1. Juli 2022. Es ist schon sehr meta, dass am Tag dieser Premiere die Meldung des Volkstheaters Wien kam, Molières "Eingebildeter Kranker" im Herbst werde wegen zu vieler Erkrankungen nicht stattfinden können. Einige Stunden später sah man Molière dann in dieser seiner eigenen Titelrolle tot auf die Bühne hinsinken. Wie im echten Leben, damals 1673.

Mundgerecht gemacht

In Wirklichkeit starb der französische Dramatiker, Schauspieler und Prinzipal nicht im Theater, sondern erst später zu Hause. Doch derlei Ungenauigkeiten nahm Michail Bulgakow für sein Stück "Die Kabale der Scheinheiligen" 1930 in Kauf. Der Vierakter dauerte an Frank Castorfs Volksbühne fünfeinhalb Stunden, die Sommerspiele Perchtoldsdorf südlich von Wien schaffen es in knapp drei. Sie zeigen eine mundgerecht gemachte Fassung mit dem Titel "Molière oder Der Heiligenschein der Scheinheiligen".

Es gilt, den 400. Geburtstag des großen Franzosen zu begehen, die Häufung eingebildeter und richtiger Kranker im dritten Pandemiejahr ist also gar kein so großer Zufall. Dass auch noch die Perspektive eines in Kiew geborenen und an der Obrigkeit verzweifelnden Russen hinzukommt – Bulgakow wollte mit dem Stück auf seine eigene Lage als verpönter Schriftsteller hinweisen –, macht "Molière" zur treffenderen Spielplanwahl als jeden Molière, verwirrt aber auch: Auf welches brandaktuelle Thema soll ich mich da eigentlich stürzen?

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In Autor Tags Theater, Nachtkritik, Kritik, Niederösterreich, Sommer
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