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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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KOCHT? KOCHT! – Kritik aus dem Theater Franzjosefskai21 in der Wiener Zeitung

April 6, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Alexander Waechter als kochende Tante © Andreas Anker

Alexander Waechter macht Krautfleckerln und erzählt Anekdoten der Tante Jolesch.

Wenn man als Schauspieler alleine auf der Bühne steht und viel Text zu sprechen hat: Was tun mit den Händen? Alexander Waechter hat das Problem für sich gelöst. Er schält, schnibbelt, rührt und karamellisiert in einem fort. Waechters neues Programm im eigenen Ein-Mann-Theater Franzjosefskai 21 dauert genau so lang wie die Zubereitung einer Ausspeisungsportion Krautfleckerl nach dem Rezept der legendären Friedrich-Torberg-Figur Tante Jolesch: eine knappe Stunde. Alexander Waechter kocht!

Das Fragezeichen im Titel „Tante Jolesch kocht?“ ist also höchst unangebracht. Denn an der Live-Kochperformance, die das altgediente Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt heftig böhmakelnd mit Perücke, Schürze und Perlenkette hinlegt, besteht kein Zweifel.

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In Autor Tags Wiener Zeitung, Kritik, Theater, Kabarett

VIEL ZEUG LIEGT RUM – Kritik aus dem Fasanviertel in der Wiener Zeitung

April 6, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Sujet „Habenichtse!“ © Verein Tempor

Fünf Monologe über die Sharing-Economy 

Das Konzept weckt Assoziationen, ans Mimamusch-Festival, an Jacqueline Kornmüllers Ganymed-Projekte und natürlich an die erste Produktion des Vereins Tempora 2014, „On Display“: Fünf leerstehende Erdgeschosslokale, hier im (kulturell sonst eher unbelebten) Fasanviertel weit abseits des Hauptbahnhofs, werden im Loop mit je einem Monolog bespielt. Das Publikum wandert die Stationen in beliebiger Reihenfolge ab, schaut und hört zu, bis sich der Text zu wiederholen beginnt, und zieht dann weiter.

Das macht schlichtweg großen Spaß, weil die Akteure von „Habenichtse!“, aber auch die Ausstatter (Nanna Neudeck, Christoph Fischer) mit erkennbarer Lust am Werk sind. Die eigens beauftragten, von Steffen Jäger inszenierten Texte sind kurzweilig, ihre Relevanz liegt – manchmal eine Spur zu – klar zutage. 

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In Autor Tags Kritik, Theater, Wiener Zeitung, Wien

UMARMT VOM KUSCHELBÄR – Porträt des Projekts „Huggy Bears“ in der gift 01/2018

April 4, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Malika Fankha in „Sauna“ 2018 © Laurent Ziegler

Freundlicher kann das Bild von Mentor*innen als „Huggy Bears“ kaum sein. Da legen dir diese Bären ihre großen, aber weichen Pranken auf die Schulter, umarmen dich schützend und lassen dich versinken in ihrem kuscheligen Fell. Diese Bären könnten sich auch zu gefährlichen Bestien entwickeln, aber dazu sind sie eben zu „huggy“. „Huggy“, das erinnert an „hygge“, diesen dänischen Begriff für Behaglichkeit, der vor kurzem in war.

Dieses Konzept, dass eine bewährte Künstlergruppe den kleinen Bärenjungen auf die Füße hilft, aufopferungsvoll, unentgeltlich und stets mit Rat und Tat zur Seite – das klang eigentlich zu gut, um wahr zu sein. Klingt. Klang. 2018 gibt es keine dritte Ausgabe des Mentoringprogramms. Aber Bären sind stark, also wer weiß? Sprechen wir in der Präsensform darüber: Klingt.

Und so, wie es klingt, so scheint es in diesem Fall auch zu sein: Künstler*innen unterstützen andere Künstler*innen ein Jahr lang beim Entwickeln erster Bühnenprojekte, einfach so. Die in Frankreich, Belgien und Österreich basierte Gruppe Superamas, die in Wien durch Philippe Riera und die Produktionsleiterin Caro Madl vertreten ist, tritt seit 1999 regelmäßig auf. In der Performance-Welt ist das eine lange Zeit, und da sich Philippe und Co. – obwohl sie noch keine 50 sind – auch in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder mit dem eigenen Altern beschäftigen, liegt das Weitergeben von Wissen und Erfahrungen an die jüngere Generation nahe.

