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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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SPÄTER WAR ALLES BESSER – Kritik von IG Fokus in der Wiener Zeitung

January 25, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Petra Strasser, Elisabeth Veit, John F. Kutil © Anna Stöcher

 

Margit Mezgolich adaptiert charmant einen Roman von Anna Weidenholzer.

Viel Platz ist nicht. Eifrig werden im Souterrainlokal in der Gründorfgasse zunächst inmitten freundlicher Begrüßungen Menschen rangiert. Auch während der Aufführung platziert das Ensemble mehrmals einige der 25 Zuschauer um. Als Schauplatz für die Adaption des 2013 erschienenen Romans „Der Winter tut den Fischen gut“ der Linzerin Anna Weidenholzer hat der neu gegründete Theaterverein IG Fokus ein ehemaliges Geschäft gewählt, weil die Protagonistin Maria Modeverkäuferin ist. Oder war, bis sie mit 51 abgebaut wurde. Im Zuge einer neuerlichen Bewerbung zäumt sie ihre Lebensgeschichte von hinten auf.

Erst gibt sie die ältere Petra Strasser, vom Leben verunsichert, aber geschultem Optimismus verpflichtet. Später (also „früher“) übernimmt Elisabeth Veit die Rolle, und ihre strahlende Naivität schmerzt, da man schon weiß, was kommen wird. Die, die jeweils nicht Maria ist, teilt sich mit John F. Kutil die anderen Figuren: den konfusen Chef, den Elvis imitierenden Ehemann, die Kaffeesud lesende Nachbarin und viele mehr. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung

EINGESPERRTE VERZWEIFLUNG – Kritik aus dem Kosmostheater in der Wiener Zeitung

January 25, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Julia Schranz © Bettina Fernziel

Julia Schranz denkt Christa Wolfs "Kassandra" vorhersehbar gut herbei.

Die Schauspielerin Julia Schranz ist nicht eine der großen Stimme und Gebärde. Ihre Stärke ist das empathische Hereinholen von Text in die kleine Geste, die moderne Gesichtsregung. Umso interessanter ist es, Schranz zuzusehen, wenn sie die klischeegemäß eher pathetische Unkenruferin Kassandra aus der Mythologie in einem abendfüllenden Solo verkörpert. Der von Julia Nina Kneussel eingerichtete Abend im Kosmostheater beruht auf Auszügen aus dem Roman „Kassandra“ (1983) der großen DDR-Autorin Christa Wolf. Wie bei Wolfs „Medea. Stimmen“ 2017 stammt die Fassung von Kneussel und der Dramaturgin Martina Theissl.

Im Jumpsuit wie eine an die Wand gestellte Soldatin kurz vor der Hinrichtung lässt die Seherin ihr Leben Revue passieren – ein Leben, das der Zuschauer, der nicht abschweifen will, zuvor recherchiert haben sollte, etwa mithilfe des Programmzettels, der ein „Wer ist wer?“ anbietet. Kassandra wurde von Apoll mit der Sehergabe bedacht. Da sie nicht mit ihm schlafen wollte, bestrafte er sie mit dem Zusatz, niemand werde ihre Vorhersagen glauben, etwa dass ihr Bruder Paris den Trojanischen Krieg auslösen würde. Julia Schranz scheint die puren Sätze des inneren Monologs konzentriert Stück für Stück herbeizudenken. Eingesperrte Verzweiflung ist zu spüren. 

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In Autor Tags Theater, Kritik, Wiener Zeitung

DRECKIGES IN SAUBEREN ZEITEN – Bericht über Barbara Ungepflegts Heimatschmutzministerium in der Wiener Zeitung

January 7, 2018 Martin Pesl
  
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Hanna Hellmann, Barbara Ungepflegt © Martin Pesl

Performerin Barbara Ungepflegt gründet fiktives Heimatschmutzministerium.

Wussten Sie nicht? Die Performance-Künstlerin Barbara Ungepflegt ist die neue Frau Bundesminister für Heimatschmutz. Das teilte sie in einer knapp neunminütigen Pressekonferenz im Wiener Lokal Hofburgstüberl mit.

Ungepflegt hat in den letzten Jahren mit Aktionen und Dauerinstallationen im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam gemacht, etwa dem „Heimatpanorama“ am Michaelerplatz und einer temporären Wohnung in einer Bushaltestelle in Brigittenau. Dass es in der neuen Regierung entgegen Gerüchten nun doch kein so genanntes „Heimatschutzministerium“ gibt, hält Ungepflegt nicht davon ab, von anklingenden Nationalismen im Bereich der inneren Sicherheit alarmiert zu sein und eine spontane No-Budget-Aktion ins Leben zu rufen.

Bei der Pressekonferenz verliest sie eine Rede des neuen Innenministers Herbert Kickl, in der sie nur ein paar Worte ausgetauscht hat, sodass sie wie die Chefin einer staatlichen Reinigungsfirma wirkte die Österreich von heimatfernen Verunreinigungen zu befreien gedenkt. Sie will, wie Kickl, ein „Top-Arbeitgeber“ sein. „Für mich selbst bedeutet das, dass ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Kompetenz geben möchte, ihre Funktionen in vollem Umfang und mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortung ausüben zu können.“

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In Autor Tags Politik, Performance, Wien, Zukunft, Wiener Zeitung

FRÜHSTÜCK MIT MUTTERMORD – Nachtkritik aus dem Schauspielhaus Wien

January 1, 2018 Martin Pesl
  
 

 
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Vassilissa Reznikoff und Sebastian Schindegger © Matthias Heschl

Elektra - Was ist das für 1 Morgen– Jacob Suske und Ann Cotten geleiten am Schauspielhaus Wien mit einer elektronische Kammeroper ins neue Jahr

Wien, 31. Dezember 2017. Am Schauspielhaus Wien umfasst die Dramaturgie auch Fachkräfte aus Bereichen wie Kostüm und Musik. Wie ein freies Kollektiv, wo alle alles entscheiden, schafft die Theaterfamilie von Tomas Schweigen seit 2015 verspielte Ereignisse, die manchmal glücken und immer besonders sind. Die diesjährige Silvesterpremiere verantwortet Jacob Suske, der Komponist unter den Dramaturgen. Sein in Luzern entwickeltes Format der "elektronischen Kammeroper" legt er in Koautorschaft mit der Lyrikerin Ann Cotten auf eine Elektro-"Elektra" um und führt selbst Regie. "Pathos ist ein legitimes Mittel", steht im Ankündigungstext des Theaters, doch dieses Mittel nutzt Suske nie. Im Gegenteil regiert zwei Stunden lang, wie der flye Untertitel "Was ist das für 1 Morgen?" ahnen lässt, überspitzte ironische Distanz.

Frau mit Fake-Koteletten

Die Worte balancieren zwischen hippem Alltagssprech und lyrischer Abgehobenheit, der Soundtrack wirkt, als hätte jemand mit diversem Musikgeschmack von sperrig bis schmissig einfach auf "Shuffle" gedrückt, und die vier Spielenden, wiewohl geradezu klassisch auf vier Rollen verteilt, erregen den Verdacht, man käme hier zum Familienfest zusammen und die Cousins und Kusinen hätten wieder mal eine Revue vorbereitet. Dieses Jahr haben sie sich ja echt was angetan: mit Choreografin und Lichtinstallation und selbstgeschriebenen Liedern und Kostümen.

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In Autor Tags Theater, Nachtkritik, Kritik, Musik
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