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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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HAPPY-PEPPI UND EIN BISSCHEN FIES – Kritik aus dem Landestheater Niederösterreich im Falter 6/18

February 1, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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© Alexi Pelikanos

Das Landestheater Niederösterreich bringt zwei Kinderbuchklassiker auf die Bühne

Wie, nur eine Karte? Das Einlasspersonal in St. Pölten ist verwirrt, als der Falter-Kritiker ohne 4-jährige Begleitung eintritt, um sich „Die Geggis“ nach dem Buch von Mira Lobe anzusehen. Es ist eine von zwei Kinderproduktionen am Landestheater Niederösterreich.

„Die Geggis“ ist eine Art „Romeo und Julia“ mit Fantasiewesen und glücklichem Ende. Grüne Sumpfgeggis und rote Felsgeggis sind einander verhasst, aber auch noch nie begegnet. Bei der jungen Regisseurin Jana Vetten muss auch das Publikum Farbe bekennen, denn es wird auf zwei Tribünen aufgeteilt und anfangs von Sumpfgeggi-Kind Gil (Johanna Wolff) und Felsgeggi-Kind Rokko (Florian Haslinger) jeweils für die „richtige“ Partei vereinnahmt. Wer will, bekommt sogar einen farbigen Punkt auf die Nase. Die Figuren wirken in ihren Kostümen ein bisschen wie ungewöhnlich agile Teletubbies. 

Das entspricht auch etwa dem Komplexitätsgrad der Aufführung. Denn natürlich verlaufen sich Gil und Rokko eines Tages und treffen aufeinander. Mir nichts, dir nichts werden sie Freunde und überzeugen auch ihre Erziehungsberechtigten (Othmar Schratt, Wendi Gessner), dass alles happy-peppi ist zwischen Rot und Grün. Wäre es doch nur immer so einfach.

Mehr Zeit für die Entfaltung seiner Geschichte gibt sich Simon Windisch. Der Steirer gilt als einer der kreativsten Regisseure im Kinder- und Jugendtheater, „Die kleine Hexe“ nach Otfried Preußler (ab 6 Jahren) ist seine erste Arbeit in St. Pölten. Auch hier gibt es eine Moral, die aber subtil unterlaufen wird: Die kleine Hexe (Josephine Bloéb) will ernst genommen werden. Sie übt fleißig das Hexen und hilft so gemeinsam mit dem Raben Abraxas (Stanislaus Dick) allerlei Leuten. Der Hexenrat aber lehnt sie dann gerade deshalb ab, weil sie zu wenig Böses anrichtet. Daraufhin verbrennt sie ihre Besen.

Mehr im Falter 6/18

In Autor Tags Kritik, Theater, Niederösterreich, Falter

SPÄTER WAR ALLES BESSER – Kritik von IG Fokus in der Wiener Zeitung

January 25, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Petra Strasser, Elisabeth Veit, John F. Kutil © Anna Stöcher

 

Margit Mezgolich adaptiert charmant einen Roman von Anna Weidenholzer.

Viel Platz ist nicht. Eifrig werden im Souterrainlokal in der Gründorfgasse zunächst inmitten freundlicher Begrüßungen Menschen rangiert. Auch während der Aufführung platziert das Ensemble mehrmals einige der 25 Zuschauer um. Als Schauplatz für die Adaption des 2013 erschienenen Romans „Der Winter tut den Fischen gut“ der Linzerin Anna Weidenholzer hat der neu gegründete Theaterverein IG Fokus ein ehemaliges Geschäft gewählt, weil die Protagonistin Maria Modeverkäuferin ist. Oder war, bis sie mit 51 abgebaut wurde. Im Zuge einer neuerlichen Bewerbung zäumt sie ihre Lebensgeschichte von hinten auf.