„Wenn wir in Europa oder den USA unterwegs waren“, erinnert sich Philippe an die Anfänge von Superamas, „wurde uns ganz viel Hilfe angeboten. Das Einzige, was aber wirklich zustande kam, war, dass wir die Studios der Kollegen verwenden durften, solange sie nicht besetzt waren. Sie versprachen auch, bei den Proben vorbeizuschauen und uns Feedback zu geben, aber daraus wurde meistens nichts. Nun, wir haben kein Studio. Aber wir haben Kontakte.“

Schon in der Vergangenheit haben sich Superamas immer wieder um die bestehende Szene in ihren jeweiligen Ländern gekümmert und Zusammenkünfte organisiert, etwa im nordfranzösischen Amiens, aber auch im Tanzquartier Wien. 2015 beschloss die Gruppe, auch den Nachwuchs unter ihre Fittiche zu nehmen, und zwar mit vollem Ernst und Einsatz. Auf eine Ausschreibung konnten sich Nachswuchskünstler*innen im Bereich Tanz/Performance für die Teilnahme an einer neuen „artist-friendly platform“ bewerben. Voraussetzung, um in die Endauswahl von vier (wie 2016) oder drei (2017) Projekten zu kommen, ist, dass man seine Bedürfnisse schon recht genau formulieren kann. „Daher wählen wir nicht nach Qualitätsmerkmalen aus“, erklärt Philippe, „sondern danach, ob wir den Teams geben können, was sie brauchen.“

Mehr in der gift 01/2018

In Autor Tags Performance, Tanz, Kulturpolitik, Gift, Wien, Porträt

HOLLYWOOD, WO BIST DU? – Kritik aus dem Theater in der Josefstadt im Falter 13/18

March 28, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Dieses Foto hätte eigentlich im Falter abgedruckt gehört und zur Bildunterschrift gepasst ... © Moritz Schell

Felix Mitterers Drama „In der Löwengrube“ bietet perfektes Popcorn-Theater mit Florian Teichtmeister

Wer „In der Löwengrube“ als Biografie sieht, wird wenig Freude damit haben. Die Geschichte des jüdischen Schauspielers Leo Reuss diente dem Autor Felix Mitterer als Vorlage, eher nur zur Inspiration. Reuss tauchte nach einem Arbeitsverbot in Deutschland ab und 1936 inkognito am Wiener Theater in der Josefstadt wieder auf. Als Tiroler Bauernbursch mit Schauspieltalent getarnt erntete er euphorische Kritiken der Nazipresse, gab sich dann aber – anders als im Stück – zu erkennen.

Mitterer hat die Anekdote geschickt in die Art Dramaturgie verbaut, die er als Drehbuchautor perfekt beherrscht. „In der Löwengrube“ ist Popcorn-Kino im Theater: ein spannungsgeladenes Märchen, an dessen Ende die Guten davonkommen und die Bösen bestraft werden. Darüber mag man die Nase rümpfen, aber genau darin ist es ein hervorragend erzähltes Drama mit originellem Thema. 1998 wurde es, wiewohl für die Josefstadt geschrieben, am Volkstheater sehr erfolgreich uraufgeführt. Dass es nicht öfter inszeniert wird, liegt womöglich am großen Personalaufwand und der schwierigen Hauptrolle, die hier Arthur Kirsch heißt und sich Benedikt Höllrigl nennt.

Nach 20 Jahren hat die Josefstadt das Stück doch noch auf den Spielplan gesetzt und Mitterer-Stammregisseurin Stephanie Mohr anvertraut, als Geschenk zum 70er des Dramatikers. Mohr ist eine solide Handwerkerin, die Qualität ihrer Mitterer-Inszenierungen entspricht in der Regel jener der jeweiligen Vorlage. Diese gerät auf dem schlichten Raumkonzept einer erhöhten Drehbühne zum Triumph. Die ganze Handlung spielt hier, an der Josefstadt, am Ende gibt es einen Besuch des deutschen Propagandaministers Goebbels, dessen weichen Akzent Claudius von Stolzmann behutsam kopiert.

Mehr im Falter 13/18

In Autor Tags Falter, Kritik, Josefstadt, Theater
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