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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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ALLES, WAS SIE NOCH NIE ÜBER DAS BÖSE WISSEN WOLLTEN – Kritik von den Sommerspielen Melk im Falter 25/18

June 20, 2018 Martin Pesl
Kajetan Dick und Sophie Prusa © Daniela Matejschek

Kajetan Dick und Sophie Prusa © Daniela Matejschek

Luzifers Geliebte (Sophie Prusa) hat einen Stand auf Gott (Helmut Bohatsch), weil er fescher und sympathischer ist, als sie dachte. Eine erste erfrischende Pointe in der diesjährigen Stückentwicklung „Luzifer“ bei den Sommerspielen direkt gegenüber vom Stift Melk. Es bleibt die letzte. Was folgt, ist ein wirrer Abend ohne nachvollziehbare Handlung, der moralphilosophisch in seinem eigenen Süppchen kocht. 

Da hilft es nicht, dass immer wieder die rhetorisch gemeinte Frage „Warum geht es hier eigentlich?“ im Text vorkommt. Versuch einer Zusammenfassung: Der titelgebende gefallene Engel (Kajetan Dick) hat den alten Kollegen Gott in sein „Theater des Bösen“ eingeladen. Mithilfe des dortigen Ensembles und eines Statistenchors inszenieren die beiden füreinander unterschiedlichste Szenen – aus Filmen, aus der Historie, aus dem Alltag –, um einander zu beweisen, wer an all dem Unheil schuld ist. Dabei ist der Schuldige klar auszumachen.

Mehr im Falter 25/18

In Autor Tags Theater, Niederösterreich, Kritik, Falter

ERWECKE DEN PANTHER IN MIR – Nachtkritik von den Wiener Festwochen

June 9, 2018 Martin Pesl
Die Kunst ist ein Biohuhn. © Martin Thomas Pesl

Die Kunst ist ein Biohuhn. © Martin Thomas Pesl

L’habitude – Jean Michel Bruyère und LFKs umspielen das Leben der Black Panther-Aktivistin Assata Shakur

Wien, 8. Juni 2018. Voriges Jahr stand in der breiten Zufahrt zu den Gösserhallen beim Hauptbahnhof Wien in großen Lettern "This is not Wiener Festwochen?". Viele waren geneigt, angesichts der ersten Festivalausgabe unter Intendant Tomas Zierhofer-Kin das Frage- durch ein Rufzeichen zu ersetzen – zu viel hippes Diskursgeschwurbel anstelle von Theaterhighlights aus aller Welt. Dieses Jahr hängt an derselben Stelle ein Transparent mit einem Zitat der Black-Panther-Aktivistin Assata Shakur, dem Motto der hier uraufgeführten Performance-Kunstinstallation "L’habitude". Übersetzt lautet es: "Die Leute gewöhnen sich an alles. Je weniger du über deine Unterdrückung nachdenkst, desto mehr tolerierst du sie."

Staatsfeindin

Zwar erinnern die Festwochen dieses Jahr wieder mehr an ein Theaterfestival, dieser Abend hingegen steht ganz im Geiste des Vorjahres. Jean Michel Bruyère und sein Marseiller Kollektiv LFKs setzen Assata Shakur ein multimediales Denkmal, in dem leider deren spektakuläres Leben und unverhältnismäßig aggressive Verfolgung durch die US-Behörden keine Rolle spielen. Lediglich der Programmzettel skizziert die Biografie der weiträumig umkreisten Protagonistin. Heute lebt sie auf Kuba, wohin sie nach ihrem Gefängnisausbruch 1979 flüchtete. Sie ist so berüchtigt, dass sogar Donald Trump sie kennt, vor einem Jahr forderte er wörtlich die Auslieferung "der Cop-Killerin Joanne Chesimard". Das ist der bürgerliche Name der mittlerweile 70-Jährigen.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Kunst, Wiener Festwochen

