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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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WISSENSUNTERFUCHTELT ZUM THEATERTREFFEN – Kritik aus dem Schauspielhaus Graz im Falter 47/17

November 21, 2017 Martin Pesl
  
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Großartiges Ensemble © Lupi Spuma

Ein großer Wurf in Graz: Claudia Bauers Inszenierung von „Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm“

Das Schauspielhaus Graz hat erstmals nach 2010 wieder gute Chancen, mit einer Inszenierung zum renommierten Berliner Theatertreffen eingeladen zu werden. Das jährliche Festival versammelt die zehn bemerkenswertesten Produktionen im deutschsprachigen Raum. Der vielversprechende Grazer Kandidat ist die späte österreichische Erstaufführung des Werner-Schwab-Stücks „Faust :: Mein Brustkorb : Mein Helm“ durch Claudia Bauer. Die Regisseurin war für das letzte Treffen mit einer Arbeit nominiert, daher wird die Jury ihrem Folgewerk besondere Aufmerksamkeit widmen.

Ganz abgesehen davon, dass dieser Abend ein schieres Vergnügen ist. „Faust“ ist ein sogenanntes Coverdrama des 1994 jung gestorbenen Grazer Autors Schwab. Die gleichen Figuren wie bei Goethe verwenden Sprachkreationen wie „wissensunterfuchtelt“, „tötungsvolle Zellstruktur“ oder „rundlichkeitsverniedlicht“ und frönen existenzieller Sinnlosigkeit. Der Unterschied ist nur, dass Faust (Florian Köhler) nicht zu viel Bildung in sich hineingestopft hat, sondern massenhaft Alkohol und Wurstbrote. „Mein dicker Freund“, begrüßt ihn der gut durchtrainierte Mephisto (Benedikt Greiner), der hier das freundlichere Superhelden-Ich Fausts ist. Doch auch der Teufel kann ihn nicht retten: Die schwabsch-faustsche Selbstvernichtung obsiegt, am Ende hängen überall irgendwelche Gedärme aus Kostüm- und Bühnenbild.

Mehr im Falter 47/17

In Autor Tags Falter, Steiermark, Graz, Theater, Kritik

ES WAR EINMAL – Nachtkritik aus dem Akademietheater

November 20, 2017 Martin Pesl
  
 

 
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Willkommenskultur aufm Sofa © Reinhard Werner

Willkommen bei den Hartmanns – Am Akademietheater Wien übersetzt Peter Wittenberg Simon Verhoevens Willkommenskultur-Kassenschlager ins heutige Österreich

Wien, 19. November 2017. Schenken wir uns den obligatorischen Hartmann-Gag. Den übernimmt die Produktion selbst, wenn Sofie Hartmann dem Gast erklärt: "Es gab ja mal den Onkel Matthias, aber zu dem haben wir keinen Kontakt mehr." Da sitzt sie mit dem nigerianischen Flüchtling gerade auf dem Riesensofa ihrer Eltern, während ihr Bruder und Vater mit unterschiedlichem Erfolg Dehnübungen machen.

Das Publikum zerkugelt sich eher wegen der Slapstick-Verrenkungen und der Sofagröße, soll dieser Abend (eigentlich: Nachmittag) im Akademietheater doch weniger die Theater-Insider ansprechen als alle, alle, alle, Menschen von 12–99. "Willkommen bei den Hartmanns" ist das diesjährige "Familienstück". Umso überraschender ist der Aufwand, mit dem die Bühnenfassung der deutschen Kinoerfolgskomödie uraufgeführt wird: der personelle – zwölf Schauspielende in wechselnden Rollen – und vor allem der dramaturgische.

„Willkommen“ ist durchgestrichen

Denn in der Bearbeitung durch die auch als Polly Adler bekannte Journalistin Angelika Hager und der Regie von Peter Wittenberg ist vom Wohlfühlfilm, der vor einem Jahr die Kinos eroberte, nichts mehr übrig. Die Komödie von Simon Verhoeven resümierte 2016 den Geist der Willkommenskultur im Herbst 2015: Da setzte Mama bei Papa Hartmann durch, Diallo bei sich aufzunehmen. Der machte im Zuge diverser Turbulenzen alle neurotischen Familienmitglieder zu besseren Menschen und erhielt infolgedessen Asyl in Deutschland.

