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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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„UNTAUGLICHE SYSTEME HALTEN SICH NICHT“ – Interview mit Gunkl im Falter 36/17

September 11, 2017 Martin Pesl
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© Gunkl

Kabarettist Gunkl verrät, warum sein neues Programm ohne Trump auskommen muss

Zum Gespräch will Günther Paal alias Gunkl trotz Hitze lieber hinein – in den Raucherbereich des Cafés. Draußen ist es ihm zu laut. Der Kabarettist und bekennende Asperger-Autist weiß genau, was für ihn funktioniert und was nicht. Seit 1994 arbeitet er seine Soli auf die gleiche Art aus: Ab 1.1. schreibt er jeden Tag ein paar Zeilen, dann probt er, im September ist Premiere. Alle zwei, drei Jahre entsteht so ein neues Programm, das er stets stehend und stoisch einem treuen Publikum vorträgt, das weiß, was es an ihm hat.

Falter: Herr Paal, der Titel Ihres zwölften Solos lautet „Zwischen Ist und Soll – Menschsein halt“. Was bedeutet das?

Gunkl: Indem wir etwas tun, verändern wir den Ist-Zustand hin zu einem Soll. Was wir tun, tun wir immer, um Zustände herzustellen, die wir für besser halten als den davor. Das gilt auch, wenn wir einer Verpflichtung nachkommen. Wir hätten beide heute zu Hause bleiben können, aber dass wir hierhergekommen sind, ist besser.

So weit, so konfliktfrei. Wo liegt das dramatische Potenzial fürs Kabarett?

Gunkl: Darin, dass die Grundlagen, auf denen ein Soll gedacht wird, bei jedem unterschiedlich sind, diese Unterschiede aber nicht benannt werden. Die Legitimität eines Weges zu diesem Soll wird wieder auf unterschiedlichen Grundlagen gedacht. Außerdem haben wir sie uns nicht ausgesucht, die haben sich ergeben. Dennoch sind wir geneigt, im Nachhinein anzunehmen, dass „es so ist“, wie es uns vorkommt. Auch im Streit werden kategorisch andere Entwürfe nicht als kategorisch anders erkannt, sondern nur als Verformungen des eigenen Entwurfs.

Wie hat überhaupt je jemand eine fruchtbare Diskussion geführt?

Gunkl: Das liegt daran, dass wir dank der Evolution sehr viel mentalen und kulturellen Federweg haben. Untaugliche Systeme halten sich nicht. Wenn wir nur stur wären, hätten wir es nicht bis jetzt gebracht. Individuelle Abweichungen von dieser grundsätzlichen Nicht-Sturheit kann sich eine Welt leisten – eine Zeitlang.

Das klingt nach Trump. Konnten Sie widerstehen, ihn ins Programm aufzunehmen?

Mehr im Falter 36/17

In Autor Tags Falter, Interview, Kabarett, Trump, Philosophie

WIDER DEN KONSENSPLÜSCH – Porträt von Thomas Köck im Falter 36/17

September 6, 2017 Martin Pesl
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Thomas Köck © Suhrkamp Verlag

Der Dramatiker Thomas Köck hat schon die meisten Theater Wiens bespielt. Jetzt wird sein ausuferndes Klima-Epos im Akademietheater aufgeführt

Vor zehn Jahren hatte Österreichs meistversprechender Nachwuchsdramatiker noch keinen Kontakt zum Theater. „Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen“, sagt er augenzwinkernd. „Linz war zu weit weg.“

Inzwischen ist das Werk von Thomas Köck nicht nur in Linz zu sehen, sondern im gesamten deutschen Sprachraum. Die Räume, in denen der zeitgenössische Autor gespielt wird, werden dabei immer größer. Aktuell steht eine Premiere im Akademietheater an.

Als der 1986 geborene Köck mit 20 Jahren aus Wolfern bei Steyr nach Wien zog, hatte er immerhin schon einiges an Text produziert, allerdings für Songs. 2009 heuerte er als Regieassistent beim Theatercombinat an, der damals sehr erfolgreichen Gruppe rund um die Regisseurin und Theoretikerin Claudia Bosse. In diesem Umfeld lernte er die Genres Tanz und Performance kennen und entwickelte daraufhin selbst kleine Abende, für die eben auch Text benötigt wurde.

Bald darauf wurde Köck zum Schreibstudium an der Berliner Universität der Künste zugelassen, in der deutschen Hauptstadt wohnt er bis heute. In seinen oberösterreichischen Dialekt hat sich seither eine deutschdeutsche Note eingeschlichen. Er sagt „Bock haben“ und „Spass“ mit kurzem a, aber auch „That’s about it“ und, unverkrampft auch im Gespräch gendernd, „Kritikerinnen und Kritiker“. Köck wirkt nachdenklich und stets freundlich, wie jemand, der das Zusammenarbeiten mit Theatermenschen genießt, obwohl er immer noch nicht ganz genau weiß, wie er da hineingeraten ist.

