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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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21. MÄRZ 2018: FRÜHLINGSFEST IN DER EDITION ATELIER

March 19, 2018 Martin Pesl
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Ich las kurz nach 21 Uhr beim Tag der offenen Tür der Edition Atelier:

Wir feiern den Frühling und die Literatur: Ab 12 Uhr laden wir zum Open House in die Verlagsräumlichkeiten: Wir werfen mit euch einen Blick hinter die Kulissen und geben Einblick in unseren Verlagsalltag. Eine Gelegenheit, in unserem Archiv zu stöbern und Neuerscheinungen kennenzulernen. Ab 18 Uhr startet das Veranstaltungsprogramm mit unseren Neuerscheinungen:

_18.00 UHR: Crashkurs: Esperanto mit Christian Cimpa (Übersetzer von »Turmstraße 4«)
_19.00 UHR: Buchpremiere: Alfred Bratt »Die Welt ohne Hunger« (Herausgeber Jorghi Poll im Gespräch mit Wolfgang Popp, Ö1)
_20.00 UHR: Lesung: Hanno Millesi liest aus seinem neuen Roman »Die vier Weltteile«
_20.30 UHR: Lesung: Maria Seisenbacher liest Gedichte aus »Zwei verschraubte Plastikstühle«
_21.00 UHR: Tiere-Quiz mit Martin Thomas Pesl (»Das Buch der Tiere«)

Es hat großen Spaß gemacht!

  
 

 
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© Martin Kröß

In Autor, Sprecher Tags Lesung, Buch, Tier

„WOW, DU HAST BALLETT GELERNT!“ – Interview mit Ludvig Daae im Falter 12/18

March 19, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Ludvig Daae © Chrisander Brun

Choreograf Ludvig Daae über die Nobelpreis-Ehren seiner Performance „Dance to Dance to“

Eine Variante von „Dance to Dance to“ durfte der norwegische Choreograf Ludvig Daae vergangenes Jahr beim großen Abendessen der Nobelpreisträger vorführen – unter grotesken Auflagen der Organisatoren. Jetzt gastiert Daae mit der gut gelaunten Disco-Goldglitzer-Nummer beim Imagetanz-Festival des Wiener Brut. Diese wird noch witziger, wenn der Künstler die Hintergründe seiner Arbeit erklärt.

Falter: Herr Daae, Sie zeigen erstmals eine Choreografie in Österreich. Was ist an „Dance to Dance to“ typisch für Sie, und was ist neu?

Ludvig Daae: Für mich ist es ungewöhnlich, erstmals nicht selbst auf der Bühne zu stehen. Normalerweise ist meine Arbeit viel enger mit meinem Körper verbunden. Aber in der Leichtigkeit, im Humor und in den popkulturellen Bezügen erkennt man mich wieder.

Wer die Aufführung ohne Vorkenntnisse besucht, sieht einfach ein unterhaltsames Tanzstück zu Discomusik. In den Ankündigungstexten verweisen Sie jedoch auf ein angebliches Vorbild: die gleichnamige Choreografie einer mexikanischen Choreografin aus dem 18. Jahrhundert.

Daae: Ich komme ursprünglich vom Ballett, und wenn ich tanze, egal wie zeitgenössisch, dann sieht man mir das an. Die Leute sagen: Wow, du hast Ballett gelernt! Diese Hochachtung vor einer Ballettausbildung hat mich immer schon ein bisschen genervt. Warum gilt Ballett immer noch als Inbegriff der Hochkultur im Tanz? Ich wollte zeigen, wie beliebig das ist, denn es hat rein historische Gründe. In der Renaissance war Ballett ein höfischer Gesellschaftstanz in den Schlössern des Adels. Deshalb wird heute in prunkvollen Opernhäusern vor hauptsächlich weißen Zuschauern für viel Geld Ballett getanzt.

Aber Moment, bei Ihnen geht es doch um Discotanz.

Daae: Ich dachte mir also: Was, wenn dieser hochkulturell anerkannte Gesellschaftstanz nicht Ballett wäre, sondern etwas anderes? Ich entschied mich für Disco, weil das eine sehr prägnante Tanzform ist, die wenig mit Geschlechterstereotypen arbeitet. Ich entwarf eine seltsame Parallelwelt, wo bei Hof im 18. Jahrhundert nicht Ballett getanzt wurde, sondern 70er-Disco. Dazu schrieb ich seitenlang die Tanzgeschichte neu, erfand prägende Choreografen. Dann fragte ich: Wenn zeitgenössischer Tanz eine Antwort auf Ballett ist, wie sähe die moderne Antwort dann in meiner Welt aus? Ich wählte die mexikanische Choreografin Esmeralda Vasquez als Vorbild und erarbeitete ein Remake ihres großen Klassikers aus dem Jahr 1783, des „Schwanensee“ im Disco-Universum.

Mehr im Falter 12/18

In der gedruckten Falter-Ausgabe leider irrtümlich vergessen wurde die folgende Info: Aufführungsbesuch und Gespräch mit Ludvig Daae in Oslo erfolgten auf Einladung des Brut Wien.

