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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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„ICH KANN MICH NICHT ERINNERN“ – Interview mit Andrea Breth im Falter 30/17

July 27, 2017 Martin Pesl
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Andrea Breth © Bernd Uhlig

Die Regisseurin Andrea Breth macht seit über 40 Jahren Theater. Vor ihrer nächsten Premiere bei den Salzburger Festspielen blickt sie zurück

Ob man schon einmal ein Interview mit Frau Breth geführt habe, fragt bang der Regieassistent nach einer Probe zu ihrer neuesten Inszenierung. Nein? Hm, man werde ja sehen.

Die deutsche Regisseurin gilt als schwierig, ist bekennende Cholerikerin und taucht ungern aus der Konzentration eines laufenden Probenprozesses auf. Es lohnt sich auch, sie nicht zu stören: Ihre kühlen, psychologisch präzisen Schauspielarbeiten sind legendär. In Wien hat sie Mimen wie Nicholas Ofczarek und Roland Koch zu Höchstleistungen angestachelt. Nach Tschechow, Lessing und Schiller wendet sie sich in letzter Zeit bevorzugt der Dramatik aus dem englischsprachigen Raum zu. Im Akademietheater geriet zuletzt der Polizeithriller „Diese Geschichte von Ihnen“ zum Riesenerfolg. Aktuell arbeitet sie an einer Kooperation zwischen Burg und Salzburger Festspielen, Harold Pinters Groteske „Die Geburtstagsfeier“. Anfangs skeptisch, beendet sie das Gespräch mit: „War nett mit Ihnen.“

Frau Breth, Ihr erstes Werk war die Inszenierung eines Kinderstücks 1975 am Theater Bremen: „Die verzauberten Brüder“ von Jewgeni Schwarz. Wie war das damals?

Andrea Breth: Ich kann mich daran überhaupt nicht mehr erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich Captagon genommen habe, um den Tag besser auszunutzen, weil ich so wenig Zeit hatte. Ich habe so gut wie gar nicht geschlafen, das war furchtbar.

Hat Sie das nicht abgeschreckt, den Beruf weiter zu verfolgen?

Breth: Nein, da gab es noch schlimmere Situationen. Ich war die erste Frau, die in der Bundesrepublik inszeniert hat. In der DDR gab es Regisseurinnen. Dort war man, was das angeht, wesentlich fortschrittlicher. Die Techniker in der Bundesrepublik waren der Meinung, dass man als Frau nichts von Beleuchtung versteht, die wollten einen gerne über den Tisch ziehen. Männer mussten das nicht wissen, für die wurde das einfach gemacht. Daher habe ich alles von der Pieke auf gelernt.

Mussten Sie einfordern, das lernen zu dürfen?

Breth: Ich musste das alles für mich machen. Bloß nicht sagen, dass man irgendetwas nicht kann! Das könnte ich heute stundenlang sagen, aber erstens würde es mir keiner glauben, zweitens kommt es nicht gut an. .

Hat es dann lange gedauert, bis Sie anerkannt waren?

Breth: Das ging sehr schnell und geschah daher auch zu früh. Ich dachte, ich sei Mozart, weil ich so begeistert von meiner Begabung war. Dann habe ich eine sehr schlechte Inszenierung an der Berliner Volksbühne West gemacht: „Emilia Galotti“ war aus meiner Sicht ein ganz schlimmer Flop. Ich hatte aber schon Riesenangebote, auch für Oper. Stattdessen bin ich nach Zürich gegangen und habe auf der Schauspielakademie unterrichtet. Dort habe ich innerhalb von drei Monaten mit den Studenten ein Stück entwickelt, mit dem wir dann durch die Gegend getingelt sind. Durch die Arbeit mit den Studenten habe ich was gelernt und ein bisschen Selbstvertrauen gewonnen.

Auf Wikipedia steht, Sie hätten in Zürich Schauspiel studiert.

Breth: Da steht einiges. Wie kriegt man das denn mal weg, diesen ganzen Käse?

Mehr im Falter 30/17

In Autor Tags Falter, Salzburg, Burgtheater, Interview, Theater

DER WAHNSINN TRÄGT KILT – Kritik von der Heunburg im Falter 30/17

July 26, 2017 Martin Pesl
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Sandra Pascal als Gertrud, Andreas Ickelsheimer als Hamlet © Heunburg Theater, Alex Settari

„Du hast keine Freunde“: In der „Hamlet“-Fassung für das Heunburgtheater bei Völkermarkt wirkt der Dänenprinz wie einer, der gerade ein neues Facebook-Konto eröffnet hat. Horatio ist gestrichen, Rosenkranz und Güldenstern sind auf eine einzige, gespenstisch hohle Figur (Katrin Jandl) reduziert. Hamlet steht, „sich waffnend gegen eine See von Plagen“, alleine da, gekleidet wie ein adretter Anwaltsanwärter.

