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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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FAMILIE CASTORF EROBERT ST. PÖLTEN – Kritik aus dem Landestheater Niederösterreich in Die Welt

January 31, 2022 Martin Pesl

Julia Kreusch, die Ziege und Mikis Kastrinidis © Alexi Pelikanos

Was macht Frank Castorf als Berliner Volksbühnenlegende am Landestheater in Niederösterreich? Er inszeniert „Schwarzes Meer“ von Irina Kastrinidis. Warum? Weil er irgendwie auch ein Grieche ist – und wegen seines Sohnes.

Frank Castorf hat den Monolog einer weitgehend unbekannten Autorin am Landestheater Niederösterreich zur Uraufführung gebracht, und die hat nur zweieinhalb Stunden gedauert. Aber warum? Warum? Und warum? 

Auf zwei der drei Fragen ist die Antwort simpel. Dass der Ex-Intendant der Berliner Volksbühne, der nach Generalproben oft noch nicht sagen kann, ob die Premiere sechs oder neun Stunden gehen wird, sich für seine Verhältnisse radikal kurzhalten musste, liegt an der Sperrstunde in Österreich um 22 Uhr, einer Corona-Maßnahme, die ihm, der sich von Frau Merkel nicht das Händewaschen vorschreiben lässt, gewaltig gegen den Strich gehen muss. Und Irina Kastrinidis, die greco-schweizerische Schauspielerin und Autorin von „Schwarzes Meer“, ist die Mutter von Castorfs zwölfjährigem Sohn Mikis Kastrinidis, der seinerseits bei der Uraufführung mitspielt. Dem vielbeschäftigten Regisseur könnte die Arbeit also als Vater-Sohn-Quality-Time gelegen gekommen sein. 

Wieso sich aber einer der prägendsten deutschsprachigen Theatermacher, der zuletzt in Berlin, Zürich, Hamburg, Wien und Köln inszenierte, mit 70 in die 55.000-Einwohner-Stadt St. Pölten begab, darüber kann nur spekuliert werden. Böse Zungen behaupten, in keiner Metropole habe man die Familienunternehmung beherbergen wollen. Die PR-Abteilung des Landestheaters habe sich dagegen die Hände gerieben: Wir führen’s eh nur viermal auf, und die überregionale Aufmerksamkeit ist uns sicher, somit eigentlich egal, wie’s wird.

Wie ist es also geworden?

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In Autor Tags Theater, Kritik, Die Welt, Niederösterreich

SO EIN THEATER – Empfehlungen im Falter 4/22

January 28, 2022 Martin Pesl

© Marcella Ruiz Cruz

© Marcel Urlaub/Volkstheater

In Autor Tags Theater, Empfehlungen, Falter, Wien

BESCHNITTEN UND BESCHNEIT – Kritik aus dem Volkstheater in der Wiener Zeitung

January 28, 2022 Martin Pesl

© Marcel Urlaub/Volkstheater

Uraufführung des queeren Monologs „Der Termin“ in der Volkstheater-Dunkelkammer.

„Wo bleibt der Shitstorm?“, fragte die Süddeutsche Zeitung 2021 zu „Der Termin“ von Katharina Volckmer. Der Monolog eines jungen Transmanns aus Deutschland richtet sich nämlich an den Chirurgen Dr. Seligman, während dieser seinem weiblichen Körper einen „wunderschönen jüdischen Schwanz“ anoperiert, „mit allem drum und dran, beschnitten und so“ – eine Kombination aus Identitätsverfestigung und Sühne für die deutsche Kollektivschuld am Holocaust. 

Die Regisseurin Laura N. Junghanns hat den als Roman erschienenen Text der in London lebenden Autorin in der Dunkelkammer des Volkstheaters zur Uraufführung gebracht. Statt brachialer Provokation hebt sie seine literarischen, poetischen Qualitäten hervor. Während stets sanft die Schneeflocken von der Decke rieseln, zeigen eine Leinwand und gestapelte Fernseher assoziative Bebilderungen des Gedankenstroms (Bühne: Jane Zandonai, Video: Marvin Kanas).

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In Autor Tags Kritik, Theater, Wiener Zeitung, Volkstheater, Wien

REISE IN EINE ANDERE ZEIT – Kritik aus dem Hamakom-Theater in der Wiener Zeitung

January 20, 2022 Martin Pesl

Expressiv: Katharina Schumacher © Marcel Köhler

Nino Haratischwilis Stück „Herbst der Untertanen“ endlich erstaufgeführt im Hamakom-Theater

Eine Rose warf Hamakom-Leiterin Ingrid Lang auf den leeren Platz zwischen den zum Applaus aufgereihten Schauspielerinnen. Sie galt Michael Gruner, dem vergangenen Oktober verstorbenen Regisseur. Schon vor knapp zwei Jahren stand seine Produktion „Herbst der Untertanen“ hier auf dem Spielplan. Er hat die österreichische Erstaufführung noch fertiginszeniert, die Premiere aber nicht mehr erlebt. So bittere Blüten treibt die Pandemie in der Kultur. 

Das Stück der für den Generationenroman „Das achte Leben (Für Brilka)“ bekannten georgisch-deutschen Autorin Nino Haratischwili handelt von den Machtspielen dreier Hausangestellten, deren Herrschaften sich im Zuge eines Bürgerkrieges in einem nicht benannten Land aus dem Staub gemacht haben. Rina, die Alte (Christine Dorner), ist überzeugt, dass sie zurückkehren werden, und hält verbissen die Hierarchie aufrecht. Kaela, die Mittlere (Katharina Schumacher), provoziert Rina unaufhörlich, zur Verzweiflung der jungen Geflüchteten Luci (Tonia Fechter), die immer zu ihrer Schwester will.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung, Wien
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