In Autor Tags Tanz, Norwegen, Interview, Festival

WEISSES RAUSCHEN – Nachtkritik aus dem Werk X

March 16, 2018 Martin Pesl
  
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Katharina Knap © Sandra Keplinger

Onkel Toms Hütte – Im Werk X Wien von Harald Posch inszeniert

Wien, 15. März 2018. Servus. Das ist ja eigentlich Latein und bedeutet "Sklave". Mit "Onkel Toms Hütte" hat dieser Hinweis nur oberflächlich zu tun – mit dem Roman von Harriet Beecher Stowe und mit dem Theaterabend, den Harald Posch im Werk X drumherum gebaut hat. Dort spielen drei Männer und zwei Frauen, alle weiß. Das Backstage-Team, die sogenannten "Schwarzen": auch alle weiß. Haha. Oh je. "Es hat sich kein Schwarzer beworben", heißt es irgendwann. Und ein verstümmeltes Zebra kommt auch vor. Das Zebra ist schon schwarz, aber eben auch weiß. Oh Gott, das arme Zebra.

Färbt ab, die ADHS-Manier, mit der hier in ineinanderfließenden Nummern der grobe Themenkomplex der Ausbeutung von Arbeitskräften durchgesprochen wird, mit Ausläufern Richtung Rassismus und Neoliberalismus.

Im Kolonialstil

Erklärtes Ziel von Stowes Roman "Uncle Tom's Cabin, or Life Among the Lowly" war, durch Mitleid die Stimmung in den USA gegen die damals noch legale Sklaverei zu lenken. Tatsächlich trug der Bestseller zum Erfolg der Abolitionisten vor gut 150 Jahren bei. Literarisch war er eher als frömmelnde Schnulze einzuordnen. Dass das Buch nicht so toll ist, finden augenscheinlich auch Harald Posch und sein Team. Bei ihnen nistet sich anfangs ein überkandidelter Urlaubertrupp in einer mit kolonialistischem Kitsch aufgepeppten Ferienhütte ein und beginnt lieblos, die Romanhandlung anzuerzählen: Den Dialog zwischen dem gutherzigen Master Shelby und dem Sklavenhändler Haley, dem er seinen Tom verkaufen muss, gibt es von Wojo van Brouwer und Sören Kneidl gespielt; wie die junge Eliza ihren Sohn einem ähnlichen Schicksal durch Flucht entzieht, erzählt Katharina Knap nur in ein Mikro.

Um die Repräsentation schwarzer Figuren aus dem Buch macht Posch also einen hohen Bogen und vermeidet so den naheliegenden Aufschrei der Political Correctness. Stattdessen schmiert man sich exzessiv mit Sonnencreme ein, fachsimpelt über Safarijagden, hantiert mit Liegestühlen und hetzt durchs Haus wie spielende Kinder. Den Roman dampft Posch auf ein paar Schlüsselstellen ein. Der Ausgang des Plots wird am Ende überhaupt nur noch auf drei Texttafeln zusammengefasst ins Publikum gehalten. Nicht, dass einem Stowes sentimentale Sätze abgehen, aber brauchte der Regisseur wirklich eine überholte Vorlage, um sie dann links liegen zu lassen?

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In Autor Tags Theater, Kritik, Nachtkritik

SAGT DER BABY-GORILLA ZU INGRID ... – Buchrezensionen in der Falter-Bücherbeilage März 2018

March 15, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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© Martin Harvey/WWF-Canon

Ein Essay- und ein Geschichtenband versuchen die aktuelle Faszination des Animalischen zu erklären

Sind wir Menschen uns nicht mehr interessant genug? Der Nachschub an Büchern über Tiere reißt nicht ab. Als Zielgruppe dürfen weiterhin die zweibeinigen, ungefiederten Freunde vermutet werden, auch wenn, nachdem hat, die Lektüre fürs literaturaffine Hauskalb bestimmt nicht lange auf sich warten lassen wird, immerhin hat ein ein Wiener Theater schon „Performances for Pets“ angeboten.

Auf Martin Browns „Tiere, die kein Schwein kennt“ vergangene Saison folgt nun quasi das Gegenteil: „Berühmte Tiere der Menschheitsgeschichte“. Das erste auch auf Deutsch erschienene Werk der Amerikanerin Elena Passarello bietet gleich mehrere Ansätze zur Erklärung für die Konjunktur moderner Bestiarien an. So zitiert die Autorin etwa den Kunstkritiker John Berger, der die Antwort auf die titelgebende Frage seines Aufsatzes „Warum sehen wir Tiere an?“ ausgerechnet im zunehmenden Bedeutungsverlust der Viecher für das Leben der Menschen sieht. Während sie heute unkenntlich gemacht auf Tellern liegen oder als Haus- und Zooexemplare reiner Aufputz sind, waren Tiere früher – und sehr lange – essenziell für unseren spirituellen und praktischen Alltag. Kindern ist die Besessenheit von Getier aller Art aber noch immer von Anfang an eingeschrieben.

Die enge Beziehung zu Tieren liegt uns Menschen also in denen Genen. Kein Wunder, dass wir auch etwas über die Verwandten lesen wollen, sodass in den letzten Jahren auch Erwachsene mit Belletristik und Sachtexten in den literarischen Zoo geschickt werden. Elena Passarellos Essayband gehört dabei zu den anspruchsvolleren Kompilationen. Der Originaltitel lautet „Animals Strike Curious Poses“ (ein Zitat aus dem Prince-Song „When Doves Cry“, das auf Deutsch so viel wie „Tiere nehmen seltsame Haltungen ein“ bedeutet), erst der deutsche Titel „Berühmte Tiere der Menschheitsgeschichte“ macht ein Lexikon daraus. Das ist irreführend, denn die Essays sind zwar chronologisch nach der Lebenszeit des jeweiligen Tierpromis geordnet, formal wie inhaltlich aber nimmt Passarello in ihrem gleichwohl äußerst informativen und packenden Eintrag alle Freiheiten.

Mehr in der Falter-Bücherbeilage März 2018

In Autor Tags Buch, Rezension, Tier, Falter, Literatur
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