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In Autor Tags Nachtkritik, Kritik, Theater, Burgtheater

FRÜHER WAR DER ERNST NOCH WITZIGER – Kritik aus dem Theater Akzent in der Wiener Zeitung

November 20, 2017 Martin Pesl
Lucy McEvil, Dagmar Bernhardt © Lilli Crina Rosca

Lucy McEvil, Dagmar Bernhardt © Lilli Crina Rosca

Zwei Frauen pflegen einen bizarren Fetisch für den Vornamen Ernst. Ein Mann erfindet einen immer Probleme machenden Bruder ebendiesen Namens als Ausrede für häufige Abwesenheit. Sein Freund erfährt das und gibt sich als genau dieser Bruder aus. Oscar Wildes „Bunbury“ (1895) ist wohl die perfekteste, eleganteste und witzigste Salonkomödie, die je geschrieben wurde. Sie wird daher auch gerne und viel auf die Bühne gebracht, von Regisseur Hubsi Kramar jetzt sogar schon zum zweiten Mal in sieben Jahren. Damals verabschiedete die Produktion das von Kramar geführte 3raum-Anatomietheater, die Neuinszenierung läuft im Theater Akzent.

Geändert haben sich die Ernsthaftigkeit des Settings – halbleere Guckkastenbühne mit Videoprojektion im Hintergrund statt überladenem Shabby-Chic-Salon – und Teile der Besetzung. 

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In Autor Tags Theater, Wiener Zeitung, Komödie, Wilde

AM ANFANG WAR DIE LIEBE – Porträt dreier freier Gruppen im Falter 46/17

November 15, 2017 Martin Pesl
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Ernst Kurt Weigel, Kornelia Kilga, Yosi Wanunu, Claudia Bosse © Heribert Corn

Vor 20 Jahren startete die freie Theaterszene durch. Wie sehen die Protagonisten heute den schwierigen Spagat zwischen Idealismus und Selbstausbeutung? Porträts: Martin Pesl und Sara Schausberger

Etwas muss 1997 in der Luft gelegen haben. Gleich drei freie Theater- und Performancegruppen wurden damals gegründet. toxic dreams, das bernhard.ensemble und theatercombinat. Abgesehen davon, dass sie heuer ihr 20-Jahre-Jubiläum feiern und ihre Namen klein schreiben, haben die drei Gruppen nur eines gemeinsam. Der Falter traf sie zu einem Roundtable-Gespräch ließ sie über ihre Anfänge sprechen und darüber, wie sich die Arbeit in der freien Szene verändert hat. Daraus entstanden folgende drei Porträts.

 

Bett und Bühne  

Der israelische Regisseur Yosi Wanunu war vor 20 Jahren gerade dabei, sich in der New Yorker Theaterszene zu orientieren. Die Stadt gefiel ihm, aber im kommerziellen Theaterbetrieb konnte er nicht von seiner Arbeit leben. Widerwillig auf dem Rückweg nach Israel, lernte er die Vorarlbergerin Kornelia Kilga kennen.

Sie gründeten gleichzeitig eine Lebensgemeinschaft und eine freie Theatergruppe in Wien. Beide Bünde halten bis heute. Das Paar hat einen Sohn im Teenageralter, die Gruppe arbeitet mit einem Pool an freien Performern zusammen und erhält Förderungen der Stadt Wien. „Theatermachen als eine Form von Beziehung – es muss ja keine Liebesbeziehung sein – galt damals viel mehr als heute“, mein Kornelia Kilga. „Heute sehe ich viele Einzelkämpfer.“

Kilga kommuniziert als Produzentin und Dramaturgin nach außen, Wanunu ist der Autor und Regisseur. Wenn er im Gespräch „ich“ sagt, erinnert sie ihn schmunzelnd daran, dass es „wir“ heißen müsste. „Wien war damals eine sehr homogene, weiße, Deutsch sprechende Stadt mit einem bürgerlichen Theaterbegriff. Unsere Arbeitsweise bestand darin, mit einer Schere in diese Wiener Identität hineinzuschneiden“, sagen die Theatermacher.

Mehr im Falter 46/17

In Autor Tags Theater, Performance, Porträt, Falter
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