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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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SEX IM KANINCHENBAU – Kritik aus dem Theater Drachengasse in der Wiener Zeitung

November 2, 2017 Martin Pesl
  
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Nicht die übliche Vergewaltiger-Geschichte © Andreas Friess / picturedesk

Es gibt Stücke, die sollte man nicht im Detail beschreiben, sonst raubt man ihnen den Kern und dem Publikum eine Erfahrung. „Grooming“ des Madrider Autors Paco Bezerra gehört dazu. Nicht einmal, ob es ein Thriller, ein Problemstück oder eine surreale Sexfantasie ist, sollte man vorab final klären. Fest steht: Esther Muschol hat den 2008 entstandenen Text im Theater Drachengasse zur österreichischen Erstaufführung gebracht.

Los geht es mit einer jungen Frau und einem älteren Mann auf zwei Spielplatz-Schaukeln über einem leicht verspiegelten Bühnenboden. Perversion liegt in der Luft. Zunächst redet er unablässig, während sie verschüchtert dasitzt und sich einmal eher hilflos beschwert: „Sie sind gar nicht sechzehn.“ Soweit alles klar, denkt man, denn Grooming ist ja der Fachausdruck für die sexuelle Anbahnung Erwachsener an Kinder und Jugendliche, insbesondere im Internet. Sogar der bisherige Chatverlauf zwischen den beiden wird zu Musik von Rupert Derschmidt eingeblendet. Vielgespielte Aufklärungsstücke für Jugendliche, etwa „Netboy“ von Petra Wüllenweber, können einem in den Sinn kommen.

Doch schon bald runzelt man die Stirn: Warum lässt sich das Mädchen – Carolina_16 nannte es sich im Chat – so viel gefallen? Warum flackert immer wieder das Scheinwerferlicht über der Bühne? Und wird die riesige Schwarzweiß-Wandzeichnung im Hintergrund, eindeutig dem Film „Alice im Wunderland“ nachempfunden, noch eine Rolle spielen? Zu sehen sind darauf die Beine eines Mädchens im Rock, das auf einer Wiese sitzt, und mehrere Häschen, die in Löcher hoppeln (Ausstattung: Ágnes Hamvas).

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In Autor Tags Wiener Zeitung, Kritik, Theater

„FAUST“ TRIFFT „DIRTY DANCING“, RÄTSELRATEN TRIFFT KUNSTKRITIK – Kritik aus dem Brut im Falter 44/17

October 25, 2017 Martin Pesl
  
  
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Nesterval in der Hexenküche © Christine Miess

Gewöhnlich veranstaltet die Kompagnie Nesterval Schnitzeljagden und Stadtabenteuer. Dabei folgt das Publikum den Spielern, stellt ihnen Fragen und löst so Rätselaufgaben, oft Mordfälle. Unter Spielwütigen hat die Truppe daher deutlich mehr Fans als beim Performance-Publikum. Dank einer Förderung der Stadt Wien für interdisziplinäre Projekte erscheint sie mit ihrem neuesten Produkt „Nesterval’s Dirty Faust“ nun auf dem Radar der Theaterkritik. 

Ein Gebäude in Favoriten nebst stimmungsvoller alter Kirche wurde aufwändig als 60er-Jahre-Hotel eingerichtet. Hier tummeln sich Rezeptionisten in pinken Uniformen, crossdressende Gäste und Tanzlehrer, denn neben Goethes „Faust“ wird auch die Filmschnulze „Dirty Dancing“ zitiert. Beim Check-in erhält man einen auszufüllenden Zettel, der anregt, dem Beziehungsgeflecht zwischen den 20 Figuren auf den Grund zu gehen. Da der Hotelaufenthalt auch Zeitreisen beinhaltet, erlebt man in drei Stunden mehrmals dieselbe, zwar kurze, aber dionysische Party. Dazwischen folgt man den Figuren durch die Hotelgänge und versucht, aus ihren improvisierten Gesprächen schlau zu werden.