IMMERHIN LEBT ER NOCH – Porträt von John Cleese im Falter 23/18

June 7, 2018 Martin Pesl
© Big Think

© Big Think

Zwei Wien-Auftritte des legendären Monty Pythons John Cleese finanzieren seine Scheidungen

Eigentlich müsste man John Cleese ja böse sein, aber es geht nicht: Seine Konsequenz ist zu bewundernswert. Für die Auftrittsserie, die ihn zweimal in die Wiener Stadthalle führt, gibt es keine Pressetickets. Kaufkarten kosten mindestens 78 Euro. Warum weniger zahlen als der Künstler Jahre am Buckel hat? Ein unschlagbares Argument trägt die Show im mehr als koketten Titel: „Last Time to See Me Before I Die“ („Letzte Gelegenheit, mich noch lebend zu sehen“). Seit 2013 tourt Cleese damit durch die Welt. Auch Veranstalter Hoanzl weiß nicht so ganz genau, was im Rahmen der Auftritte passiert, der Pressetext ist sehr vage gehalten.

Für Interviews im Vorfeld scheint Cleese ebenfalls nicht zur Verfügung zu stehen. Logisch, die bezahlt ihm je keiner. Es besteht jedenfalls kein Zweifel, dass das Gründungsmitglied der legendären Komikertruppe Monty Python, der Protagonist der unvergesslichen Sitcom „Fawlty Towers“ und der Erfinder und steifoberlippige Hauptdarsteller von „Ein Fisch namens Wanda“ einfach Kohle scheffeln will. Der wohl britischste Mann der Welt ist dreifach geschieden und offenbar zu einem sehr teuren Leben gezwungen (ein früheres Programm hieß entsprechend „Alimony Tour“ und galt dem Alimente-Verdienen). Nur so lassen sich Ausflüge in die österreichische Fernsehwerbung erklären, wie jener vor ein paar Jahren für den englischen Wettanbieter William Hill. „In Austria haben sie zwar das better Wetter, aber wir in Britain, wir wetten better“ sagte er, sichtlich peinlich berührt und mit Schirm und Regenjacke ausgestattet, in die Kamera.

Mehr im Falter 23/18

In Autor Tags Porträt, Kabarett, Falter

ETWAS SCHRECKLICHES MUSS PASSIERT SEIN – Vorabkritik für die Wiener Festwochen im Falter 23/18

June 7, 2018 Martin Pesl
© Luisa Gutierrez

© Luisa Gutierrez

Langsam hebt sich der Vorhang, ein Blumenmeer mit Kerzen füllt die Bühne. Eine schreckliche Tragödie muss sich auf dieser „Plaza“ zugetragen haben. Sofort schaltet das Hirn bei der Brüsseler Premiere der Produktion im Rahmen des Kunstenfestivaldesarts zu jüngsten Anschlägen auf öffentlichen Plätzen: Brüssel, Graz, Berlin, Paris, Boston, war nicht auch in Barcelona was? Dort ist das Künstlerduo El Conde de Torrefiel ansässig, das aus der Schweizerin Tanja Beyeler und dem Spanier Paolo Gisbert besteht und „La Plaza“ entwickelt hat.

Eine gefühlte Ewigkeit bleibt das beklemmende Bild stehen, zu einem Soundtrack, der sprudelt wie kochendes Wasser. Etwas liegt in der Luft. Dann erscheinen Übertitel, die zunächst mit einem performativen Albtraum drohen: Der Abend, den wir sehen, sei eine einjährige Aufführung ohne Schauspieler, bei der immer dasselbe Bild gezeigt werde. Bald darauf geben die Titel Entwarnung: Wir sehen nur die letzten Minuten dieses vermeintlichen Langzeittheaters. Puh! Doch ein Gedankenspiel ist in Gang gesetzt. 

Mehr im Falter 23/18

In Autor Tags Falter, Kritik, Wiener Festwochen
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