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Martin Thomas Pesl – Autor, Übersetzer, Sprecher und Lektor

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DREI SCHWESTERN – Theaterproduktion von Simon Stone am Theater Basel

November 6, 2019 Martin Pesl
Catrin Störmer und Nicola Mastroberardino in „Drei Schwestern“ © Sandra Then

Catrin Störmer und Nicola Mastroberardino in „Drei Schwestern“ © Sandra Then

Auftrag

Übersetzung des Stücktextes von Simon Stone aus dem Englischen ins Deutsche

Auftraggeber

Theater Basel

Projektinfo

Premiere: 10. Dezember 2016.

Ausgewählt als bestes Stück des Jahres in der «Theater heute»-Kritikerumfrage der Saison 2016/17

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2017
Eröffnungsproduktion im Haus der Berliner Festspiele am 6.5. und parallel auf 3sat in der Regie von Catharina Kleber

Übernahme ans Residenztheater München: 30. Oktober 2019

«Tschechow erfand ein Theater der Grauzone, zeichnete Momente vor und nach dem Dramatischen auf. Es ist ja nicht so, dass in seinen Stücken nichts passiert, es geschieht nur anderswo, und was wir sehen ist stets nur der Vorraum seines Dramas. Die Menschen sitzen, warten und hoffen – ausserhalb der Erzählung, sie erfinden Geschichten und machen sich bereit für ihren Abgang von der Bühne, der hoffentlich zugleich den Auftritt in ihr wirkliches Leben darstellt. Unsere moderne Welt wurde zur perfekten Spiegelung der Tschechow’schen Erfindung. Die Illusion, Teil eines grösseren Narrativs zu sein, das aber eben anderswo stattfindet, eint uns: Wir sind Zeugen und Kommentatoren, aber nicht wirklich Teilnehmer. Daher erfinden wir Spiele, soziale Netzwerke, virtuelle Wirklichkeiten und voyeuristische Fantasien, während wir auf unseren Auftritt in der realen Welt, in einem realen Ereignis warten, in dem wir endlich selbst im Zentrum stehen können. Aber ist das überhaupt möglich? Und wenn es uns am Ende gelingen sollte, nach Moskau zu kommen – wird es dann noch existieren?» Simon Stone

Simon Stone, Hausregisseur am Theater Basel, hat nach seinen gefeierten Basler Inszenierungen («Engel in Amerika», «John Gabriel Borkman» und «Die tote Stadt») dieses berühmte Drama überschrieben und für die Gegenwart befragt.

In Übersetzer Tags Theater, Basel, Tschechow, Stone, Englisch

NUR PFERDEN GIBT MAN DEN GNADENSCHUSS – Theaterproduktion des Volkstheaters Wien

October 15, 2019 Martin Pesl
Das Ensemble der „Pferde“ © www.lupispuma.com/Volkstheater

Das Ensemble der „Pferde“ © www.lupispuma.com/Volkstheater

Auftrag

Übersetzung des Stücktextes ins Englische und Erstellung und Bedienung der englischen Übertitel

Auftraggeber

Volkstheater Wien

Projektinfo

Premiere: 22. September 2019.

Sie tanzen und tanzen und tanzen. Das Vergnügen, Körper zu Musik zu bewegen, ist ihnen zu einer nicht enden wollenden Prüfung geworden. Sie sind Teilnehmer eines unterhaltsam moderierten Tanzmarathons, bei dem das Paar gewinnt, das am längsten durchhält.

Der US-amerikanische Schriftsteller Horace McCoy hat 1935 das reale Phänomen der in der Zeit der Depression berüchtigten Tanzmarathons aufgegriffen und in eine große Metapher über den Wert des Menschen umgewandelt. In dieser legendär von Sidney Pollack verfilmten Geschichte kämpfen die mitmachenden Schauspieler/innen, Statist/innen und Desperados nicht allein um den ersten Platz, sie versuchen sich mit Extra-Darbietungen ins Rampenlicht zu rücken und hoffen auf die Aufmerksamkeit der großen Produktionsfirmen. Hoffen sie wirklich? Oder fügen sie sich willig in ein voyeuristisches Szenario der Selbstausbeutung, das nur ein „Gnadenschuss“ beenden könnte?