Mehr im Falter 44/17

In Autor Tags Immersion, Spiel, Theater, Falter, Kritik

SATELLITEN FÜR DAS MUTTERSCHIFF – Bericht über die Wiener Festwochen im Falter 43/17

October 22, 2017 Martin Pesl
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Intendant Tomas Zierhofer-Kin © Markus Morlanz

Nach dem Festival-Debakel präsentieren die Wiener Festwochen ein neues Kuratorenteam – Bericht: Martin Pesl und Sara Schausberger

Die Wiener Festwochen und ihr Intendant Tomas Zierhofer-Kin haben für die kommenden Ausgaben des Festivals ein neues kuratorisches Team präsentiert. Die umfassende Kritik an der ersten Ausgabe des Festivals unter Zierhofer-Kin hatte personelle Konsequenzen nach sich gezogen. Die Festwochen wurden vor allem wegen Abgehobenheit und mangelnder Qualität angeprangert. In der Folge entließ die Geschäftsführung die beiden Kuratoren Nadine Jessen und Johannes Maile. Ihre Kollegin Marlene Engel, die zentral den Bereich der elektronischen Musik verantwortete, blieb dem Festival erhalten.

Jetzt soll – wieder einmal – alles anders werden. Anstatt einfach wieder zwei neue Kuratoren einzustellen, versammelt der Intendant ein Team von sechs Dramaturgen und Dramaturginnen. Carolina Nöbauer und Bernhard Staudinger, bisher Assistenten in der Dramaturgie, erhalten mehr Verantwortung. Außerdem kehren Iris Raffetseder und Moritz Lobeck in die Dramaturgie zurück. Sie waren schon unter Zierhofer-Kins Vorgänger Markus Hinterhäuser als „ausführende Dramaturgen“ bei den Festwochen tätig und dienen auch als Signal an enttäuschte Zuschauer, dass manches vielleicht wieder ein bisschen so wird wie früher. Dass an der Programmauswahl bodenständige Pragmatiker beteiligt sind, die den Betrieb, die Stadt und das Publikum gut kennen, kann dem Festival nur guttun.

Mehr im Falter 43/17

In Autor Tags Festival, Wiener Festwochen, Kulturpolitik, Bericht

IM KOLLEKTIVEN RAUSCH DER ENTMENSCHUNG – Kritik einer brut-Performance im Falter 42/17

October 18, 2017 Martin Pesl
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Patric Redl im Rausch © Wolf Silveri

Simon Mayers neue Performance „Oh Magic“ überrascht in fast jeder Hinsicht

Wenn Simon Mayer im Smoking die Bühne betritt, fällt einem das Zitat aus „The Man with the Golden Gun“ ein, das James Bond an eines seiner Girls richtet: „I didn’t recognise you with your clothes on.“ Gleich vorweg also: Selbstverständlich zieht sich der 31-jährige Oberösterreicher auch in seinem lang erwarteten neuen Stück „Oh Magic“ wieder aus. Sonst ist aber eigentlich alles anders als bisher. Von der Beschäftigung mit Volkstanz und ländlichem Brauchtum ist nichts übrig. Mayer ist von der Dorfwiese im glitzernden Showbiz angekommen.

Der ebenso regionale wie globale Zugang seiner letzten beiden Arbeiten „SunBengSitting“ und „Sons of Sissy“ hat Mayer zum Darling der heimischen Szene gemacht. Doch auch die Belgier lieben ihn, denn bei ihnen hat er sein Handwerk an der renommierten Schule PARTS gelernt. „Oh Magic“ hatte daher seine Uraufführung im Mai auch im Rahmen des Brüsseler Kunsten-Festivals, bevor es beim diesjährigen Steirischen Herbst lief. Das Brut organisiert nun in der Halle G im Museumsquartier die Wien-Premiere der Performance.

Mehr im Falter 42/17

In Autor Tags Performance, Theater, Musik, Kritik, Falter
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