Der Intendant Andreas Ickelsheimer hat sich wagemutig selbst die Hauptrolle in dem Shakespeare-Klassiker zugewiesen und gibt nun den wahrscheinlich ungerührtesten Hamlet der Theatergeschichte. Selbst mit seinem Gspusi Ophelia (Amrei Baumgartl) knutscht er eher pflichtbewusst. Wenn er später den Irrsinn mimt, um seinen Onkel und Stiefvater Claudius (Frank Hangen) des Königsmordes zu überführen, zeigt sich das vor allem darin, dass Ickelsheimer den Anzug gegen eine Art Kilt tauscht.

Mehr im Falter 30/17

In Autor Tags Kritik, Theater, Falter, Kärnten

DAS BESTE BEZIRKSAMT DER WELT DER WOCHE – Enthusiasmuskolumne im Falter 30/17

July 25, 2017 Martin Pesl

Im Jahr 2007 hat ein Sechstel aller Österreicher neue Pässe beantragt, die dieses Jahr ablaufen. Die Behörden informieren darüber seit Jahresbeginn mit alarmierendem Unterton: Die Ämter würden überlaufen, stundenlange Wartezeiten seien garantiert, man solle sich im Internet einen Termin sichern.

Letzte Woche fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen. Bald läuft er ab, der Pass. Die quälende Erneuerungsprozedur wurde lange hinausgezögert. Wie soll sich das alles ausgehen? Entsprechend leidend die Miene auf den flugs erstellten Verbrecherfotos. Dann der Blick ins Netz, die nächsten Wochen kein einziger Termin in einem magistratischen Bezirksamt frei. Nur im Online-Amtskalender von Hernals prangt allein auf weiter Flur ein zeitnaher Termin: übermorgen, 13:30 Uhr. Da hat wohl jemand kurzfristig abgesagt.

Mehr im Falter 30/17

In Autor Tags Falter, Enthusiasmus, Reise, Wien

DON'T TRY THIS AT HOME – Kritik von den Komödienspielen Porcia im Falter 29/17

July 19, 2017 Martin Pesl
Dominik Kaschke und Sascia Ronzoni in 
 


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Dominik Kaschke und Sascia Ronzoni in „Der Verschwender“ © Marco Riebler

Mit Raimunds „Verschwender“ und einer „Aschenputtel“-Modernisierung eröffnen die Komödienspiele Porcia

Niemand geringerer als Thomas Bernhard hat das Ensemble Porcia mitgegründet: Er und der Kärntner Regisseur Herbert Wochinz orteten 1960 im Arkadenhof des gleichnamigen Renaissanceschlosses von Spittal an der Drau dramatisches Potenzial. Das Schloss Porcia am Rande eines idyllischen Parks ist die Sehenswürdigkeit des 15.000 Einwohner zählenden Städtchens. Bis heute werden hier allsommerlich Komödien gespielt.

Seit der Saison 2015 ist die Tiroler Schauspielerin Angelica Ladurner Intendantin, und sie hat sich selbst eine Aufgabe gestellt. Nach dem Motto „Europas Komödien erleben“ müssen alle sechs (!) Eigenproduktionen eines Sommers aus je einem europäischen Sprachraum stammen. Nach Frankreich und England sind heuer deutschsprachige Stücke an der Reihe, darunter preußische Lachklassiker wie „Pension Schöller“, aber auch Modernes von Stefan Vögel und Folke Braband.

Eröffnet wurden die Komödienspiele mit Ferdinand Raimunds Wiener Volksstück „Der Verschwender“, auf das die Bezeichnung Lustspiel weniger zutrifft als die des moralischen Zaubermärchens. In der Geschichte des freigiebigen, vom Glück anfangs noch protegierten Herrn von Flottwell wird die Verschwendungssucht zuerst angeprangert, dann belohnt. Der Millionär lässt sich von seinem berechnenden Kammerdiener ausnutzen. Da er stets einer von den Guten war, gönnt ihm das Schicksal eine Wendung zum Positiven. 

Mehr im Falter 29/17

In Autor Tags Theater, Kritik, Sommer, Kärnten, Falter, Festival
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