Regisseur Miloš Lolić inszenierte am Volkstheater zuletzt Lazarus und Rechnitz (Der Würgeengel). In seiner Deutung von Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss spielt auch das Volkstheater selbst eine herausgehobene Rolle.

In Übersetzer Tags Theater, Übertitel, Wien, Englisch

CHOW DOWN! (FRISS!) – Theaterproduktion von Andrei Stadnikov

October 9, 2019 Martin Pesl
© Martin Thomas Pesl

© Martin Thomas Pesl

Auftrag

Übersetzung des Stücktextes aus dem Englischen ins Deutsche und Erstellung und Bedienung der deutschen Übertitel

Auftraggeberin

steirischer herbst GmbH

Projektinfo

Graz-Gastspiel: 11. und 12. Oktober 2019.

Nicht nur Wissen, sondern auch Essen ist Macht, das sieht man deutlich in Andrei Stadnikovs neuem Stück für fünf Schauspieler*innen. Der Ausgangspunkt für seine surreale Inszenierung ist ein makabres Kapitel der jüngsten russischen Geschichte: die Vergeltungssanktionen, mit denen Russland Nahrungsmittelimporte aus der EU belegte. Diesen Stoff beleuchtet Stadnikov durch Textfragmente aus jener russischen Kabinettssitzung, bei der beschlossen wurde, all jene Nahrungsmittel zu vernichten, die zuvor widerrechtlich aus der EU ins Land gebracht worden waren – ein Beschluss, der in einem Land, in dem Hungersnöte eine lange Geschichte haben, weithin als Sakrileg aufgefasst wird.

Stadnikovs szenischer Nacherzählung dieser Entscheidung folgt ein fiktiver Leichenschmaus. Dasselbe Kabinett sitzt nun zu Füßen seines kürzlich verstorbenen Staatschefs. Pathetische Grabreden begleiten ein rituelles Fressgelage, das von einer gespenstischen Aufzählung illegaler Nahrungsmittel unterbrochen wird, welche an der Grenze beschlagnahmt und vernichtet wurden. Eindrucksvoll gerahmt vom brutalistischen Kirchenbau, in dem diese Inszenierung gezeigt wird, wird hier die kultische, beinahe religiöse Seite einer Lebensmittel-Politik hervorgekehrt, die zugunsten der Mächtigen die Sehnsüchte der Hungrigen mit Bulldozern plattmacht.

In Übersetzer Tags Theater, Übertitel, Englisch, Steiermark, Festival

TOD UND GEBURT IN MEINEM LEBEN – Videoprojekt von Mats Staub

June 25, 2019 Martin Pesl
„Donna & Cath“ aus „Tod und Geburt in meinem Leben“ von Mats Staub, fotografiert beim Festival der Regionen in Perg

„Donna & Cath“ aus „Tod und Geburt in meinem Leben“ von Mats Staub, fotografiert beim Festival der Regionen in Perg

Auftrag

Übersetzung zweier Dialoge aus dem Englischen ins Deutsche und Anfertigung von Untertiteln

Auftraggeber

Mats Staub

Projektinfo

28. Juni bis 7. Juli 2019 beim Festival der Regionen im Alten Kino, Perg

Welche Todesfälle und welche Geburten haben mein Leben bislang geprägt und verwandelt? Wen habe ich empfangen, wen habe ich verloren und verabschiedet und was ist dabei mit mir passiert? 

Das neue Langzeitprojekt von Mats Staub fragt nach existentiellen Erfahrungen: es nähert sich dem Universellen über individuelle Erzählungen und in Relation zu lokalen Kontexten. An jedem Präsentationsort bringt es Menschen zusammen, die sich gegenseitig ihre Erlebnisse mit Tod und Geburt erzählen – und es zeigt zugleich Gespräche von anderen Regionen und stellt Verbindungen von einer Seite der Welt zur anderen her. Als Videoinstallation in Theaterräumen will es Orte schaffen, die Intimität zulassen und zugleich ein gemeinschaftliches Erlebnis ermöglichen.

