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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ICH KANN DIR WAS LINE – Nachtkritik aus dem Schauspielhaus Wien

February 28, 2020 Martin Pesl
Simon Bauer, Clara Liepsch, Til Schindler © Matthias Heschl

Simon Bauer, Clara Liepsch, Til Schindler © Matthias Heschl

Angstbeißer – Schauspielhaus Wien – In Wilke Weermanns neuem Stück warten hippe Drogenopfer auf einen neuen Godot; Anna Marboe brachte es nun zur Uraufführung

Es wirkt fast erfrischend, im Theater einen Text zu hören, in dem niemand die Welt retten will. Die Prä-Greta-Generation, der Wilke Weermanns „Angstbeißer“ angehören, findet noch eher Amokflüge als Flugscham aufregend. 

Vormals verpaart

Der Titel verweist auf Hunde, die schnappen, wenn sie sich bedroht fühlen. Freilich bellen Topher, Sven, Sanne und Jamin eher als zu beißen. Die vier Mitt- bis Endzwanziger waren einmal jeweils untereinander verpaart, jetzt: nicht mehr so. Trotzdem hängen sie zwecks Drogenkonsums miteinander ab. Die Substanzen tun ihnen sichtlich nicht gut, Schlaflähmung, Paranoia, Mordfantasien. Zu sagen haben sie einander kaum noch etwas, stattdessen berechnen sie mit großer Ernsthaftigkeit, ob der Tür-zu-Knopf im Aufzug wirklich funktioniert oder nur ein leuchtendes Placebo ist.  

Der 1992 geborene Weermann studierte Regie und zeigte am Staatstheater Kassel zuletzt den gelungenen Abend „I am providence“, inspiriert vom Universum des Gothic-Schriftstellers H.P. Lovecraft: wenig Text, viel düster schwelende Atmosphäre. Die Uraufführung von „Angstbeißer“ am Schauspielhaus Wien inszeniert nun nicht Weermann selbst, sondern Anna Marboe, Regie-Absolventin des Max-Reinhardt-Seminars. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik

WAS IN GOTTES NAMEN IST HEUTE ABEND PASSIERT? – Kritik aus dem Akademietheater im Falter 9/20

February 26, 2020 Martin Pesl
Seltsames Duell: Birgit Minichmayr und Oliver Nägele © Matthias Horn/Burgtheater

Seltsames Duell: Birgit Minichmayr und Oliver Nägele © Matthias Horn/Burgtheater

Drei Wochen vor der Premiere platzte die Zusammenarbeit des Regisseurs Kornél Mundruczó mit Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr an „Tosca“ wegen künstlerischer Differenzen. Aus der Not heraus entschieden sich Minichmayr und Burgtheater-Direktor Martin Kušej für die Neuinszenierung einer gemeinsamen Arbeit aus dem Jahr 2009 mit neuem männlichem Widerpart. Man sollte „Das Interview“ daher nicht zu harsch beurteilen. Gelungen ist es trotzdem nicht. 

Der Einakter, übersetzt und bearbeitet von Stephan Lack, beruht auf einem Film des niederländischen Regisseurs Theo van Gogh aus 2003. Er schildert den Besuch des Journalisten Pierre Peters beim Filmstar Katja Schuurman (die sich im Original selbst spielte). Pierre ist politischer Redakteur, muss das Interview aber fürs Kulturressort führen, obwohl er lieber den Rücktritt der Regierung begleiten würde (dass Kušej hierfür die ZiB2 zum Platzen der Koalition Kurz-Strache im Mai 2019 einspielen lässt, ist ein grotesk plumper Anachronismus). Jedenfalls ist Pierre unvorbereitet und behandelt Katja, die ihm mit professionell salopper Freundlichkeit begegnet, unnötig ruppig. Sie konsumiert im Zuge des Gesprächs allerlei Drogen und entwickelt daraufhin einen ebenso seltsam scheinenden Hass auf den Mann.  

Birgit Minichmayr brilliert mit der ihr eigenen, gewinnenden Natürlichkeit. Oliver Nägele dagegen zeichnet Pierre durchgehend hart und verdrossen. Dass er sich plötzlich doch für diese – ein Ausschnitt aus einer TV-Serie zeigt es – wirklich schlechte Schauspielerin erwärmt, kauft man ihm nicht ab. So gehen auch die Wendungen, die dieses psychologische Kammerspiel am Ende bietet, nicht auf. „Was in Gottes Namen ist heute Abend passiert? Warum behandeln wir uns so?“, fragt Pierre gegen Ende entgeistert. Leider, man weiß es nicht. MARTIN PESL

Siehe auch Falter 9/20

In Autor Tags Theater, Kritik, Falter, Burgtheater

FAZIT – KULTUR VOM TAGE – Radiokritik aus dem Burgtheater auf Deutschlandfunk Kultur

February 21, 2020 Martin Pesl
Stacyian Jackson © Matthias Horn/Burgtheater

Stacyian Jackson © Matthias Horn/Burgtheater

Auftrag

Besprechung der Premiere „This Is Venice (Othello & Der Kaufmann von Venedig)“ (Burgtheater) in der Sendung „Fazit – Kultur vom Tage“

Auftraggeber

Deutschlandfunk Kultur

Projektinfo

Live am 22. Februar 2020, nach 23:05 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur, Moderation Eckhard Roelcke.

Hier geht’s zur verschriftlichten Kritik.

In Sprecher, Autor Tags Kritik, Radio, Deutschlandfunk Kultur, Theater, Burgtheater

TANZ DEN FISCH – Kritik aus dem Theater Nestroyhof Hamakom in der Wiener Zeitung

February 12, 2020 Martin Pesl
Abdallah Shmelawi © Abdallah Shmelawi

Abdallah Shmelawi © Abdallah Shmelawi

Abdallah Shmelawi und das Divercitylab im Hamakom.

Ein roter Teppich wird aus- und wieder eingerollt, ein Fußballspiel läuft aus dem Ruder. Ein Spannleintuch verbirgt gespenstische Tanzbewegungen, die sich nur in Umrissen erahnen lassen. Einem Trommler fällt ein toter Fisch aus dem Instrument, der Tänzer reproduziert dessen vermeintlich letzte Bewegungen. Diese und andere szenische Miniaturen bilden die einstündige Performance „Marathon of the Believers“, die der irakische Theatermacher Abdallah Shmelawi mithilfe der Wiener Akademie für Schauspiel & Performance Divercitylab zusammengestellt hat. Auf der Bühne des Hamakom-Theaters hört man dazu noch lyrische Texte in verschiedenen Sprachen und ein breites Klangspektrum von den brummenden Saiteninstrumenten eines Live-Musikers über das Klatschen von Wasser auf Wasser bis hin zu ekstatischem Disco-Tanzsound. 

Nach ersten, vor allem stimmungsvollen Einleitungsminuten zieht Kari Rakkola alle Aufmerksamkeit auf sich. Der aus Finnland gebürtige Wiener Schauspieler steigert sich als fleischgewordener Comic-Firmenboss in eine hemmungslos verzweifelte Wut hinein.

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung
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