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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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NICHT SCHLAFEN, NICHT SPRECHEN – Buchrezension in der Buchkultur 196

June 23, 2021 Martin Pesl
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Endlich unzensuriert: Violette Leducs autobiografisch gefärbte Amour fou

Zwei Mädchen im Internat verzehren sich nacheinander. So einfach ist die Geschichte von „Thérèse und Isabelle“, die Violette Leduc eigentlich als ersten von drei Teilen des Romans „Ravages“ konzipiert hatte. Die für damalige Verhältnisse zu anschaulichen Sexszenen – es die Fünfzigerjahre – mussten allerdings raus, womit sich Leduc, die sich selbst in der Ich-Erzählerin Thérèse sah, nie abfinden wollte. Nicht einmal ein gutes Wort ihrer Freundin und Angebeteten Simone de Beauvoir half. Dabei ging es der Autorin, wie Carlo Jansiti im Nachwort zur Neuausgabe des „Leduc’s Cut“ erklärt, gerade darum, ihr körperliches und geistiges Empfinden als Liebende möglichst präzise in Worte zu fassen. 

Und was für Worte das sind, für die Sina de Malafosse in ihrer deutschen Übersetzung plastische und unbarmherzige Entsprechungen findet!

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In Autor Tags Buchkultur, Rezension

EINE ZOOGESCHICHTE – Buchrezension in der Buchkultur 196

June 23, 2021 Martin Pesl
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Pascal Janovjak verleiht dem Tiergarten der italienischen Hauptstadt Glamour.

Kennen Sie den Tamandin? Eine Mischung aus Ameisenbär und Schuppentier, sehr selten, praktisch ausgestorben und außerdem komplett erfunden. Der Schweizer Autor Pascal Janovjak, Jahrgang 1975, setzt in „Der Zoo in Rom“ den Hype rund um den Tamandin Oscar als spektakulären Endpunkt einer sonst einigermaßen wahren Historie. Wir erfahren, wie das hundegroße Tier, obwohl es sich praktisch nie zeigt, zum Publikumsliebling wird, nachdem eine mysteriöse Seuche bei den Londoner Kollegen den Römer Tamandin zum letzten lebenden Exemplar seiner Gattung gemacht hat. Giovanna, die neue Kommunikationsdirektorin, muss fast nichts dazutun, dass Ballone und Stofftiere in Form ihres Schützlings die Einnahmen der heruntergekommenen Einrichtung in die Höhe treiben. Sie widmet sich stattdessen einem zwielichtigen Stammgast: einem algerischen Architekten. Doch die Uhr tickt, niemand weiß, wie lange Goldgrube Oscar noch zu leben hat.

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In Autor Tags Buchkultur, Rezension

EMPATHIE IN ECHTZEIT – Porträt von Alexander Zeldin im Falter 25/21

June 22, 2021 Martin Pesl
Alexander Zeldin © Alyssa Schukar

Alexander Zeldin © Alyssa Schukar

Der Autor und Regisseur Alexander Zeldin prägt das britische Theater der Gegenwart. Jetzt kommt er zu den Festwochen

Die Wände schimmeln, eine Tür führt zum Klo, eine in den Raucherhof. Wer diese Spielstätte des Pariser Odéon-Theaters nicht kennt, durchschaut nicht, wo das Bühnenbild endet und der Raum beginnt. Noch bevor Hazel, Köchin und Leiterin eines Gemeindezentrums irgendwo in England, hinten in der Küche auftaucht, macht sich so ein leicht grausiger Kantinengeruch breit. Gesellschaftliche Außenseiter aller Altersgruppen und Hautfarben trudeln ein, zur Ausspeisung und zu einer Chorprobe. Die typische tragische Fallhöhe eines Königs haben diese Figuren nicht, dennoch erleben sie große Dramen. 

Während der Szenen von „Faith, Hope and Charity“ bleibt das Saallicht eingeschaltet, das Publikum möglichst dicht am Geschehen. „Sie sollen vergessen, dass es Theater ist, so echt soll es sein“, erklärt der Brite Alexander Zeldin, Autor und Regisseur des Abends, der den Abschluss seiner Trilogie „The Inequalities“ („Die Ungleichheiten“) bildet. Er wird, ebenso wie der zweite Teil, „LOVE“, bei den Wiener Festwochen zu sehen sein. Nach Auseinandersetzungen mit Leninismus und moderner Prostitution krönen Zeldins Arbeiten die soziopolitische Schiene der heurigen Ausgabe. Ohne Corona hätte Christophe Slagmuylder die ganze Trilogie gezeigt.

Alexander Zeldins Stimme ist weich, sein Blick durchdringend. Während der 36-Jährige seinen Werdegang schildert, krümmt er die Finger einer Hand im ständigen Versuch, etwas zu greifen, zu begreifen. Seit seiner Jugend reist er um die Welt und sucht nach Orten, „wo Theater eine Notwendigkeit ist“ und nicht bourgeoiser Zeitvertreib.

Mehr im Falter 25/21

In Autor Tags Falter, Porträt, Theater, Festival, Wiener Festwochen

ICH MÖCHTE MIR MEIN EIGENES MUSIKTHEATER MACHEN – Pesls Festwochentagebuch (3) im Falter 25/21

June 22, 2021 Martin Pesl
© Nurith Wagner-Strauss

© Nurith Wagner-Strauss

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In Autor Tags Falter, Tagebuch, Wiener Festwochen, Festival, Theater, Musik
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