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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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VERSCHWINDENSVERDAMMNIS – Nachtkritik aus dem Kosmos Theater

October 21, 2020 Martin Pesl
Eine vielversprechende Komikerin zeigt auf: Anne Kulbatzki © Bettina Frenzel

Eine vielversprechende Komikerin zeigt auf: Anne Kulbatzki © Bettina Frenzel

Frau verschwindet (Versionen) – Kosmos Theater Wien – Julia Haennis Stück über die perfekte Frau von Kathrin Herm mit großem Showtreppenauftritt inszeniert

Wien, 20. Oktober 2020. Geschlechterfragen treiben Julia Haenni abwechselnd um. Stücktitel der 1988 geborenen Schweizer Autorin lauten Frau im Wald und Don Juan. Erschöpfte Männer. In ihrem aktuellen Text sind wieder die Frauen dran. Einen Grundgedanken zu "Frau verschwindet (Versionen)" formulierte Haenni bereits im Nachtkritik.de-Adventskalender 2018: Wie das wäre, wenn Frauen alles stehen und liegen ließen, fragte sie in einem verwackelten Handyvideo, als wäre sie selbst gerade auf der Flucht.

Wie der Titel des vor einem Jahr in Bern uraufgeführten Stückes verrät, steht auch hier eine Verschwindensfantasie im Zentrum: Frauen betreten die leere Wohnung einer anderen Frau und dichten sich zusammen, warum diese weg sein könnte. Folgerichtig sicherte Veronika Steinböck, künstlerische Leiterin des in Wien für weibliche Perspektiven zuständigen Kosmos Theaters, ihrem Haus die österreichische Erstaufführung.

Highway to Hell

Beim Blick auf die Besetzungsliste traut man kaum den eigenen Augen, aber tatsächlich: Neben der gerade am Volkstheater ausgeschiedenen Birgit Stöger, der freien Schauspielerin Anne Kulbatzki und der Mozarteum-Absolventin Eva Lucia Grieser wurde Therese Affolter gewonnen. Die legendäre Peymann- und somit Burg- und BE-Protagonistin mit der signifikanten Stimme (ach, die Hörspielkassetten! Kindheit!) verbringt ihren Ruhestand in Österreich. Sie unterbrach ihn für diese kleine Ensemblearbeit, in der sie von Regisseurin Kathrin Herm zwar einen prima Auftritt mit großem Rock’n’Roll-Tamtam bekommt und schief, aber beherzt "Highway to Hell" brettern darf, sich danach aber mustergültig bescheiden auf Augenhöhe mit den Jüngeren begibt.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Feminismus

DAS VINDOBONA NEU UNTERHÄLT AUCH DEN GAUMEN – Vorschau im Falter 43/20

October 20, 2020 Martin Pesl
Knusper, knusper, Knäuschen: Jim Libby moderiert die Eröffnungsgala © Andreas Lepsi/Lepsifoto

Knusper, knusper, Knäuschen: Jim Libby moderiert die Eröffnungsgala © Andreas Lepsi/Lepsifoto

Überlegen Sie bitte schon mal, ob Sie Ihren gebeizten Stör lieber sehr knusprig, mittel oder lätschert mögen. Drei Knuspervarianten bietet nämlich der Chefkoch Kimberly van Ieperen für diese Vorspeise bei der großen Eröffnungsgala im neuen Vindobona an. Der Mann weiß, wie man den Gaumen mindestens so entertaint wie Auge und Ohr. Vorher bekochte er schon die Gäste in Toni Mörwalds Dinner-Theater „Palazzo“ und in schwindligen Höhen im Prater bei „Dinner in the Sky“. Mittlerweile ist er wieder auf dem Boden gelandet. Seit Anfang September gibt es im Vindobona wieder etwas zu knabbert. 