Mehr im Falter 36/17

In Autor Tags Porträt, Theater, Falter, Burgtheater, Oberösterreich, Berlin

WIE KOCH ICH MIR MEIN LEBEN? – Vorschau auf FAQ Bregenzerwald im Falter 35/17

August 30, 2017 Martin Pesl
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Die Bergstation Baumgarten fragt unter anderem: What the FAQ? © Ian Ehm

FAQ Bregenzerwald beantwortet existenzielle Fragen auf verschiedenste Art – vor allem kulinarisch

FAQ – Frequently Asked Questions. Was als Rubrik auf Webseiten unnötigen Support-Anrufen vorbeugen soll, wird im Bregenzerwald wörtlich genommen und lockt ein genießerisches Publikum an. Häufig gestellte Fragen unserer Gegenwart bilden den Rahmen für eine Art viertägigen Kongress mit Diskussionen, Vorträgen, Lesungen, Performance, Workshops, Wanderungen, Wein und Essen. Sie lauten: „Hast du Zeit?“ „Brauch ich das?“ und „Wie war ich?“ Drei Fragen, die auf den ersten Blick alles abdecken, was heute so auf dem Tablett aufgeklärter westlicher Menschen liegt.

Das FAQ Bregenzerwald findet dieses Jahr zum zweiten Mal in und um das Dorf Bezau mit etwa 2000 Einwohnern statt. Organisiert wird es von der Agentur Friendship.is, die schon seit einigen Jahren mit kulinarischen Events unter dem Titel „Feldküche“ auf sich aufmerksam macht und im ehemaligen Café Griensteidl gerade das neue Lokal Rien eröffnet hat. Dass die Fülle an Veranstaltungen verwirrend ist, gestehen die Organisatoren gleich mit dem ersten Programmpunkt ein: „What the FAQ?“ heißt am 7. September eine Art Einleitung in dieses verlängerte Wochenende. Bevor die Vorarlberger Musiker Philipp Lingg und George Nussbaumer (Platz 10 beim Song Contest 1996) ein Konzert geben, wird aus dem Werk des Sozialreformers Franz Michael Felder gelesen. Außerdem sprechen die Filmregisseurinnen Marie Kreutzer und Doris Dörrie über ihre Arbeit. Kreutzer hat mit „Was hat uns bloß so ruiniert“ 2016 ein zeitgeistiges Porträt der urbanen Bobo-Gesellschaft ins Kino gebracht, mit einer durchaus frequently asked question im Titel.

Mehr im Falter 35/17

In Autor Tags Kulinarik, Vorarlberg, Theater, Kunst, Vortrag, Gespräch

BESPIEL’S DOCH MAL! – Porträt des Rien im Falter 34/17

August 23, 2017 Martin Pesl
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Grüßt täglich außer Montag: das Murmeltier im Rien © Martin Thomas Pesl

Im ehemaligen Café Griensteidl am Michaelerplatz eröffnet für fünf Monate ein Lokal mit ambitioniertem Konzept. Die Betreiber wollen nichts weniger als den 1. Bezirk beleben

Eine Woche vor der Eröffnung ist das Rien noch Baustelle. Die neuen Tische trocknen in der Werkstatt vor sich hin, und die vom Café Griensteidl übriggebliebenen Sitzecken sind abgedeckt, weil überall jemand pinselt, hämmert oder schraubt. Blitzblank strahlt nur die riesige, angemietete Kaffeemaschine. Die Mitarbeiter tragen gebrandete T-Shirts, bedruckt mit dem Bild eines Wales, das der Künstler Revkin nebst einem brustschwimmenden Gorilla in Michelangelo-Manier an die Decke des Lokals gemalt hat. Ein ausgestopftes Murmeltier, das Ko-Geschäftsführer Hubert Peter mitgebracht hat, will nicht recht in die extraurbane Umgebung passen, die hier entsteht.

Ab 26. August sollen hier – mindestens – bis Ende Jänner 2018 Kulinarik, Kunst und Kultur stattfinden. An einer der großen Touristenzentralen Wiens, am Michaelerplatz, zwischen Hofburg und Graben, zum Sound von Reiseführergeschrei und Fiakergalopp will das Rien (der Name ist das französische Wort für „nichts“) den Wienern ihre Kaffeehauskultur neu vor Augen führen.

Zuvor betrieb das Cateringunternehmen Do & Co hier das Griensteidl, eine Institution, die in Reiseführern mit unfreundlichen Kellnern und typischer Küche als klassisches Wiener Café angepriesen wurde. Do & Co verlängerte den Ende Juni 2017 auslaufenden Pachtvertrag nicht, weil, wie es heißt, der Besitzer, der Holzindustrielle Gerald Schweighofer, die Miete erhöhen wollte.

Mehr im Falter 34/17

In Autor Tags Wien, Stadt, Kulinarik, Falter
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