Erst gibt sie die ältere Petra Strasser, vom Leben verunsichert, aber geschultem Optimismus verpflichtet. Später (also „früher“) übernimmt Elisabeth Veit die Rolle, und ihre strahlende Naivität schmerzt, da man schon weiß, was kommen wird. Die, die jeweils nicht Maria ist, teilt sich mit John F. Kutil die anderen Figuren: den konfusen Chef, den Elvis imitierenden Ehemann, die Kaffeesud lesende Nachbarin und viele mehr. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung

EINGESPERRTE VERZWEIFLUNG – Kritik aus dem Kosmostheater in der Wiener Zeitung

January 25, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Julia Schranz © Bettina Fernziel

Julia Schranz denkt Christa Wolfs "Kassandra" vorhersehbar gut herbei.

Die Schauspielerin Julia Schranz ist nicht eine der großen Stimme und Gebärde. Ihre Stärke ist das empathische Hereinholen von Text in die kleine Geste, die moderne Gesichtsregung. Umso interessanter ist es, Schranz zuzusehen, wenn sie die klischeegemäß eher pathetische Unkenruferin Kassandra aus der Mythologie in einem abendfüllenden Solo verkörpert. Der von Julia Nina Kneussel eingerichtete Abend im Kosmostheater beruht auf Auszügen aus dem Roman „Kassandra“ (1983) der großen DDR-Autorin Christa Wolf. Wie bei Wolfs „Medea. Stimmen“ 2017 stammt die Fassung von Kneussel und der Dramaturgin Martina Theissl.

Im Jumpsuit wie eine an die Wand gestellte Soldatin kurz vor der Hinrichtung lässt die Seherin ihr Leben Revue passieren – ein Leben, das der Zuschauer, der nicht abschweifen will, zuvor recherchiert haben sollte, etwa mithilfe des Programmzettels, der ein „Wer ist wer?“ anbietet. Kassandra wurde von Apoll mit der Sehergabe bedacht. Da sie nicht mit ihm schlafen wollte, bestrafte er sie mit dem Zusatz, niemand werde ihre Vorhersagen glauben, etwa dass ihr Bruder Paris den Trojanischen Krieg auslösen würde. Julia Schranz scheint die puren Sätze des inneren Monologs konzentriert Stück für Stück herbeizudenken. Eingesperrte Verzweiflung ist zu spüren. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung

DRECKIGES IN SAUBEREN ZEITEN – Bericht über Barbara Ungepflegts Heimatschmutzministerium in der Wiener Zeitung

January 7, 2018 Martin Pesl
  
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Hanna Hellmann, Barbara Ungepflegt © Martin Pesl

Performerin Barbara Ungepflegt gründet fiktives Heimatschmutzministerium.

Wussten Sie nicht? Die Performance-Künstlerin Barbara Ungepflegt ist die neue Frau Bundesminister für Heimatschmutz. Das teilte sie in einer knapp neunminütigen Pressekonferenz im Wiener Lokal Hofburgstüberl mit.

Ungepflegt hat in den letzten Jahren mit Aktionen und Dauerinstallationen im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam gemacht, etwa dem „Heimatpanorama“ am Michaelerplatz und einer temporären Wohnung in einer Bushaltestelle in Brigittenau. Dass es in der neuen Regierung entgegen Gerüchten nun doch kein so genanntes „Heimatschutzministerium“ gibt, hält Ungepflegt nicht davon ab, von anklingenden Nationalismen im Bereich der inneren Sicherheit alarmiert zu sein und eine spontane No-Budget-Aktion ins Leben zu rufen.

Bei der Pressekonferenz verliest sie eine Rede des neuen Innenministers Herbert Kickl, in der sie nur ein paar Worte ausgetauscht hat, sodass sie wie die Chefin einer staatlichen Reinigungsfirma wirkte die Österreich von heimatfernen Verunreinigungen zu befreien gedenkt. Sie will, wie Kickl, ein „Top-Arbeitgeber“ sein. „Für mich selbst bedeutet das, dass ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kompetenz geben möchte, ihre Funktionen in vollem Umfang und mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortung ausüben zu können.“

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In Autor Tags Politik, Performance, Wien, Zukunft, Wiener Zeitung
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