Just im 100. Jahr seines Bestehens musste Albert Schmidleitner 2019 das Varietétheater und Partnerlokal des Kabarett Simpl schließen. Und ausgerechnet inmitten der Corona-Krise, da man eher mit dem Konkurs solcher Etablissements rechnet, macht der Manager und Gastronom Wolfgang Ebner es wieder auf. Unterhaltsame Lesungen von Star-Autobiografien, Kabarettprogramme, Konzerte, Revues, Akrobatik, Burlesque-Varieté, Zauber- und Improshows warten auf das ausgehungerte Publikum. Mitte Jänner präsentieren Ebner und die Programmverantwortliche Rita Sereinig sogar eine Musical-Eigenproduktion: das Culinarical. Erraten: Auch hierbei gibt es etwas zu essen.

Mehr im Falter 43/20

In Autor Tags Falter, Theater, Kulinarik

ALLES WIRD GUT – Kurzbericht von einem Audiowalk durch Wien im Falter 43/20

October 20, 2020 Martin Pesl
Station Hedy Lamarr Future Garden (vormals Augarten). © Martin Pesl

Station Hedy Lamarr Future Garden (vormals Augarten). © Martin Pesl

Die Gruppe Theaternyx suggeriert in ihrem Hörspaziergang „über.morgen Wien“ eine bessere Stadt im Jahr 2050

So ein trüber, nasskalter Corona-Oktobernachmittag eignet sich perfekt fürs Sudern und Schwarzsehen, erst recht in Wien. Claudia Seigmann und Markus Zett von der Gruppe Theaternyx schlagen den gegenteiligen Weg vor. Die Wiener Fassung ihres Audiowalks „über.morgen“ bietet überraschend positive Zukunftsaussichten. Und wichtiger noch: Die Utopie klingt ziemlich plausibel. 

Beim Planetarium im Prater setzen etwa 25 Menschen Kopfhörer auf. Die sanfte Stimme der Ko-Regisseurin Seigmann ersucht sie, sich in einer Reihe aufzustellen und auf Kommando nach vorne zu hüpfen. Ein kleiner Sprung im Raum, ein großer in der Zeit: Für die nächsten anderthalb Stunden ist 2050. Der Bahnhof Praterstern ist jetzt nach Maria Lassnig benannt. Die Menschen arbeiten, Grundeinkommen macht’s möglich, nur noch 15 Stunden pro Woche, und zwar, Technologie sei Dank, in ganz neuen Berufen. Man stellt sich die Vorbeihastenden als Vorleserin, Einkaufshelfer oder Züchterin essbarer Insekten vor. 

Mehr im Falter 43/20

In Autor Tags Bericht, Performance, Wien, Zukunft, Falter, Kritik

ENTZÜCKENDE TOY STORY IM BURGTHEATER – Kindertheaterkritik im Falter 42/20

October 14, 2020 Martin Pesl
Ein grusliges Zwillingspaar, bei Lili Winderlich fast siamesisch © Marcella Ruiz Cruz

Ein grusliges Zwillingspaar, bei Lili Winderlich fast siamesisch © Marcella Ruiz Cruz

Wie aufregend, wie schrecklich: Dem Zinnsoldaten und der Papiertänzerin droht der Wurf ins Feuer! Warum, ist noch nicht klar. „Aber was wäre das für eine Ende, wenn wir im Feuer enden?“, fragt er sie. Dann beschließen sie, ihre Geschichte doch noch von Anfang an zu erzählen. Sie heißt „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ und ist von Hans Christian Andersens bekanntem Märchen inspiriert. Verfasst hat den Text aber der ehrenwerte Erwachsenentheaterstückeschreiber Roland Schimmelpfennig. Für die österreichische Erstaufführung zeichnet Mia Constantine verantwortlich. 

Der Soldat wird, da einbeinig, vom spielenden Jungen verschmäht, die Tänzerin ist aus Papier und somit auch eher langweilig. Einander finden sie sehr sympathisch, weil die Tänzerin ja auch nur auf einem Bein steht. Tilman Tuppy und Lili Winderlich spielen sie als entzückendes Paar, dem gewiss auch romantikferne Sechsjährige von Anfang an ewiges Glück zusammen wünschen. 

Mehr im Falter 42/20

In Autor Tags Falter, Theater, Burgtheater, Kritik, Kindertheater
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