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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ALLES WIRD GUT – Kurzbericht von einem Audiowalk durch Wien im Falter 43/20

October 20, 2020 Martin Pesl
Station Hedy Lamarr Future Garden (vormals Augarten). © Martin Pesl

Station Hedy Lamarr Future Garden (vormals Augarten). © Martin Pesl

Die Gruppe Theaternyx suggeriert in ihrem Hörspaziergang „über.morgen Wien“ eine bessere Stadt im Jahr 2050

So ein trüber, nasskalter Corona-Oktobernachmittag eignet sich perfekt fürs Sudern und Schwarzsehen, erst recht in Wien. Claudia Seigmann und Markus Zett von der Gruppe Theaternyx schlagen den gegenteiligen Weg vor. Die Wiener Fassung ihres Audiowalks „über.morgen“ bietet überraschend positive Zukunftsaussichten. Und wichtiger noch: Die Utopie klingt ziemlich plausibel. 

Beim Planetarium im Prater setzen etwa 25 Menschen Kopfhörer auf. Die sanfte Stimme der Ko-Regisseurin Seigmann ersucht sie, sich in einer Reihe aufzustellen und auf Kommando nach vorne zu hüpfen. Ein kleiner Sprung im Raum, ein großer in der Zeit: Für die nächsten anderthalb Stunden ist 2050. Der Bahnhof Praterstern ist jetzt nach Maria Lassnig benannt. Die Menschen arbeiten, Grundeinkommen macht’s möglich, nur noch 15 Stunden pro Woche, und zwar, Technologie sei Dank, in ganz neuen Berufen. Man stellt sich die Vorbeihastenden als Vorleserin, Einkaufshelfer oder Züchterin essbarer Insekten vor. 

Mehr im Falter 43/20

In Autor Tags Bericht, Performance, Wien, Zukunft, Falter, Kritik

ENTZÜCKENDE TOY STORY IM BURGTHEATER – Kindertheaterkritik im Falter 42/20

October 14, 2020 Martin Pesl
Ein grusliges Zwillingspaar, bei Lili Winderlich fast siamesisch © Marcella Ruiz Cruz

Ein grusliges Zwillingspaar, bei Lili Winderlich fast siamesisch © Marcella Ruiz Cruz

Wie aufregend, wie schrecklich: Dem Zinnsoldaten und der Papiertänzerin droht der Wurf ins Feuer! Warum, ist noch nicht klar. „Aber was wäre das für eine Ende, wenn wir im Feuer enden?“, fragt er sie. Dann beschließen sie, ihre Geschichte doch noch von Anfang an zu erzählen. Sie heißt „Der Zinnsoldat und die Papiertänzerin“ und ist von Hans Christian Andersens bekanntem Märchen inspiriert. Verfasst hat den Text aber der ehrenwerte Erwachsenentheaterstückeschreiber Roland Schimmelpfennig. Für die österreichische Erstaufführung zeichnet Mia Constantine verantwortlich. 

Der Soldat wird, da einbeinig, vom spielenden Jungen verschmäht, die Tänzerin ist aus Papier und somit auch eher langweilig. Einander finden sie sehr sympathisch, weil die Tänzerin ja auch nur auf einem Bein steht. Tilman Tuppy und Lili Winderlich spielen sie als entzückendes Paar, dem gewiss auch romantikferne Sechsjährige von Anfang an ewiges Glück zusammen wünschen. 

Mehr im Falter 42/20

In Autor Tags Falter, Theater, Burgtheater, Kritik, Kindertheater

JENSEITIGES JUCKEN – Rezension in der Buchkultur 192

October 7, 2020 Martin Pesl
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Die Malediven drohen unterzugehen. In „Malé“ ist es schon passiert – fast

„Elmar Bauch spürt einen starken Juckreiz in seinem Körper aufkommen, an Stellen, an denen man sich unmöglich kratzen kann.“ Dieses allzu bekannte Gefühl beschleicht einen auch bei der Lektüre von Roman Ehrlichs neuem Roman „Malé“. In einer dystopischen nahen Zukunft ist der titelgebende Ort nur mehr die „ehemalige“ Hauptstadt der Malediven, mit einem ehemaligen Nationalmuseum, einem ehemaligen Krankenhaus und einer Bar mit durchaus gegenwärtigem Drogenhandel. Ein Großteil der Restwelt scheint bereits untergegangen zu sein. Die Sehnsucht nach dem Verschwinden hat aber auch viele der sich hier tummelnden Auswanderer hierhergetrieben. Ein Musiker wird vom immergleichen Meeresrauschen am Selbstmord gehindert, vergisst aber völlig, was er bisher konnte. Ein nigerianischer Koch erzählt, wie er tagelang in einer Luftblase unter Wasser festsaß.

Mehr in der Buchkultur 192

In Autor Tags Buchkultur, Rezension, Roman

DER SCI-FI-JEDERMANN – Porträt von Ray Bradbury in der Buchkultur 192

October 7, 2020 Martin Pesl
Ray Bradbury © Los Angeles Public Library Photo Archive

Ray Bradbury © Los Angeles Public Library Photo Archive

Der amerikanische Schriftsteller Ray Bradbury wäre dieses Jahr hundert geworden. Das Porträt eines hoffnungslosen Optimisten.

Schreiben ist leicht, geht es nach Ray Bradbury. Nicht nur in seinem 1990 erschienenen Essayband Zen in der Kunst des Schreibens riet der enthusiastische Schriftsteller jungen Literaturaspirant/innen zu Masse statt Klasse: Jeden Tag ein paar Tausend Wörter, jede Woche eine Kurzgeschichte, dann wird unter 52 Geschichten schon eine gute im Jahr dabei sein. Er selbst erlernte sein Handwerk genauso. Und: Jeder Gedanke, den er hatte, wurde zu einer Geschichte. Die Handlungen dieser Storys lassen sich denn auch meist in einem Satz zusammenfassen – die Zauberformel für den Erfolg in Hollywood.

So lassen sich die (Übersetzungen eingeschlossen) 1479 verschiedenen Einträge zu Ray Bradbury auf der Plattform goodreads.com erklären. Hauptsächlich waren es Kurzgeschichten, die oft in Zeitschriften erschienen und später zu diversen Sammlungen zusammengestellt wurden. Seine erstaunliche Produktivität erklärt auch, dass der US-Amerikaner zwar nie aufs Geschäftemachen aus war, aber doch einer der finanziell erfolgreichsten Autoren seiner Zeit wurde.

Seine Zeit umspannt die letzten hundert Jahre. Knapp 92 davon erlebte Bradbury mit, fast 80 verbrachte er schreibend. Dennoch war am 22. August 2020 hierzulande erstaunlich wenig über Ray Bradbury zu hören oder zu lesen, obwohl es sich um den 100. Geburtstag des Autors handelte. Das könnte daran liegen, dass exakt an dem Tag, an dem Ray Douglas Bradbury in Waukegan, Illinois zur Welt kam, Hugo von Hofmannsthals Jedermann erstmals in Salzburg aufgeführt wurde und die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele begründete. Den Feuilletons lag dieses Ereignis wohl näher.

Mehr in der Buchkultur 192

In Autor Tags Buchkultur, Porträt, Sci-Fi
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