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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ICH ERKLÄRE DIE WIENER FESTWOCHEN FÜR ERÖFFNET! – Pesls Festwochentagebuch (4) im Falter 26/21

June 30, 2021 Martin Pesl
„Catarina oder Von der Schönheit, Faschisten zu töten“ © Jaime Machado

„Catarina oder Von der Schönheit, Faschisten zu töten“ © Jaime Machado

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In Autor Tags Falter, Tagebuch, Theater, Festival, Wiener Festwochen

DIE WEHEN DES W. – Buchrezension in der Buchkultur 196

June 26, 2021 Martin Pesl

200 Jahre nach dessen Bluttat schaut Steve Sem-Sandberg tief in den echten Woyzeck hinein.

Erst seit kurzem besetzt Steve Sem-Sandberg den Stuhl Nr. 14 in der Schwedischen Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt. Schriftstellerisch höchst produktiv ist er schon lange. Besonders haben es ihm Psychogramme realer Menschen angetan, sein Dokumentarroman über Ulrike Meinhof etwa liegt auch auf Deutsch vor. Mit „W.“ hat sich Sem-Sandberg der schwierigen Aufgabe angenommen, eine Figur zu schildern, die historisch ist, aber längst auch literarisch: Woyzeck. Der Mord des traumatisierten Soldaten und verschmähten Liebhabers an der Witwe Johanna Woost in Leipzig im Juni 1821 jährt sich zum 200. Mal. Georg Büchner inspirierte er zu einem Drama, aus dem Werner Herzog einen Film, Tom Waits eine Rockoper machte. Was hat Steve Sem-Sandbergs Roman noch hinzuzufügen? 

Mehr in der Buchkultur 196

In Autor Tags Buchkultur, Rezension

AUF ZUM PUBLIC VIEWING – Theaterkritik im Falter 25/21

June 25, 2021 Martin Pesl
Famoses Fußballstück von Theater Jugendstil © Sami Rezaei

Famoses Fußballstück von Theater Jugendstil © Sami Rezaei

Der vor allem in Niederösterreich aktive Verein Theater Jugendstil feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. In enger Absprache mit Lehrkräften wird jedes Jahr ein Thema gesucht, das für ein Publikum ab zwölf Jahren relevant ist. Der Autor Raoul Biltgen erhält einen Stückauftrag, und die Produzentinnen Susanne Preissl und Sophie Berger – die manchmal selbst auf der Bühne stehen, manchmal nicht – kümmern sich darum, dass der Stil der Jugend getroffen wird, ohne sich bei ihr anzubiedern. Meistens gelingt das und mit dem Geburtstagsstück „Top Kick“ (Regie: Paolo Aguilera) sogar fast so gut wie noch nie bisher. Wegen Corona gab es bisher nur eine Geisterpremiere vor Fachpublikum und eine Videoaufzeichnung. Im Theater Akzent kann das Stück nun doch noch live gezeigt werden. 

In der Garderobe eines Sportplatzes ist nach einem Spiel nur noch die junge Fußballerin Caroline Bender zurückgeblieben. Sie hat einen Elfmeter versemmelt. „Bewusst gehst du als Letzte unter die Dusche“, wirft ihr eine andere Frau vor, die sich – wie eigentlich? – ebenfalls Zutritt zu den Räumlichkeiten verschafft hat. „Bist du wirklich Journalistin?“, fragt Caro die Andere, die antwortet ausweichend. Immerhin die Aufdringlichkeit einer Sportreporterin legt sie an den Tag. 

Binnen weniger als 60 Minuten – schließlich sollen die Schulklassen danach auch noch Gelegenheit zur Diskussion erhalten – werden daraufhin die Lebensentscheidungen der ehrgeizigen Spielerin zerpflückt. Dabei unterstützen diverse Requisiten, ein hohes Tempo und das famose Zusammen- und Gegeneinanderspiel des Duos Jasmin Shahali und Sophie Berger. Das Ergebnis ist ein dichtes Kammerspiel mit witzigen Schlagabtäuschen, das ganz nebenbei Fragen aufwirft wie: Wie produktiv oder gefährlich ist Ehrgeiz? Was bedeutet Teamfähigkeit? Und: War’s das wert? Der Besuch dieser Vorstellung ist es auf jeden Fall wert, auch für diejenigen, die noch kein einziges EM-Spiel gesehen haben, weil sie sich nullkommanull für Fußball interessieren.

In Autor Tags Theater, Falter, Kritik, Kindertheater

HUNDERT JAHRE SCHWANGERSCHAFT – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

June 24, 2021 Martin Pesl
Viele Gummitiere auf der Bühne in "Four Days in September" © Nurith Wagner-Strauss

Viele Gummitiere auf der Bühne in "Four Days in September" © Nurith Wagner-Strauss

Four Days in September – Wiener Festwochen – Das GEschichtspanorama des thailändischen Theatermachers Wichaya Artamats in der Fortsetzung am brut Wien

Wien, 23. Juni 2021. Ein Tag ist dazugekommen, und aus Frühling ist Spätsommer geworden. Bei den Wiener Festwochen war als erste Produktion des thailändischen Theatermachers Wichaya Artamat 2019 das leise Geschwisterdrama "Three Days in May" zu sehen. Die im Zuge der aktuellen Festivalausgabe präsentierte Folgearbeit, wenn auch nicht Fortsetzung, trägt den Titel "Four Days in September" (alternativ: "The Missing Comrade").

Eine Gruppe von Freund:innen albert herum. Einer erzählt Geschichten, eine ist schwanger, die andere schiebt sich immer nur nach Partys einen Gummibauch unter den Rock, um von der Polizei nicht rausgewunken zu werden. Artamats Spezialität ist es, private, auch triviale Begegnungen auf die Bühne zu stellen und die großen politischen Zusammenhänge dabei sehr laut zu verschweigen.

Gummienten gegen Wasserwerfer

Die muss man einer bunten Zeittafel entnehmen, die im Foyer der Spielstätte brut nordwest aushängt und per QR-Code im Programmheft abrufbar ist. Je tiefer man sich in die zahlreichen Versuche einliest, Demokratie und Freiheit in der stolzen thailändischen Monarchie herzustellen, desto mehr der schier unendlichen Anspielungen an diesem Abend erkennt man.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Wiener Festwochen, Festival
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