Mats Staub führt für seine Installationen seit über zehn Jahren eine Vielzahl an Gesprächen: Für «Meine Grosseltern» befragte er in 14 Städten mehr als 300 Enkelinnen und Enkel; für «21 – Erinnerungen ans Erwachsenwerden» hat er seit 2012 in acht Ländern auf drei Kontinenten an die 200 Videoportraits erarbeitet. Auf der Basis dieser Erfahrungen erweitert er seine künstlerische Praxis nun um den Moment der Begegnung zweier Menschen miteinander: Anstatt selber Gespräche zu führen, bringt er in «Death and Birth in My Life» jeweils zwei Menschen in einem klar definierten Rahmen zusammen und lässt sie miteinander ins Gespräch kommen, während er als unsichtbarer Begleiter dabei ist. Die Gesprächspartner/-innen werden sowohl beim Sprechen wie beim Zuhören gefilmt und so werden die Besucherinnen und Besucher der Installation, auf zwei Monitoren, gleichzeitig in das erzählende und das zuhörende Gesicht schauen können.

Mats Staubs Projekte sind immer auch direkt mit seiner eigenen Biographie verbunden. Der Tod seines Bruders im Dezember 2014 ist ausschlaggebend für dieses neue Langzeitprojekt über die existentiellen Grenz- und Übergangserfahrungen rund um Geborenwerden und Sterben, Lebensanfang und Lebensende. Wie in all seinen partizipativen Projekten bietet er einen geschützten Rahmen, indem er einen klaren Anfangspunkt und eine schlichte Regel vorgibt: zu Beginn erzählen beide die ihnen überlieferte Geschichte ihrer eigenen Geburt, dann erzählt eine/-r ein Erlebnis, während der/die andere zuhört und dann wiederum mit einer eigenen existentiellen Geschichte reagiert, also dort anknüpft, wo er/sie durchs Zuhören hingeführt worden ist. Diese schlichte Dramaturgie löst das fragile Reden über intime Momente und persönliche Grenzerfahrungen aus dem Zwang der konventionellen, alltäglichen Konversation. Denn die Gesprächspartner müssen nicht nachfragen oder mit gut gemeinten Sätzen Anteil nehmen – und wir als erweiterte Zuhörer/-innen auch nicht. Wir hören einfach zu, wenden uns zu, lassen uns ein.

Manche Gesprächspartner kennen sich seit Jahrzehnten, andere begegnen sich anlässlich des Gesprächs zum ersten Mal. Sie lassen sich ein auf ein ungewöhnliches Gespräch vor Kamera und wissen dabei, dass sich erst nach diesem Gespräch entscheiden wird, ob sich dieses auch für eine Präsentation im Rahmen von Staubs Projekt eignen wird. Gelungene Gespräche haben zwei gleich stark präsente Gesprächspartner/-innen, fesseln über längere Zeit, erzählen auf persönliche Weise und verankert in lokalen Kontexten von Universellem. Die ausgewählten Gespräche verdichtet Mats Staub auf ungefähr 50 Minuten. Für jeden Präsentationsort wird eine bestimmte Auswahl an editierten Gesprächen getroffen, und stets werden vor Ort weitere Menschen zu weiteren Gesprächen zusammengeführt. Mit Koproduktionspartnern in Deutsch- und Westschweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich und England ist «Death and Birth in My Life» bewusst und von Anfang an ein mehrsprachig angelegtes Projekt, das mit Untertitelung arbeiten wird.

Indem es zeitgebundener, mit festgesetzten Beginnzeiten und einem Zuschauerkollektiv arbeitet, ist es als Videoinstallation näher am Theater als Mats Staubs Projekte der letzten Jahre. Durch seine langjährige Erfahrung als Dramaturg ist er eng mit dem Theater verbunden und interessiert sich für dieses als 'Ort der Auseinandersetzung und des Erprobens.' In seinem jüngsten Projekt wird ein Sprechen über Dinge erprobt, die wir sonst ausklammern. Und es wird ein gemeinschaftlicher Ort geschaffen, der schmerzliche Gefühle zulässt und damit im besten Fall auch die Erfahrung von Trost bieten kann. Solche Orte hat Mats Staub nach dem Tod seines Bruders vermisst und er will nun im Theater ein zugleich öffentliches wie geschütztes Forum schaffen, das Empathie und Teilhabe ermutigt und ermöglicht.

In Übersetzer Tags Untertitel, Englisch, Video, Kunst
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